Burg Hohenecken: Kulturelles Denkmal ist ein Wahrzeichen von Kaiserslautern

Burg Hohenecken: Die ehemalige Wehr- und Wohnanlage ist noch heute Zeugnis der Geschichte der Pfalz. Sie war bis ins 17. Jahrhundert im Besitz der Herren von Hohenecken.
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Burg Hohenecken. Auf dem Oberburgfelsen erhebt sie sich auf einer Höhe von 369 Meter über dem Kaiserslauterer Stadtteil: Die Burg Hohenecken. Vom Schlossberg hat man einen wunderschönen Ausblick über die Region. Deshalb ist die Burgruine aus der Stauferzeit nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Wanderer. 

Die Hohenecker Burg wurde etwa um 1200 errichtet. Die letzte der zahlreichen Erweiterungen fand 1560 statt. 1689 wurde die Burg im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen zerstört, sodass heute nur noch Mauerreste erhalten sind. Trotzdem lassen sich der Grundriss und der Aufbau der Burg, die bis ins 17. Jahrhundert im Besitz der Herren von Hohenecken war, noch gut erkennen. 

Rheinland-Pfalz ist als Burgenland bekannt. Auch in Kaiserslautern kann man mit einem Besuch der Burgruine Hohenecken in die mittelalterliche Vergangenheit der Westpfalz eintauchen. | Foto: Stephanie Walter
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Alte Mauern der Burgruine lassen den Aufbau erahnen

Man betritt die Ruine durch das Burgtor mit steinernem Wappen, auf dem die Jahreszahl 1560 zu erkennen ist. Von der Fläche der Unterburg fällt der Blick zur Oberburg. Besonders imposant sind die 25 Meter breite und 11 Meter hohe Schildmauer sowie die Reste des fünfeckigen Bergfrieds. Für Besucherinnen und Besucher steht eine Sitzgruppe in der Anlage zur Verfügung. Außerdem kann man mit verschiedenen Infotafeln in die Vergangenheit der Burg eintauchen. 

Der Förderverein Burg Hohenecken e.V. hat das Ziel, dem Verfall der Überreste der Burg entgegenzuwirken. Die Denkmalpflege soll dafür sorgen, dass die alten Mauern noch lange Zeugnis über die Vergangenheit der Region ablegen können.

In der Umgebung der Burg Hohenecken finden sich verschiedene Wanderwege. Der alte Baumbestand des Waldes sorgt für ein besonderes Naturerlebnis. | Foto: Stephanie Walter
  • In der Umgebung der Burg Hohenecken finden sich verschiedene Wanderwege. Der alte Baumbestand des Waldes sorgt für ein besonderes Naturerlebnis.
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Burg Hohenecken beim Wandern entdecken

Die Burgruine in Hohenecken ist nur zu Fuß erreichbar. Vom Parkplatz der Kirche St. Rochus gelangt man über einen markierten Weg in rund zehn Minuten zur Anlage. Das alte Gemäuer lässt sich aber auch hervorragend bei verschiedenen Wanderungen erkunden. Hier verläuft auch die Jacobsweg Klosterroute. Mehrere Themenwege entführen vor Ort in die Geschichte der Staufer, Römer und Kelten - tolle Ausblicke über den Pfälzerwald inklusive. Schilder an den Stationen der jeweiligen Wegstrecken bieten den Wanderern spannende Einblicke in die Geschichte der Burg und ihrer Zeitgenossen. Wer keine Lust hat, die Informationen zu lesen, kann auch die QR-Codes scannen und sie auf dem Smartphone anhören. Die Wanderwege werden als moderat eingestuft, trotzdem kann die Steigung für Ungeübte recht anspruchsvoll sein. Die Touren sind auch für Hunde und Kinder geeignet. 

Ritter Reinhard Weg

Einer der Wanderwege ist Reinhard III., einem Bewohner der Burg, gewidmet, mit dem das Geschlecht der Hohenecker einen Höhepunkt erreichte. 

Strecke: 3,5 Kilometer

Steigung: 90 Meter

Zeitspanne: Rund eineinhalb Stunden 

Hildegard Weg

Der zweite Themenwanderweg lädt dazu ein, auf den Spuren des Edelfräuleins Hildegard zu wandeln, die eine Tochter eines des Ritters von Hoheneck war. Sie hat zur Zeit der Herrschaft Kaiser Friedrichs II. gelebt und war bekannt für ihre Schönheit und Güte.

Strecke:  3,5 Kilometer

Steigung: 90 Meter

Zeitspanne:Rund eineinhalb Stunden 

Naturerlebnispfad 

Auf dem Naturerlebnispfad kommt man an Streuobstwiesen mit einheimischen, historischen Sorten vorbei. Beim Wandern kann man hier auch Burenziegen beobachten. Außerdem gibt es Turmhotels für Wildbienen und Nistkästen für zahlreiche Vögel und Quartiere für Fledermäuse zu entdecken.

Strecke: 2,7 Kilometer

Steigung:
90 Meter 

Zeitspanne: Eine Stunde 

Alle Themenwanderungen starten vom Parkplatz in der Ortsmitte. 

Rundtour 

Wer eine längere Wanderung rund um die Burg Hohenecken unternehmen will, kann sich auch auf einen größeren Rundweg begeben.

Strecke: 8,9 Kilometer 

Zeitspanne: Zweieinhalb Stunden

Öffnungszeiten: 

Die Burgruine Hohenecken ist das ganze Jahr über geöffnet und frei zugänglich.

Parken: 

Es stehen keine Parkplätze an der Burg zur Verfügung. Alle, die mit dem Auto anreisen, müssen sich also einen Parkplatz in der Nähe, beispielsweise in der Ortsmitte oder an der Rochuskapelle, suchen. 

Einkehr:

Es gibt kein gastronomisches Angebot direkt an der Ruine. In Hohenecken selbst kann man jedoch einkehren, zum Beispiel im Hotel Restaurant Burgschänke, das am Fuß der Burg liegt. [sw]

Weitere Informationen zur Ruine sowie zu Veranstaltungen und Burgführungen finden Sie hier 

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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