Historie

Beiträge zum Thema Historie

Lokales
Vorführung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Dürkheim im April 1953 | Foto: Freiwillige Feuerwehr Bad Dürkheim
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200 Jahre Feuerwehr Bad Dürkheim
Zweite Spritze für Winzerort

Bad Dürkheim. Ein Dokument aus dem Jahr 1820 belegt eine Feuerwehr in Dürkheim. Mit den Aufgaben und der Technik entwickelten sich die Anforderungen an die Feuerwehrleute, die bis heute ehrenamtlich arbeiten.  Die Brandordnung zur Organisation der Feuerlöschanstalten legt fest, dass die Brandbekämpfung der Polizeibehörde untergeordnet ist, die Feuerlöschspritzen dreimal im Jahr getestet werden und die Feuerwehrleute regelmäßige Übungen abhalten. Aus diesem Dokument, das 1820 vom Dürkheimer Rat...

Lokales
Das Rebholz‘sche Anwesen links im Vordergrund hat sich kaum verändert. Alleine die Tanksäulen auf der Aufnahme von 1940, gibt es heute nicht mehr, ebenso wie das Fachwerkhaus oder das Eichhäuschen an der Queich. Foto (alt):  Foto (neu): Manfred Herzog 
 | Foto: Archiv Markus Gebelein
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Siebeldingen feierte 2019 800-jähriges Bestehen
Landwirtschaft und Weinbau

Siebeldingen. In Siebeldingen lebt es sich gut. Von Anfang an ist der Ort von der Landwirtschaft und dem Weinbau geprägt. Simultankirche und Rebenzüchtungsinstitut im Geilweilerhof sind einmalig. Siebeldingen feierte im vergangenen Jahr sein 800-jähriges Bestehen. Und es ist kein Zufall, dass die dieses Jubiläum mit dem größeren Nachbarn Annweiler zusammenfällt. Denn Siebeldingen wird in der selben Urkunde erstmals erwähnt wie Annweiler: nämlich in der Verleihungsurkunde des Stadtrechts an...

Wirtschaft & Handel
Keine ausgestorbene Weinsorte | Foto: Roland Kohls
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Rebsortenarchiv sammelt und erhält seltene einheimische Weinsorte

Weingarten (Pfalz). Die Reblauskrise im 19. Jahrhundert und die Begrenzung auf lediglich 15 Weinsorten durch die Reichrebenzüchter im 20. Jahrhundert haben viele Weinsorten aussterben lassen. Doch der Rebsortenkundler und Erhaltungszüchter Andreas Jung und das Rebsortenarchiv in der Südpfalz haben hunderte Sorten in alten Weinbergen wiederentdeckt und vor dem Aussterben bewahrt. Es war ein Glücksfall. In einem Weinberg an der Bergstraße entdeckte der Rebsortenkundler und Erhaltungszüchter...

Ratgeber
Das ehemalige Gefängnis und heutige Studentenwohnheim in Landau | Foto: Roland Kohls

Aus Gefängnis wurde Studentenwohnheim: Hinter pfälzischen Gardinen

Landau. Die Gefangenen hatten gemeutert, weil sie die Zustände in der maroden Justizvollzugsanstalt nicht mehr hinnahmen. Drei Jahre später kam das Aus für das im Jahr 1851 eingeweihte Landauer Gefängnis. Seit 1995 wohnen dort Studenten in kleinen Apartments. Die Oberlichter sind noch heute vergittert. Und auch sonst wurden die alten Materialien soweit es ging wiederverwendet. Einfache Kellerlampen spenden in den Fluren Licht. Der spröde Charme des Gefängnisses wurde erhalten. Heute wohnen...

Ausgehen & Genießen
Nachtwächter Uwe Reich bläst ins Horn | Foto: Roland Kohls

Nachtwächter-Tour durch Jockgrim
Hüter der Nacht

Jockgrim. Der Nachtwächter sorgte für Sicherheit und Ordnung, schloss das Stadttor, rief die Zeit aus und achtete darauf, dass kein Feuer ausbricht. Der Nachtwächter hatte bis ins 19. Jahrhundert eine wichtige Aufgabe. Er war der Ordnungshüter in der nächtlichen Stadt. In Jockgrim ist er noch heute im Hinterstädtel unterwegs, um Interessierten die Geschichte der Stadt zu erklären. „Hört ihr Leut´ und lasst euch sagen, uns´re Glock hat neun geschlagen“, ruft Uwe Reich aus, der in Jockgrim...

