21,3 Millionen
SWS investieren in Infrastruktur, Glasfaser und Photovoltaik

Verwaltungsgebäude der SWS in der Industriestraße | Foto: SWS
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Speyer. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) hat in seiner jüngsten Sitzung unter Vorsitz von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler eine Gesamtinvestitionssumme von 21,3 Millionen Euro für das Jahr 2023 beschlossen. 5,9 Millionen davon setzen die SWS in den Sparten Strom, Erdgas und Wasser für die Erweiterung und Erneuerung ihrer Netze, Anlagen und Hausanschlüsse ein. 3,5 Millionen Euro werden in den Bereich Fern- und Nahwärmeversorgung investiert.

„Auch in diesen Krisenzeiten hat die Stabilisierung der Versorgungsnetze und -anlagen als Basis der kommunalen Daseinsvorsorge für die Stadt Speyer eine ganz wesentliche Priorität“, betonte Stefanie Seiler. Generell stellten Digitalisierung, Pandemie, Energiewende und der Ukrainekrieg die Stadtwerke vor die Herausforderung, gleich mehrere Krisen und Chancen parallel zu bewältigen, ergänzte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring und merkte weiter an: „Gestiegene Preise, Fachkräftemangel, Lieferengpässe und regulatorische Vorgaben fordern uns besonders in technischer und finanzieller Hinsicht. Wir werden aber alles dafür tun, um unsere Infrastruktur auch in Zukunft zuverlässig, sicher und nachhaltig zu betreiben.“

Um das Großprojekt Smart City Speyer voranzubringen, werden die SWS auch 2023 weiter in den Glasfaserausbau investieren: 6,5 Millionen. 3,9 Millionen Euro sollen für den Ausbau des Clustergebiets Nord – zunächst um das Wohngebiet Lange Gewann – eingesetzt werden. Weitere Gebiete, die nach Nachfrage priorisiert werden, sowie Gewerbetreibende, Unternehmen und Einrichtungen außerhalb des Clusters sollen ebenfalls mit Glasfaser erschlossen werden.

Strombedarf der Kläranlage mit Strom aus Photovoltaik decken

3,3 Millionen Euro setzen die SWS 2023 für den Ausbau der Photovoltaik ein. 2,5 Millionen Euro davon sollen in zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen investiert werden. Eine Anlage ist am Standort Müllberg – zu der bereits bestehenden Freiflächenanlage – vorgesehen, um den Stromeigenbedarf der Kläranlage auf Dauer zu hundert Prozent zu decken. Beim zweiten Investitionsvorhaben handelt es sich um eine Freiflächenanlage am Wasserwerk-Süd, die bereits seit längerer Zeit in Planung ist und nach aktuellen Entwicklungen realisiert werden könnte.

Die Projekte waren bereits in vergangenen Investitionsplänen vorgesehen und konnten wegen der aktuellen Genehmigungslage nicht realisiert werden. „Die solare Stromerzeugung bietet das mit Abstand größte erneuerbare Erzeugungspotenzial in Speyer“, sagte Wolfgang Bühring. Photovoltaik sei zuverlässig, CO2-frei und wirtschaftlich attraktiv. „Wir müssen die Solarenergie nur viel konsequenter einsetzen und zur Verfügung stehende Flächen dafür nutzen“, untermauerte Stefanie Seiler. Nur so könnten die ambitionierten Klimaschutzziele erreicht werden. Dazu ergänzte der SWS-Chef: „Ganz aktuell entwickeln wir unsere Dekarbonisierungsstrategie mit der Stadt Speyer weiter. Unsere gemeinsamen Klimaziele können wir nur erreichen, wenn wir noch enger kooperieren.“

Ladeinfrastruktur für 35 Elektrobusse

Auch soll die Elektroladeinfrastruktur in Speyer weiter ausgebaut werden. 460.000 Euro sind im Planansatz 2023 vorgesehen für Normal-, Schnellladepunkte sowie private und öffentliche Ladekonzepte. „Über 70 Ladepunkte können wir derzeit in Speyer und der Region zur Verfügung stellen“, informierte Wolfgang Bühring. Bei kaum einer anderen rheinland-pfälzischen Stadt sei ein so dichtes E-Ladenetz vorhanden. Die Investitionen für das Bademaxx liegen bei 71.400 Euro.

Die Verkehrsbetriebe Speyer (VBS), eine hunderprozentige Tochtergesellschaft der SWS, investieren 3,1 Millionen Euro in Stadtverkehr, Hafen und Parkraumbewirtschaftung. 2,8 Millionen sind für die Errichtung von Ladeinfrastruktur für 35 Elektrobusse vorgesehen. Über eine europaweite Ausschreibung soll der zukünftige Betreiber des Speyerer Stadtverkehrs, der zur Nutzung verpflichtet werden soll, gefunden werden.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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