Juden

Beiträge zum Thema Juden

Lokales
Im Vortrag geht es um die Entwicklung des Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart - verbunden mit einem leidenschaftlichen Aufruf zum Wiederstand gegen all seine Erscheinungsformen | Foto: Bistum Speyer

Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
"An allem sind die Juden schuld?"

Speyer. Judenhass und Antisemitismus ziehen sich wie ein roter Faden seit der Antike und der frühen Kirche über das Mittelalter und die Aufklärung bis in die Gegenwart. In der Geschichte Deutschlands seit dem 19. Jahrhundert ist der Antisemitismus lange vor dem Nationalsozialismus tief verwurzelt gewesen. Auch wenn die ideologischen Begründungen für den Hass auf Jüdinnen und Juden in der historischen Entwicklung stets von ihren jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bedingt waren,...

Lokales
Landaus Oberbürgermeister Dominik Geißler beim Säubern des Stolpersteins von Olga Loeb vor dem Frank-Loebschen Haus in Landau | Foto: Stadt Landau
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Erinnerung an vertriebene und ermordete Juden
Landauer putzen Stolpersteine

Landau. 318 Stolpersteine erinnern in der Stadt Landau an Mitbürger jüdischen Glaubens, die im Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet worden sind. Rund um den Holocaust-Gedenktag sorgten engagierte Landauer jetzt dafür, dass die „Mahnmale von unten“ wieder glänzen. Oberbürgermeister Dominik Geißler und Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer danken allen, egal ob Einzelpersonen, Parteien, Vereinen oder Institutionen, die die Stolpersteine anlässlich des Gedenktags – dem Jahrestag...

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Am 28. Januar beleuchtet eine Führung das jüdische Leben in Landau. Auch die Vertreibung und Ermordung vieler Jüdinnen und Juden, an die zahlreiche Stolpersteine in der Stadt erinnern, wird Thema sein | Foto: Stadt Landau

Führung am 28. Januar
Jüdisches Leben in Landau - Schicksal Landauer Juden

Landau. In Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 79 Jahren, laden Gästeführer Manfred Ullemeyer und das Büro für Tourismus (BfT) der Stadt Landau am kommenden Sonntag, 28. Januar, um 14 Uhr zur Führung „Jüdisches Leben in Landau“ ein. In dieser Führung soll das Schicksal der Landauer Jüdinnen und Juden und deren Verbindungen mit der Geschichte der Stadt aufgezeigt werden. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Treffpunkt vor dem RathausTreffpunkt...

Lokales
Bereits im nächsten Jahr könnte die SchUM-Sonderbriefmarke die Weihnachtspost zieren | Foto: dp3010/stock.adobe.com

Zeichen gegen Antisemitismus
Sonderbriefmarke zu SchUM-Stätten kommt

Speyer | Worms | Mainz. „Bundesfinanzminister Christian Lindner hat unseren Vorschlag, eine Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz herauszugeben, aufgegriffen. Das ist eine wunderbare Nachricht, über die wir uns sehr freuen.“ Mit diesen Worten kommentierten die Oberbürgermeisterin von Speyer, Stefanie Seiler, die auch Vorsitzende des Vereins der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz ist, und Monika Fuhr, Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und...

Lokales
Der Gedenkstein an der Heydenreichstraße / Ecke Hellergasse in Speyer | Foto: Archiv Cornelia Bauer

Gedenkveranstaltung in Speyer
Schweigegang zur Erinnerung und Mahnung

Speyer. Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-) Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden zwischen 7. und 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische...

Lokales
Lina und Theodor Heymann mit ihren Töchtern Flora und Ruth, Anfang der 1930er Jahre | Foto: privat
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Stolpersteine für Speyer
Jeder Stein steht für einen verfolgten Menschen

Speyer. Auch in diesem Jahr werden in Speyer wieder Stolpersteine verlegt. Am Donnerstag, 21. September, beginnt die Aktion, die auf von den Nazis verfolgte Speyererinnen und Speyerer aufmerksam machen soll, um 10.30 Uhr mit einem Empfang der Stadt im Historischen Rathaus. An den Empfang schließt sich etwa um 11.30 Uhr die inzwischen sechste Verlegung von Erinnerungssteinen an. Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er erinnert mit ihnen an Menschen, die während der NS-Zeit...

