Juden

Beiträge zum Thema Juden

Lokales
Im Vortrag geht es um die Entwicklung des Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart - verbunden mit einem leidenschaftlichen Aufruf zum Wiederstand gegen all seine Erscheinungsformen | Foto: Bistum Speyer

Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
"An allem sind die Juden schuld?"

Speyer. Judenhass und Antisemitismus ziehen sich wie ein roter Faden seit der Antike und der frühen Kirche über das Mittelalter und die Aufklärung bis in die Gegenwart. In der Geschichte Deutschlands seit dem 19. Jahrhundert ist der Antisemitismus lange vor dem Nationalsozialismus tief verwurzelt gewesen. Auch wenn die ideologischen Begründungen für den Hass auf Jüdinnen und Juden in der historischen Entwicklung stets von ihren jeweiligen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bedingt waren,...

Lokales
Bereits im nächsten Jahr könnte die SchUM-Sonderbriefmarke die Weihnachtspost zieren | Foto: dp3010/stock.adobe.com

Zeichen gegen Antisemitismus
Sonderbriefmarke zu SchUM-Stätten kommt

Speyer | Worms | Mainz. „Bundesfinanzminister Christian Lindner hat unseren Vorschlag, eine Sonderbriefmarke zu den SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz herauszugeben, aufgegriffen. Das ist eine wunderbare Nachricht, über die wir uns sehr freuen.“ Mit diesen Worten kommentierten die Oberbürgermeisterin von Speyer, Stefanie Seiler, die auch Vorsitzende des Vereins der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz ist, und Monika Fuhr, Beauftragte der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und...

Lokales
Der Gedenkstein an der Heydenreichstraße / Ecke Hellergasse in Speyer | Foto: Archiv Cornelia Bauer

Gedenkveranstaltung in Speyer
Schweigegang zur Erinnerung und Mahnung

Speyer. Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-) Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich. Dabei wurden zwischen 7. und 13. November 1938 etwa 400 Menschen ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Über 1.400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume sowie tausende Geschäfte, Wohnungen und jüdische...

Lokales
Lina und Theodor Heymann mit ihren Töchtern Flora und Ruth, Anfang der 1930er Jahre | Foto: privat
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Stolpersteine für Speyer
Jeder Stein steht für einen verfolgten Menschen

Speyer. Auch in diesem Jahr werden in Speyer wieder Stolpersteine verlegt. Am Donnerstag, 21. September, beginnt die Aktion, die auf von den Nazis verfolgte Speyererinnen und Speyerer aufmerksam machen soll, um 10.30 Uhr mit einem Empfang der Stadt im Historischen Rathaus. An den Empfang schließt sich etwa um 11.30 Uhr die inzwischen sechste Verlegung von Erinnerungssteinen an. Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Er erinnert mit ihnen an Menschen, die während der NS-Zeit...

Lokales
Bleibt Vorsitzende des Vereins „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“ : Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler  | Foto: Karl Hoffmann

SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e.V.
Stefanie Seiler bleibt Vorsitzende

Speyer. Der Verein „SchUM-Städte Speyer, Worms, Mainz e. V.“, gibt bekannt, dass bereits Anfang Mai der Vorstand des Vereins turnusgemäß neu gewählt wurde. Die Wahl unter der Leitung der stellvertretenden Vorsitzenden Anna Kischner, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen, brachte eine Mischung aus bewährten Kräften und neuen Gesichtern hervor, die die Zukunft des Vereins und der Welterbestätte „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ gestalten wollen. Die bisherige...

Lokales
Alexander Schubert, Joachim Burmeister und Werner Schineller (v.l.n.r.) vor der Vitrine mit Objekten aus der Schenkung im Historischen Museum der Pfalz | Foto: Historisches Museum der Pfalz/Julia Paul

Kultobjekte jüdischer Provenienz
Schenkung an den Historischen Verein der Pfalz

Speyer. Der Künstler Joachim Burmeister übergab dem Historischen Verein der Pfalz rund 36 Objekte jüdischer Provenienz als Schenkung aus seiner Judaica-Sammlung. Joachim „Himi“ Burmeister, der den italienischen Ehrentitel Commendatore trägt, leitete von 1972 bis 2006 die Villa Romana in Florenz und belebte in dieser Zeit das Künstlerhaus neu. Mit dem 2022 verstorbenen Speyerer Künstler Wolf Spitzer verband ihn eine langjährige Freundschaft, weshalb sich Burmeister erfreut zeigt, dass seine...

Lokales
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Winterpause beendet
Wiedereröffnung der Museen in Winnweiler mit interessanten Führungen

Am Sonntag, den 2. April 2023, von 14.30 bis 17.30 Uhr ist erstmals nach der Winterpause wieder das Museum für Fotografie und Fotografenhandwerk Rudi und Elsbeth Boertzel-Stiftung in Winnweiler, Falkensteinerweg 2 geöffnet. Es werden an diesem Tag bei Bedarf Führungen zur Ateliergeschichte Boertzel und allgemein zur Geschichte der Fotografie angeboten. Das Museum ist dann wieder immer am 1. und 3. Sonntag im Monat um die gleiche Zeit geöffnet. Der Eintritt ist immer frei. Fotoausstellungen,...

