Abschlussfeier mit vielen Tränen - Denis Reul und David Wolf verlassen die Adler

Mannheims Denis Reul (Nr.29) und Mannheims David Wolf (Nr.89) beim Saisonabschluss der Adler Mannheim | Foto: Ruffler/PIX-Sportfotos
  • Mannheims Denis Reul (Nr.29) und Mannheims David Wolf (Nr.89) beim Saisonabschluss der Adler Mannheim
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Eishockey. Die Saisonabschlussfeier der Adler Mannheim stand am vergangenen Freitagabend in der SAP Arena im Zeichen zweier Spieler, die sich beim ihrem langjährigen Engagement für den DEL-Club aus Mannheim tief in die Herzen der Fans hinein gespielt haben und so wurde sowohl David Wolf als auch Denis Reul von den Adler-Fans mit dem Sprechchor „Einer von uns!“ bedacht. Für beide ging die Zeit bei den Blau-Weiß-Roten zu Ende, da sie bei den Adlern keinen Vertrag mehr für die kommende Spielzeit erhalten.

„Wir haben darüber mit Denis und mit David schon sehr früh gesprochen“, erläuterte Adler-Clubchef Daniel Hopp am Freitag gegenüber den zahlreich erschienenen Adler-Fans, dass man gegenüber beiden früh mit offenen Karten gespielt habe und die Trennung von zwei so verdienten Spielern keineswegs eine leichte Entscheidung war. „Wir sind ein Club im Wandel“, sieht Hopp die Notwendigkeit durchaus schmerzhafte Entscheidungen zu treffen, wie sie auch die Trennungen von Denis Reul und David Wolf darstellen, die beide früher schon gemeinsam bei den Jungadlern Mannheim dem Puck hinterher jagten.

Im Jugendbereich versuchte es Denis Reul zwischenzeitlich auch in Nordamerika, aber im Profibereich gab es für den gebürtigen Franken danach bisher nur eine Station, spielte Denis Reul doch 15 Jahre als Verteidiger für die Adler Mannheim, wurde mit ihnen 2015 und 2019 Deutscher Meister und war in den letzten drei Spielzeiten Kapitän der Blau-Weiß-Roten, der nun bei einem anderen Club in der DEL oder DEL 2 seine Spielerkarriere fortsetzen will. „Ich bedanke mich für all die tollen Momente die ich mit euch erleben durfte“, ging der Abend nicht spurlos am scheidenden Adler-Kapitän vorüber, der die Fassung zumindest nach außen hin bewahrte.

Wie es in Denis Reul wohl innerlich aussah, das konnte man erahnen, wenn man sich zuvor nach acht Jahren den Abschied von David Wolf ansah, der nach seiner Zeit bei den Jungadlern Mannheim nach anderen Profistationen schließlich im Jahr 2016 beim DEL-Club aus Mannheim aufschlug, was für den „Bu aus der Gartenstadt“ die Erfüllung eines lange gehegten Traumes darstellte. 2019 wurde er mit den Adlern Deutscher Meister und tat es Papa Manfred Wolf damit gleich, der 1980 mit dem Mannheimer ERC den Titel holte. „Ich will einfach nur ein großes Danke sagen“, konnte David Wolf seine Tränen letztlich nicht verbergen. „Ich muss das jetzt erst mal sacken lassen“, will sich der 34-jährige Stürmer etwas Zeit nehmen, um über seine weitere Zukunft zu entscheiden.

Während bei Adler-Manager und Cheftrainer Dallas Eakins weiterhin offen ist, ob er in diesen Funktionen bei den Blau-Weiß-Roten weitermacht oder doch eher dabei hilft seinen oder seine Nachfolger zu finden, haben die Adler schon einige Personalangelegenheiten geklärt. So wurden am Freitag Simon Thiel, Jordan Murray, Max Gildon, Keaton Thompson, Chet Pickard und Magnus Eisenmenger als weitere Abgänge von den Fans verabschiedet. Am Dienstag gaben die Adler bekannt, dass sich auch die Wege von Korbinian Holzer und den Blau-Weiß-Roten trennen.

Am Freitag durften die Fans die Vertragsverlängerungen von Leon Gawanke (bis 2029) und Ryan MacInnis (für die kommende Spielzeit) vernehmen. Für Arno Tiefensee, Daniel Fischbuch, Stefan Loibl und Matthias Plachta ging es danach schon weiter zur deutschen Nationalmannschaft, hat Bundestrainer Harold Kreis die vier Adler doch in den WM-Vorbereitungskader berufen.

Die U20 der Jungadler Mannheim holte sich indessen mit einem 3:1-Sieg in Kaufbeuren den zweitrangigen Meistertitel in der Qualifikationsrunde 1, während die U17 der Jungadler Mannheim mit einem 2:1-Sieg in Iserlohn ins DM-Finale einzog. In der „Best of five“-Finalserie um die Deutsche Meisterschaft treffen die Jungadler auf die U17 der Kölner Junghaie. Los geht’s am Samstag in Mannheim (15 Uhr, Nebenhalle Süd). Spiel zwei findet am Sonntag (15.30 Uhr, Kölnarena 2) in Köln statt und Spiel drei am 20. April (15 Uhr) wieder in Mannheim. Spiel vier wäre am 21. April (15.30 Uhr) in Köln und Spiel fünf am 23. April (19 Uhr) in Mannheim. va

Autor:

Jessica Bader aus Mannheim

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