Lokales
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay und Speyers OB Stefanie Seiler bei der Übergabe der Urkunde im Februar | Foto: Michael Wagner

SchUM-Städte in Auswahlliste für Sonderbriefmarke aufgenommen

Speyer. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger mitteilt, hat auch er sich bei Finanzminister Christian Lindner für eine Sonderbriefmarke zu Ehren der SchUM-Stätten stark gemacht. Lindner habe ihm nun mitteilen lassen, dass der Vorschlag in die Programmvorschlagsliste aufgenommen ist. Eine endgültige Entscheidung über das Ausgabeprogramm wird nach der Programmbeiratssitzung Ende des Jahres durch den Bundesminister der Finanzen getroffen. Speyer. Mit einer Sonderbriefmarke sollen...

Lokales
Bleibt Vorsitzende des Vereins „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“ : Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler  | Foto: Karl Hoffmann

SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V.
Stefanie Seiler bleibt Vorsitzende

Speyer. Der Verein „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“, gibt bekannt, dass bereits Anfang Mai der Vorstand des Vereins turnusgemäß neu gewählt wurde. Die Wahl unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen, brachte eine Mischung aus bewährten Kräften und neuen Gesichtern hervor, die die Zukunft des Vereins und der Welterbestätte „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ gestalten wollen. Die bisherige...

Lokales
Alexander Schubert, Joachim Burmeister und Werner Schineller (v.l.n.r.) vor der Vitrine mit Objekten aus der Schenkung im Historischen Museum der Pfalz | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul

Kultobjekte jüdischer Provenienz
Schenkung an den Historischen Verein der Pfalz

Speyer. Der Künstler Joachim Burmeister übergab dem Historischen Verein der Pfalz rund 36 Objekte jüdischer Provenienz als Schenkung aus seiner Judaica-Sammlung. Joachim „Himi“ Burmeister, der den italienischen Ehrentitel Commendatore trägt, leitete von 1972 bis 2006 die Villa Romana in Florenz und belebte in dieser Zeit das Künstlerhaus neu. Mit dem 2022 verstorbenen Speyerer Künstler Wolf Spitzer verband ihn eine langjährige Freundschaft, weshalb sich Burmeister erfreut zeigt, dass seine...

Lokales
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Winterpause beendet
Wiedereröffnung der Museen in Winnweiler mit interessanten Führungen

Am Sonntag, den 2. April 2023, von 14.30 bis 17.30 Uhr ist erstmals nach der Winterpause wieder das Museum für Fotografie und Fotografenhandwerk Rudi und Elsbeth Boertzel-Stiftung in Winnweiler, Falkensteinerweg 2 geöffnet. Es werden an diesem Tag bei Bedarf Führungen zur Ateliergeschichte Boertzel und allgemein zur Geschichte der Fotografie angeboten. Das Museum ist dann wieder immer am 1. und 3. Sonntag im Monat um die gleiche Zeit geöffnet. Der Eintritt ist immer frei. Fotoausstellungen,...

Lokales
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay und Speyers OB Stefanie Seiler bei der Übergabe der Urkunde | Foto: Michael Wagner
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SchUM-Stätten
Bundespräsident und Unesco-Generaldirektorin überreichen Welterbeurkunde

Mainz | Worms | Speyer. „Für uns als Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachzuhalten. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa in Rheinland-Pfalz wieder ein lebendiges jüdisches Leben haben. Das zu schützen und zu bewahren, ist unsere Aufgabe. Die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als Unesco-Weltkulturerbe ist eine ganz besondere Würdigung des reichen jüdischen Erbes, das...

Ausgehen & Genießen
Die Deportation von mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland ist Thema einer Wanderausstellung, die von Januar bis März in Landau gezeigt wird | Foto: Stadtarchiv Ludwigshafen

Wanderausstellung
„Gurs 1940“ im Frank-Loebschen Haus in Landau

Landau. Die Deportation von mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland ist Thema einer umfassenden Ausstellung, die vom 25. Januar bis zum 5. März im Frank-Loebschen Haus in Landau gezeigt wird. Veranstalterin ist das städtische Kulturbüro, unterstützt von Archiv und Museum. Systematische DeportationenBei den Verschleppungen am 22. und 23. Oktober 1940 handelt es sich um eine der ersten systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten. Das Ziel der Züge,...

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Maria Azova, erste Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Freiburg, kommt im Rahmen der SchUM-Kulturtage nach Speyer | Foto: Mischa Blank

SchUM-Kulturtage 2022
Vom Leben und Wirken der Weisen von Speyer

Speyer. Die SchUM-Kulturtage 2022 in Speyer gehen in die zweite Halbzeit: Am Sonntag, 30. Oktober, sind die gebürtigen Jerusalemer Noga-Sarai Bruckstein und Yoed Sorek um 16 Uhr zu Gast im Gemeindesaal der Synagoge Beith Schalom. Lecha Dodi – Komm mein Freund lautet der Titel ihres Programms, das die einleitenden Worte einer Hymne zur Begrüßung des Schabbats aufnimmt. Das Duo präsentiert ein vokales und instrumentales Programm, das neben Liedern und Gebeten aus dem Schabbat-Gottesdienst auch...

