Historie

Beiträge zum Thema Historie

Lokales
"De slagt aan de Boyne" lautet der Titel des Bildes von Jan van Huchtenburg - die Schlacht mit dem Sesel wird, wenn es sie gegeben hat, etwas wilder gewesen sein. | Foto: Wiki Commons

Hainfelder Seselsmörder und Schlacht mit dem Sesel - Winzermesser als Waffe
Pfälzer Mordwerkzeug

Hainfeld. Es kam zum Streit, ein Wort gab das andere und schließlich endete der Streit blutig: Hainfelder Winzer schnitten vier französischen Offizieren mit dem Sesel die Hälse durch. Das berichtet das historische Geschichtsbuch „Theatrum Europaeum“, das im Jahr 1682 erschien. Diese Geschichte ist der Grund weshalb die Hainfelder bis heute mitunter als „Seselsmörder“ bezeichnet werden. Der 30-jährige Krieg lag noch nicht lange zurück. Doch der Französische Sonnenkönig Ludwig XIV. war...

Lokales
Der Schillerplatz in Grünstadt um 1915. Im Vordergrund rechts ist der Kolonialwarenladen von Anna Mehle. | Foto: Archiv Richarda Eich

Durch ruchlose Hand
Mord in Grünstadt

Grünstadt. Die Kolonialwarenhändlerin Anna Mehle wurde vor über 90 Jahren ermordet. Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt. Als die alte Dame um Hilfe schrie, würgte sie der Täter. Doch Anna Mehle riss sich los und lief in den Hof. Der Täter eilte hinterher, es gab ein Handgemenge, die schwere Farbmühle kippte um, doch der Täter griff das Beil und schlug ihr auf den Kopf. Nun gab die Frau Ruhe. Sie war tot. So oder so ähnlich mag sich der Mord an Anna Mehle am Samstag, 14. Juli 1928,...

Lokales
Bernhard Kimmel wird zum Gerichtsprozess in Frankenthal gebracht. | Foto: Archiv RHP

Krimi aus dem Pfälzerwald
Bernhard Kimmel war Al Capone von der Pfalz

 Pfalz. Der Anführer der Kimmel-Bande Bernhard Kimmel narrte die Polizei, inszenierte sich als edler Verbrecher a la „Schinderhannes“ und war ein Medienstar. Letztlich gingen 187 Delikte auf das Konto der Bande, bei Einbrüchen wurde 150.000 D-Mark erbeutet, ein Bandenmitglied ermordete einen Hüttenwart des Pfälzerwald Vereins und er selbst musste sich für den Tod eines Polizisten verantworten. „Nehmt mir doch grad mal die Handschellen ab, damit ich der Tilly meinen Mantel umlegen kann“, hatte...

Lokales
Der Schwarzer Reiter büßt mit dem Leben. | Foto: Zerfeli/stock.adobe.com

Strafe für Verrat
Tod im Galgenwald bei Neuhemsbach

Neuhemsbach. Ein Wormser Ratsherr versteckt während des Pfälzischen Erbfolgekriegs eingeschmolzenes Metall von Wormser Kirchenglocken vor den Franzosen. Doch das Versteck bleibt nicht geheim. Ein Verrat, der nicht ungesühnt bleibt. Ein Jahr später fand man den Schwarzen Reiter mit gebrochenem Genick direkt neben dem Galgen, sein Pferd erschossen. Der Galgen, der dem Galgenwald bei Neuhemsbach den Namen gibt, wies auf die Gerichtsbarkeit der Herrschaft Neuhemsbach hin. Der Tatort verweist...

Ausgehen & Genießen
Berühmter Hauptmann im Bauernkrieg: Götz von Berlichingen. | Foto: Media

Nußdorfer Bauernkriegshaus

Nußdorf. Im Nußdorfer Bauernkriegshaus erfährt man viel zum Bauernkrieg, der in Nußdorf eine Keimzelle hatte. Darüberhinaus wird die lokale Geschichte von der Steinzeit bis heute dargestellt. Bei der Kerwe Anno 1525 ging es losIn Nußdorf wurde Kerwe gefeiert. Es war der 23. April 1525 und alles war wie immer, nur dass es dieses Mal dieses Flugblatt gab: In zwölf Artikeln wehrten sich die Memminger Bauern gegen die Willkür ihrer Herren, forderten die Rückgabe der Allmenden, Land das eigentlich...

Lokales
Die Mönche von Weißenburg waren einst angesehen und reich. | Foto: Thomas Mucha/stock.adobe.com

Salischer Kirchenraub
Alles nur geraubt

Pfalz. Die Bürger von Grünstadt, Kallstadt, Oggersheim, wachenheim und etlicher anderer Orte in der Pfalz wohnen auf Diebesgut. Das jedenfalls behaupten die Mönche vom Kloster Weißenburg. Salierherzog Otto I. nimmt 68 Orte Plötzlich taucht er mit Rittern auf. Im Jahr 985 reitet der Salierherzog Otto I. mit Schwert und Gefolge zum Kloster Weißenburg im heutigen Elsass und zwingt die Mönche mit dem Schwert, einen großen Teil ihres Landbesitzes an ihn abzutreten. Insgesamt 68 Orte in der ganzen...