Lokales
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay und Speyers OB Stefanie Seiler bei der Übergabe der Urkunde | Foto: Michael Wagner
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SchUM-Stätten
Bundespräsident und Unesco-Generaldirektorin überreichen Welterbeurkunde

Mainz | Worms | Speyer. „Für uns als Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, das Bewusstsein für die deutsch-jüdische Geschichte wachzuhalten. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa in Rheinland-Pfalz wieder ein lebendiges jüdisches Leben haben. Das zu schützen und zu bewahren, ist unsere Aufgabe. Die Anerkennung der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als Unesco-Weltkulturerbe ist eine ganz besondere Würdigung des reichen jüdischen Erbes, das...

Ausgehen & Genießen
Maria Azova, erste Konzertmeisterin des Philharmonischen Orchesters Freiburg, kommt im Rahmen der SchUM-Kulturtage nach Speyer | Foto: Mischa Blank

SchUM-Kulturtage 2022
Vom Leben und Wirken der Weisen von Speyer

Speyer. Die SchUM-Kulturtage 2022 in Speyer gehen in die zweite Halbzeit: Am Sonntag, 30. Oktober, sind die gebürtigen Jerusalemer Noga-Sarai Bruckstein und Yoed Sorek um 16 Uhr zu Gast im Gemeindesaal der Synagoge Beith Schalom. Lecha Dodi – Komm mein Freund lautet der Titel ihres Programms, das die einleitenden Worte einer Hymne zur Begrüßung des Schabbats aufnimmt. Das Duo präsentiert ein vokales und instrumentales Programm, das neben Liedern und Gebeten aus dem Schabbat-Gottesdienst auch...

Ratgeber
Zu Chanukka, dem Lichterfest, werden die Kerzen des achtarmigen Leuchters entzündet  | Foto: Drazen/stock.adobe.com

Jüdische Feiertage und Bräuche
Festkalender

Jüdisches Leben. Zum Schluss des Festmahls findet der Hausherr das Mazza für den Nachtisch nicht, das er zuvor zurückgelegt hat. Die Kinder haben es versteckt. Doch gegen ein Geschenk verraten sie dem Familienoberhaupt, wo das Mazza ist – ein Spaß in einem streng festgelegten Ablauf. Mit einem Festmahl nach einem ganz bestimmten Ritus mit Lesungen vom Auszug aus Ägypten beginnt das Pessachfest. Vorher steht ein gründlicher Frühjahrsputz an und dann gibt es acht Tage lang nur ungesäuertes Brot....

Ratgeber
Die Synagoge Beith-Schalom in Speyer | Foto: Roland Kohls
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Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Gemeindeleben

Jüdisches Leben. Ausgelassen ist die Stimmung, es werden Hamantaschen - dreieckiges Gebäck aus Hefe- oder Strudelteig gefüllt mit Mohn oder Pflaumenmus - gereicht und die Kinder werden beschenkt. Eigentlich steht alljährlich zum Purimfest in der Synagoge in Speyer auch ein Theaterstück des Chors der jüdischen Kultusgemeinde auf dem Programm. Doch wegen der Pandemie ist dies erneut ausgefallen. So wurde beim Gottesdienst lediglich aus dem Buch Esther aus der Tora gelesen und anschließend...

Ausgehen & Genießen
Mit drei kleinen Konzerten des Frauenensembles Lucidarium vor der historischen Kulisse der Speyerer Mikwe im Judenhof werden am Sonntag die diesjährigen SchUM-Kulturtage eröffnet | Foto: Klaus Venus

Tag des offenen Denkmals
Drei Konzerte im Judenhof eröffnen die SchUM-Kulturtage

Speyer. Mit drei kleinen Konzerten des Frauenensembles Lucidarium vor der historischen Kulisse der Speyerer Mikwe im Judenhof werden am Sonntag, 11. September, um 11, 14 und 16 Uhr die diesjährigen SchUM-Kulturtage eröffnet. Im Rahmen des SchUM Künstlerstipendiums der Städte Speyer, Worms und Mainz hat sich die Spezialistin für Alte Musik Avery Gosfield auf eine musikalische Spurensuche im Speyerer Judenhof begeben. Das Besondere: Die Aufführung wird aus Texten und Musik bestehen, die von der...

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Avery Gosfield  | Foto: privat

Mittwochabend im Stadtarchiv
Musikalische Spurensuche mit Avery Gosfield

Speyer. Am Mittwoch, 8. Juni, 18.30 Uhr, begibt sich SchUM-Artist in Residence Stipendiatin Avery Gosfield im Medienraum des Judenhofs auf eine musikalische Spurensuche. Im vergangenen Jahr hat sich die Stipendiatin mit Speyer und seinem religiösen, kulturellen und architektonischen Erbe befasst. „Ritual Echoes“, heißt das daraus hervorgegangene Projekt. Das Besondere: Die Aufführung wird aus Texten und Musik bestehen, für die die Akustik und die physische Struktur der Mikwe selbst die...