Ausgehen & Genießen
Landeckfest auf Burg Landeck | Foto: LOandeckverein
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Der Landeckverein
Hüter der Burg Landeck über Klingenmünster

Klingenmünster. Die Burgruine Landeck hoch über Klingenmünster gehört zu den schönsten und beliebtesten Burgen der Pfalz: Alljährlich wird das Ausflugsziel. Doch eine alte Burg braucht auch jemanden, der sie hütet, schützt und bewahrt. Der Landeckverein erfüllt diese Aufgabe seit 1881 und hat heute über 600 Mitglieder. Es wird vermutet, dass Landeck im 12. Jahrhundert als Schutzburg für das Kloster Klingenmünster errichtet wurde. 1237 wird sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Lauf der...

Ausgehen & Genießen
Im historischen Gasthaus "Zum Engel" ist das Stadtmuseum von Bad Bergzabern untergebracht - es gilt als eines der schönsten Renaissancebauten der Pfalz | Foto: Tourismusverein Südliche Weinstraße Bad Bergzabern

Historischer Verein Bergzabern hält Geschichte lebendig
Republik Bergzabern

Bad Bergzabern. In der Ortsgeschichte wird die „große“ Geschichte lebendig, greifbar und nah. Der Historische Verein Bergzabern hält die lokale Geschichte am Leben und fördert das historische Bewusstsein. Sie hissten die Trikolore, verbrannten den Galgen auf dem Marktplatz und schlugen das Wappen des Herzogs aus dem Tor des Schlosses. Die protestantischen Bürger von Bergzabern hatten genug von ihrem katholischen Fürsten und gründeten am 22. Januar 1793 den Freistaat „Republik Bergzabern“. In...

Wirtschaft & Handel
Seit 60 Jahren nicken die Pferdeköpfe in der Südpfalz und fördern Öl | Foto: Roland Kohls
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Erdölförderung im Wingert

Landau. Die nickenden Pferdekopfpumpen, mit denen Erdöl aus der Tiefe ans Tageslicht gefördert wird, gehören seit der Wirtschaftswunderzeit zum Bild der Südpfalz um Landau. 65 Förderstellen gibt es in der Pfalz. Ganz langsam und gemächlich bewegt sich der Stahlarm wie auf einer. Am einen Ende des befindet sich der sogenannte Pferdkopf, an dem ein Stahlseil oben befestigt ist, das stets Zug und nie Druck auf die Stange ausübt, an deren Ende in der Tiefe mit einem Kolben das Öl gefördert wird. Am...

Ratgeber
Mitte der sechziger Jahre entstand die Aufnahme des Rathausplatzes. Damals war er in erster Linie Parkplatz. | Foto: Stadtarchiv Landau
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Gestern und heute
Stadtansicht

Landau. Serie gestern und heute: Der Landauer Rathausplatz war früher Parkplatz. Heute ist er Teil der Fußgängerzone, auf dem dienstags und samstags beim Wochenmarkt Obst und Gemüse angeboten wird. Im Zentrum von Landau liegt der Rathausplatz. Wo in den 60er Jahren noch Autos verkehrten und einen Parkplatz fanden, wird heute dienstags und samstags der Landauer Wochenmarkt abgehalten. Bis in die 80er Jahre quälten sich in Landau die Autos durch die Innenstadt. Nach langen und hitzigen...