Lokales
Gevatter Tod geht auch in Ludwigshafen um. | Foto: Paolo Parisi

„Sagen und Geschichten aus Ludwigshafen am Rhein“
Sagenhaft

 Ludwigshafen. Paolo Parisi und Karl-Heinz Halbedl haben Legenden und historische Anekdoten aus Ludwigshafen zusammengetragen und in einem Band veröffentlicht. Die Geschichten handeln von den Nöten und Ängsten der Bauern sowie von ihrem Aberglauben.  Legende von Hans Warsch Es war im Dreißigjährigen Krieg als die Spanier über die Pfalz herfielen und auch Oggersheim war bedroht. Alle Oggersheimer Bürger flohen über den Rhein nach Mannheim, nur einer harrte aus: Hans Warsch blieb, weil seine Frau...

Lokales
Das Bild zeigt natürlich nur eine attraktive adelige Dame - wie die Gräfin Eva aussah, bleibt der Nachwelt unbekannt.  | Foto: Julia Shepeleva/stock.adobe.com

Legende von der Gräfin Eva von Neuleiningen: Retterin der Burg

Neuleiningen. Die Legende erzählt, dass die Gräfin von Neuleiningen durch ihre Klugheit die Burg vor dem wütenden Mopp im Bauernkrieg gerettet hat. Bauern wüteten in der PfalzDie Bauern waren wütend und zogen von Nussdorf her durch die Pfalz in Richtung Norden. Ein Kloster nach dem anderen, eine Burg nach der anderen plünderten sie aus und so manche Burg legten sie anschließend in Schutt und Asche. Als sie dann vor der Burg Neuleinigen standen, öffnete die Gräfin Eva von Leiningen die Tore und...

Lokales

Rocklegende Elvis Presley hat pfälzische Wurzeln
King aus der Pfalz

Hochstadt. Auf der Suche nach interessanten Geschichten stolpert die Redaktion immer wieder über bekannte Namen mit Wurzeln in der Pfalz. Viele Plälzer suchten ein besseres Leben in Amerika. Der arme Weinbauer Johann Valentin Pressler verlässt mit seiner Familie seinen Heimatort Hochstadt in der Pfalz, um Freiheit und Wohlstand in der Fremde zu finden. Wie viele andere auch verlässt er Anfang des 18. Jahrhunderts die Südpfalz, weil französische Besatzungstruppen in der Region gewaltsam die...

Lokales

Thomas Nast, der lustige Südpfälzer
Wer hat’s erfunden?

landau. Amerikaner werfen uns Deutschen gerne mal vor, dass wir alles sind, nur nicht lustig. Das ausgerechnet der Vater des amerikanischen politischen Cartoons ein Deutscher, ja sogar ein Pfälzer ist, damit hat nun wirklich kaum einer gerechnet. Der 1840 in Landau geborene Thomas Nast wanderte mit bereits sechs Jahren mit seiner Mutter und Schwester nach New York aus um den ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen. Der Vater folgte später. Auf Grund der Sprache, hatte der damals kleine Thomas...

Lokales
Ein Arbeiter hält Empfänger und Sender des Ultraschallgeräts an die Messpunkte der Säulen der Zwerggalerie am Speyerer Dom, um deren Stabilität zu überprüfen. | Foto: Roland Kohls
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Der Speyerer Dom wird permanent saniert
Moderne Technik im alten Gemäuer

Speyer. Bei der Restaurierung des Speyerer Doms kommen traditionelle Materialien und Techniken zum Einsatz, aber auch modernste Technik, etwa bei der Überprüfung der Säulen in der Zwerggalerie Fast 900 Jahre steht der Dom Hier dieser Mörtel aus den 60er Jahren ist vollkommen ungeeignet, zeigt der Speyerer Dombaumeister Mario Colletto den dunklen Mörtel, der aussieht wie Feuerstein. Er ist viel zu fest, fester als der Sandstein aus dem der Speyerer Dom errichtet ist. Seit fast 900 Jahren steht...

Ausgehen & Genießen
Harald Klein beherrscht noch die alte Kunst des Bürstenbindens. | Foto: Roland Kohls
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Ramberger Bürstenbindermuseum: Ort war Zentrum der Bürstenherstellung

Ramberg. Schon seit 1905 gab es Auseinandersetzungen zwischen den Arbeitern und den Bürstenfabrikanten von Ramberg. Vor 110 Jahren, April 1907 beginnt der Streik der Ramberger Bürstenbinder – einer der größten und längsten im süddeutschen Raum. Ramberg gehört schon immer zu den ärmsten Gemeinden der Pfalz. Der Boden gab nicht viel her. Das ist wohl der Grund, weshalb sich Ramberg im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Standort der Bürsten- und Besenherstellung entwickelt hatte....

Lokales

Lederstrumpf – Der wilde Unabhängigkeitskämpfer aus der Pfalz
Wahre Helden kommen vom Land

Edenkoben. Daniel Day-Lewis hat es schon getan, Lee Horsley auch, Lex Barker hat es getan und Emil Mamelok sogar schon 1920. Sie alle haben die Romanfigur, den gleichnamigen Helden und Trapper aus James Fenimoore Coopers „Lederstrumpf“ gespielt. Und wer hätte es gedacht, der tapfere und wilde Trapper war Südpfälzer. In dem Romanzyklus des amerikanischen Schriftstellers wird der Lebensweg des Waldläufers Natty Bumppo, genannt „Lederstrumpf“, nachgezeichnet. Den Anstoß zu diesem berühmten Werk...

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