Lokales
Stolpersteine in der Marktstraße | Foto: Ralf Vester

Verlegung weiterer Stolpersteine
13 Steine an vier verschiedenen Orten im Stadtgebiet

Kaiserslautern. Dank der großzügigen ideellen und materiellen Unterstützung vieler kann die Initiative Stolperstein Kaiserslautern am Sonntag, 9. Oktober, von 13 bis 16 Uhr für 13 Menschen, die Opfer des Nationalsozialismus waren und sind, Gedenkplatten in der Stadt setzen. Ihre Namen sollen unvergessen sein. Im Unterschied zu den vorausgehenden Jahren wird Gunter Demnig, der Künstler und Initiator der Stolpersteine, nicht persönlich anwesend sein. So wird die Initiative diesmal in Eigenregie...

Ratgeber
Zu Chanukka, dem Lichterfest, werden die Kerzen des achtarmigen Leuchters entzündet  | Foto: Drazen/stock.adobe.com

Jüdische Feiertage und Bräuche
Festkalender

Jüdisches Leben. Zum Schluss des Festmahls findet der Hausherr das Mazza für den Nachtisch nicht, das er zuvor zurückgelegt hat. Die Kinder haben es versteckt. Doch gegen ein Geschenk verraten sie dem Familienoberhaupt, wo das Mazza ist – ein Spaß in einem streng festgelegten Ablauf. Mit einem Festmahl nach einem ganz bestimmten Ritus mit Lesungen vom Auszug aus Ägypten beginnt das Pessachfest. Vorher steht ein gründlicher Frühjahrsputz an und dann gibt es acht Tage lang nur ungesäuertes Brot....

Ratgeber
Die Synagoge Beith-Schalom in Speyer | Foto: Roland Kohls
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Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Gemeindeleben

Jüdisches Leben. Ausgelassen ist die Stimmung, es werden Hamantaschen - dreieckiges Gebäck aus Hefe- oder Strudelteig gefüllt mit Mohn oder Pflaumenmus - gereicht und die Kinder werden beschenkt. Eigentlich steht alljährlich zum Purimfest in der Synagoge in Speyer auch ein Theaterstück des Chors der jüdischen Kultusgemeinde auf dem Programm. Doch wegen der Pandemie ist dies erneut ausgefallen. So wurde beim Gottesdienst lediglich aus dem Buch Esther aus der Tora gelesen und anschließend...

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Mit drei kleinen Konzerten des Frauenensembles Lucidarium vor der historischen Kulisse der Speyerer Mikwe im Judenhof werden am Sonntag die diesjährigen SchUM-Kulturtage eröffnet | Foto: Klaus Venus

Tag des offenen Denkmals
Drei Konzerte im Judenhof eröffnen die SchUM-Kulturtage

Speyer. Mit drei kleinen Konzerten des Frauenensembles Lucidarium vor der historischen Kulisse der Speyerer Mikwe im Judenhof werden am Sonntag, 11. September, um 11, 14 und 16 Uhr die diesjährigen SchUM-Kulturtage eröffnet. Im Rahmen des SchUM Künstlerstipendiums der Städte Speyer, Worms und Mainz hat sich die Spezialistin für Alte Musik Avery Gosfield auf eine musikalische Spurensuche im Speyerer Judenhof begeben. Das Besondere: Die Aufführung wird aus Texten und Musik bestehen, die von der...

Lokales
Zum fünften Mal werden am 12. September in Speyer Stolpersteine verlegt | Foto: Cornelia Bauer

Stolpersteine für Speyer
Blindstein für Eduard Adler, der unter Zwang in die Waffen-SS eintrat

Speyer. Zum fünften Mal verlegt die Speyerer Initiative am Montag, 12. September, Stolpersteine für Opfer der NS-Diktatur. Dieses Jahr wird der Initiator der Aktion, Künstler Gunter Demnig, wieder dabei sein. Die Mitglieder der Initiative "Stolpersteine für Speyer" - Cornelia Benz, Sandra Böhm, Katrin Hopstock, Jutta Hornung, Ingrid Kolbinger und Kerstin Scholl - haben wieder detaillierte Biografien Speyerer Bürgerinnen und Bürger recherchiert, die vom Nazi-Regime verfolgt wurden. Schülerinnen...