Lokales
An der Ecke Sankt-Martiner-Straße/Weinstraße Nord war früher der Pfälzer Hof.  | Foto: Club Sellemols
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Club Sellemols forscht zur Geschichte von Maikammer
Geschichtsclub

Maikammer. Zehn historisch Interessierte fanden sich zum Ortsjubiläum von Maikammer 2014 zusammen und haben seither einiges auf die Beine gestellt. Wenn heute 1000 Menschen beim Kalmit-Klapprad-Cup von Maikammer-Alsterweiler mit Klapprädern die Kalmit hinauf fahren, ist den wenigsten bewusst, dass die etwa sechs Kilometer lange Straße zum höchsten Berg des Pfälzerwalds eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in den späten 1920er Jahren zu verdanken ist. Nach dem Ende der Firma Ulrich 1928, die in...

Ratgeber
Hexenverfolgung gab es auch in der Südpfalz. Das Bild stammt aus dem Film "Die Wanderhure". | Foto: Universum Film

Hexenverfolgung in der Südpfalz

Nußdorf. Wenn eine Ernte verhagelt wurde, ging rasch die Suche nach einem Sündenbock los. Zu Beginn der Neuzeit waren das auch in der Südpfalz gerne Hexen. So wurde 1584 in Nussdorf Barbara Wambsganß der Hexerei beschuldigt. Schließlich war die Pein zu groß! Die Folter des Nußdorfer Folterknechts hatte Barbara Wambsganß wohl noch ertragen, aber unter den Qualen durch die Marterinstrumente des berüchtigten Scharfrichters Nicolaus Pfraum gab sie schließlich alles zu, was der Scharfrichter von ihr...

Lokales
Die Hartmannstraße in Maikammer in den frühen 1920er Jahren. | Foto: Archiv Club Sellemols
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Gestern und heute
Zur Kalmit

Maikammer. Serie gestern und heute: Die Hartmannstraße in Maikammer zeigt sich kaum verändert. Nur den Brunnen, der auf der alten Aufnahme zu sehen ist, gibt es nicht mehr. Die Häuser, die auf der alten Aufnahme von der Hartmannstraße in Maikammer zu sehen sind, stehen heute noch. Und im Hintergrund: die Kalmit, der höchste Berg des Pfälzerwaldes. Allerdings wurde der Brunnen, der links zu sehen ist, in den 1930er Jahren abgerissen, sagt Markus Hener, der sich im Club Sellemols um alte...

Lokales
Kupferstich von Perelle zeigt die Belagerung Landaus 1644 durch die Franzosen | Foto: Stadtarchiv Landau, Plansammlung

30-Jähriger Krieg in der Südpfalz: Plünderung, Mord und Totschlag

Südpfalz. Die Soldaten wüteten während des 30-Jährigen Kriegs auch in der Südpfalz vor allem zum Ende des Krieges fürchterlich. Die Orte hatten für die Versorgung der durchziehenden Heere zu sorgen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung starb. Die 3.000 Mann stürmten Annweiler in kürzester Zeit, zogen von Haus zu Haus, nahmen mit, was nicht niet- und nagelfest war, schlugen das übrige kurz und klein. Die Schweden vergewaltigten die Frauen, drangsalierten Kinder wie Alte, Männer wie Frauen, die...

Lokales
Die Luipoldstraße in Wörth Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts | Foto: Stadt Wörth
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Gestern und heute
Wie vor 60 Jahren

Wörth. Serie gestern und heute: Die Luitpoldstraße in Wörth mit der protestantischen Christuskirche und dem Alten Rathaus zeigt sich kaum verändert. Im Rathaus ist heute die Sammlung des Impressionisten Heinrich von Zügel untergebracht.    Die Bilder zeigen die Luitpoldstraße mit dem ehemaligen Rathaus vorne und der Christuskirche dahinter im historischen Zentrum von Wörth. Als die Schwarz-Weiß-Aufnahme aus den späten 50er oder Anfang der 60er Jahren entstand, wurde das Rathaus noch von der...

Wirtschaft & Handel
Das Feststellgelenk für den Zollstock wurde in Maikammer erfunden | Foto: Uki_71/Pixabay.com

Zollstock wurde in Maikammer erfunden - Maß der Dinge

Maikammer/Annweiler. In jedem Haushalt findet man ihn, den Zollstock. Dass er nach dem Auseinanderklappen grade bleibt, ist das Verdienst der Gebrüder Ullrich aus Maikammer, die das Feststellgelenk für den Gliedermaßstab erfunden haben. Es muss doch möglich sein, einen Messstab herzustellen, der zum Messen grade bleibt wie ein Stock, aber so handlich ist, wie ein Zollstock. Die Brüder Anton und Franz Ullrich aus Maikammer produzierten schon seit gut 20 Jahren Zollstöcke. Doch dass die...

Lokales
Das jüdische Kaufhaus Schweitzer & Wertheimer an der Ecke Rathausplatz und Bahnhofstraße | Foto: Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal
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Juden in Frankenthal
Angesehene Bürger

Frankenthal. Seit dem 16. Jahrhundert ist jüdisches Leben in Frankenthal nachgewiesen. Ende des 19. Jahrhunderts sind sie voll integrierte und engagierte Bürger. Seit 1933 wurden sie verfolgt, ausgegrenzt, schließlich deportiert und ermordet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren 16.899 Einwohnern in Frankenthal 371 Juden. Sie waren weitestgehend integriert und lebten ihren Glauben liberal. Sie waren als Rechtsanwälte, Ärzte, Richter, Lehrer, Bankiers, Geschäftsinhaber angesehene Bürger, die im...

Lokales
Das zerstörte Steinfeld im Jahr 1945 | Foto: VG-Archiv Bad Bergzabern, Bildarchiv

Historisches Thema für das Dehäm für die Südpfalz
Zweiter Weltkrieg

Südpfalz. Das neue Magazin Dehäm für die Südpfalz beschäftigt sich wieder einmal mit einem historischen Thema: Der "Zweite Weltkrieg" hatte im September vor 80 Jahren begonnen. Durch den Bau des Westwalls im sogenannten Otterbachabschnitt zwischen Steinfeld und Oberotterbach, der bereits 1936 begann, war die Südpfalz früh betroffen. Ein Flugzeugabsturz bei Herxheim konkretisiert das Grauen des Krieges in einem besonderen Ereignis: Luftkrieg über Herxheim In dem Magazin geht es aber auch um...

Lokales
Ein B-24-Bomber wie die "Evelyn the Duchess" beim Flug über eine brennende Raffinerie, Ploiești, 1. August 1943 | Foto: wikimedia/United States Army Center of Military History

Amerikanischer Bomber stürzt bei Herxheim ab
Luftkrieg über Herxheim

Herxheim. Ein Herxheimer Junge hatte den Absturz des B 24 D-Bombers der US-Luftwaffe am 25. Februar 1944 bei Herxheim beobachtet. 75 Jahre später zeigt er die Absturzstelle Erik Wieman von der IG Heimatforschung, der die Umstände des Absturzes erforscht hat. Das Flugzeug flog über Herxheim. Die beschädigte Maschine der US-Luftwaffe stand unter Beschuss und drohte abzustürzen. Doch plötzlich zog sie wieder hoch und drehte so stark nach links ab, dass sie beinahe kopfüber dahinflog. Dann sprang...

Lokales
Artillerie-Geschütz im Westwallmuseum in Bad Bergzabern. | Foto: Roland Kohls
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Westwallmuseum Bad Bergzabern: Otterbach-Abschnitt des Westwalls

Bad Bergzabern. Auch wenn der Krieg erst 1945 in die Südpfalz kam, war die Bevölkerung schon vorher vielfältig betroffen. Beim Bau der Bunker- und Sperranlagen für den sogenannten Westwall ab 1938 gab es Leidtragende und Profiteure. Zwischen den Bäumen ragen dicke moosbewachsene Betonplatten in den Himmel. Noch heute zeugen zahlreiche gesprengte Bunkeranlagen, Panzergräben und Felder mit Panzersperren zwischen Oberotterbach und Steinfeld vom sogenannten Westwall – Erinnerungen an den Zweiten...