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Avery Gosfield  | Foto: privat

Mittwochabend im Stadtarchiv
Musikalische Spurensuche mit Avery Gosfield

Speyer. Am Mittwoch, 8. Juni, 18.30 Uhr, begibt sich SchUM-Artist in Residence Stipendiatin Avery Gosfield im Medienraum des Judenhofs auf eine musikalische Spurensuche. Im vergangenen Jahr hat sich die Stipendiatin mit Speyer und seinem religiösen, kulturellen und architektonischen Erbe befasst. „Ritual Echoes“, heißt das daraus hervorgegangene Projekt. Das Besondere: Die Aufführung wird aus Texten und Musik bestehen, für die die Akustik und die physische Struktur der Mikwe selbst die...

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Symbolfoto | Foto: Борис Крупник/Pixabay

Tagesfahrt nach Mainz
"Magenza" - Jüdisches Leben im Wandel der Zeit

Speyer. Mainz gilt seit dem Mittelalter als Heimat einer der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Nach Vertreibungen und Pogromen, die große Verluste forderten, umfasst die jüdische Gemeinde inzwischen wieder etwa 1.000 Mitglieder. Sie versammeln sich in der Neuen Synagoge, deren Formen das hebräische Wort „Kedushah“ (Heiligung) abbilden. Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Diözese Speyer, bietet am Donnerstag, 9. Juni, eine Tagesfahrt in die Stadt an, bei der es um das Thema...

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Hanuš Josef Treichlinger, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde, in der Rolle des „Brundibar“ mit der Drehorgel.  Foto: frei

Aufführung der Kinderoper „Brundibár“ in Dahn
„Kleiner Untergrundkrieg gegen Hitler“

Südwestpfalz. „Brundibár“, eine Kinderoper in zwei Akten des Komponisten Hans Krása und des Librettisten Adolf Hoffmeister (beide aus Prag), wird am 18. und 19. Mai, jeweils um 18.30 Uhr in der Aula des Otrfried-von-Weißenburg-Gymnasiums Dahn im Rahmen der Dahner Sommerspiele aufgeführt. Der Eintritt beträgt 8, ermäßigt 4 Euro. 1938 komponierte Hans Krása das Werk. Die erste Aufführung fand gegen Ende des Jahres 1942 im jüdischen Kinderheim in Prag aufgeführt. Die musikalische Leitung hatte...

Lokales
Die Judengasse in Landau um das Jahr 1900 | Foto: Stadtarchiv Landau
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Landau war Zentrum jüdischen Lebens
Seit dem Mittelalter

Jüdisches Leben. Bereits im Mittelalter gab es jüdisches Leben in Landau. Bis 1900 wuchs die Zahl der Landauer jüdischen Glaubens auf über 800. Die Einweihung der Synagoge 1884 war ein Fest für die ganze Stadt. „Die Judengasse war für mich die interessanteste Gasse der Stadt. Sie war etwas breiter, als es sich für eine Gasse gehört. Auf der einen Seite standen ansehnliche Bürgerhäuser. Auf der anderen Seite hausten die Nachfahren der einstigen Gettobewohner in winzigen Häusern. Sie hatten hier...

Lokales
Am Abend des 9. November 1938 brennt die Synagoge in Landau | Foto: Stadtarchiv Landau
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Holocaust in Landau
Tod und Vertreibung

Jüdisches Leben. Bereits vor der Pogromnacht floh die Hälfte der jüdischen Bürger aus Landau. Nach den Gewaltexzessen dieser Nacht wurden fast alle vertrieben. Wer dann noch da war, wurde im Oktober 1940 nach Gurs verschleppt. Viele fanden dort oder später in den Vernichtungslagern der Nazis den Tod. Das Haus der SA lag unweit der Landauer Synagoge. Nachdem der Befehl von der Gestapo aus Neustadt am Abend des 9. November 1938 kam, lief ein SA-Trupp zur Synagoge, besorgte sich an der...

Lokales
Horst Traubt restauriert Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Busenberg | Foto: Otmar Weber

Jüdisches Leben im Wasgau
Die letzten Wasgaujuden

Jüdisches Leben. Im Wasgau gab es vier jüdische Gemeinden. Otmar Weber und der Arbeitskreis „Juden im Wasgau“ erforschen diesen Teil der Geschichte. Ein Film dokumentiert die Erinnerung an die „letzten Wasgaujuden“. Sie haben nicht geglaubt, dass das so für sie kommt, erinnert sich Wally Müller an die Jahre nach der Machtergreifung Hitlers. Es kam langsam und allmählich, erinnert sich die alte Frau aus Busenberg, deren Eltern mit den Eltern des Holocaustüberlebenden Claude Lewy befreundet...

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