Lokales
Evakuierung von Steinfeld am 1. September 1939 - innerhalb weniger Stunden mussten die Steinfelder den Ort verlassen | Foto: VG-Archiv Bad Bergzabern, Bildarchiv

Nach den Erfolgen folgt der Zusammenbruch
Zweiter Weltkrieg in der Südpfalz

Steinfeld/Südpfalz. Zweiter Weltkrieg in der Südpfalz: In der Kampfzone am Otterbachabschnitt des Westwalls wurden zu Kriegsbeginn die Bewohner evakuiert. Sonst blieb es in der Südpfalz ruhig. Mit der Landung der Alliierten in der Normandie ändert sich das. Dann bekommen die Südpfälzer den Krieg am eigenen Leib zu spüren. Schon kurz nach der Machtübernahmen am 30. Januar 1933 begannen Hitler und die Nationalsozialisten mit Kriegsvorbereitungen. Am 3. Februar informierte er die Generäle der...

Lokales
Wassergasse auf einer Postkarte aus dem Jahr 1915 | Foto: Stadtarchiv Annweiler
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Annweiler gestern und heute
Wassergasse

Annweiler. Serie gestern und heute: Wenn man nur die Häuser auf den Bildern vergleicht, könnte man meinen, dass ein Trupp Handwerker durch die Straße gegangen, die Häuser renoviert und das Fachwerk freigelegt hat, bevor das zweite Bild entstand. In Wirklichkeit liegen mehr als 100 Jahre zwischen den beiden Bildern der Wassergasse in Annweiler. Das historische Bild ist 1915 als Postkarte erschienen. „Wahrscheinlich ist es einige Jahre älter“, vermutet Andreas Imhoff, Archivar des Kreises...

Lokales
In der Reichsprogromnacht stand die Speyerer Synagoge in Flammen | Foto: Athur Barth/Kulturelles Erbe-Stadtarchiv Speyer

Speyer war geistiges Zentrum der Juden
Speyer ist Wiege des Judentums

Speyer. Nach der Privilegierung der Juden 1084 kommen viele Juden nach Speyer und die Stadt wird geistiger Mittelpunkt des jüdischen Glaubens. Seit dem 14. Jahrhundert werden die Juden verfolgt und auch aus Speyer vertrieben. Es war das Zentrum des europäischen Judentums. Das 12. Und 13. Jahrhundert war das goldene Zeitalter des Judentums in Speyer. Bereits im Jahr 1084 hatte Bischof Rüdiger Huzmanns die Juden in Speyer mit verschiedenen Privilegien ausgestattet, so kamen auch verfolgte Juden...

Lokales
Auf dem Weg zum Dom wurde Albert von Mußbach ermordet. | Foto: Roland Kohls

Tod des Speyerer Domdekans Albert von Mußbach
Mord im Morgengrauen

Speyer. Der Streit um die Steuerprivilegien zwischen der Stadt Speyer und dem Domkapitel gipfelt im Mord am Domdekan Albert von Mußbach. Am Karfreitag 1277 wird der Kirchenmann brutal gemeuchelt. Die Klinge bohrte sich in seinen Rücken, in die Seite und schließlich in die Brust und traf sein Herz. Ein Dolch schnitt ihm die Kehle durch. Ein Hieb mit dem Säbel und seine linke Hand fiel zu Boden, bevor er zusammensackte und sein Kopf auf dem Pflaster zerbarst. Noch ein paar Tritte gegen Kopf und...

Lokales
Teilweise war die Konzentration an Schädeln und Knochen bei den Funden sehr stark.  | Foto: GDKE RLP
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Ausgrabungen bei Herxheim: Pfälzer Kanibalen

. Die Faktenlage ist dünn. Allein die Tatsache, dass hier rund 1.000 Menschen ihr Leben ließen, ist klar. Heute steht hier ein Gewerbegebiet, nichts erinnert an den Massenmord vor rund 7.000 Jahren. Bei Ausgrabungen bei Herxheim von 1996 bis 1999 und noch einmal zwischen 2005 und 2008 wurden Menschenknochen in einem Graben um eine steinzeitliche Siedlung gefunden. Von den „Kannibalen von Herxheim“ war die Rede. Vieles weist auf Kannibalismus hin und der Chef-Anthropologe bei den Grabungen Bruno...

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