Lokales
Symbolfoto | Foto: Борис Крупник/Pixabay

Tagesfahrt nach Mainz
"Magenza" - Jüdisches Leben im Wandel der Zeit

Speyer. Mainz gilt seit dem Mittelalter als Heimat einer der ältesten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Nach Vertreibungen und Pogromen, die große Verluste forderten, umfasst die jüdische Gemeinde inzwischen wieder etwa 1.000 Mitglieder. Sie versammeln sich in der Neuen Synagoge, deren Formen das hebräische Wort „Kedushah“ (Heiligung) abbilden. Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB), Diözese Speyer, bietet am Donnerstag, 9. Juni, eine Tagesfahrt in die Stadt an, bei der es um das Thema...

Lokales
Die Judengasse in Landau um das Jahr 1900 | Foto: Stadtarchiv Landau
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Landau war Zentrum jüdischen Lebens
Seit dem Mittelalter

Jüdisches Leben. Bereits im Mittelalter gab es jüdisches Leben in Landau. Bis 1900 wuchs die Zahl der Landauer jüdischen Glaubens auf über 800. Die Einweihung der Synagoge 1884 war ein Fest für die ganze Stadt. „Die Judengasse war für mich die interessanteste Gasse der Stadt. Sie war etwas breiter, als es sich für eine Gasse gehört. Auf der einen Seite standen ansehnliche Bürgerhäuser. Auf der anderen Seite hausten die Nachfahren der einstigen Gettobewohner in winzigen Häusern. Sie hatten hier...

Lokales
Am Abend des 9. November 1938 brennt die Synagoge in Landau | Foto: Stadtarchiv Landau
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Holocaust in Landau
Tod und Vertreibung

Jüdisches Leben. Bereits vor der Pogromnacht floh die Hälfte der jüdischen Bürger aus Landau. Nach den Gewaltexzessen dieser Nacht wurden fast alle vertrieben. Wer dann noch da war, wurde im Oktober 1940 nach Gurs verschleppt. Viele fanden dort oder später in den Vernichtungslagern der Nazis den Tod. Das Haus der SA lag unweit der Landauer Synagoge. Nachdem der Befehl von der Gestapo aus Neustadt am Abend des 9. November 1938 kam, lief ein SA-Trupp zur Synagoge, besorgte sich an der...

Lokales
Horst Traubt restauriert Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Busenberg | Foto: Otmar Weber

Jüdisches Leben im Wasgau
Die letzten Wasgaujuden

Jüdisches Leben. Im Wasgau gab es vier jüdische Gemeinden. Otmar Weber und der Arbeitskreis „Juden im Wasgau“ erforschen diesen Teil der Geschichte. Ein Film dokumentiert die Erinnerung an die „letzten Wasgaujuden“. Sie haben nicht geglaubt, dass das so für sie kommt, erinnert sich Wally Müller an die Jahre nach der Machtergreifung Hitlers. Es kam langsam und allmählich, erinnert sich die alte Frau aus Busenberg, deren Eltern mit den Eltern des Holocaustüberlebenden Claude Lewy befreundet...

Lokales
Stolpersteine in Landau erinnern an die Opfer des Holocaust | Foto: Initiative Stolpersteine Landau
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Stolpersteine erinnern an Opfer des Nazi-Terrors
Wider das Vergessen

Jüdisches Leben. „Siegfried Günzburger Jg. 1885, Flucht 1939 Holland interniert 1942 deportiert 1944 Theresienstadt ermordet 1944 Auschwitz“, „Karoline Günzburger geb. Heß Jg. 1899, Flucht 1939 Holland interniert 1942 Westerbork deportiert 1944 Theresienstadt ermordet 1944 Auschwitz“, „Irmgard Günzburger Jg. 1924, Flucht 1939 Holland interniert 1942 Westerbork deportiert 1944 Theresienstadt ermordet 1944 Auschwitz“ und „Werner Günzburger Jg. 1922, Flucht 1938 USA überlebt“, steht auf den...

Lokales
Felix Tauber wird zum 1. Februar das Management der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und die Geschäftsführung des Vereins SchUM Städte Speyer, Worms und Mainz e.V. übernehmen | Foto: privat

Wechsel im Management der SchUM-Stätten
Felix Tauber übernimmt

Speyer | Worms | Mainz. Felix Tauber wird zum 1. Februar das Management der SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz und die Geschäftsführung des Vereins SchUM Städte Speyer, Worms und Mainz e.V. übernehmen. Seine Vorgängerin Dr. Susanne Urban hat zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch den Verein verlassen. Der Sitz der SchUM Geschäftsstelle bleibt weiterhin im „Haus zur Sonne“ in Worms. Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer und Vorsitzende des SchUM-Stätten-Vereins, zeigt sich...

Lokales
Germersheimer Synagoge, undatiert | Foto: Stadt- und Festungsmuseum Germersheim

Stolpersteine in Germersheim
Goethe-Gymnasiasten wollen sich einbringen

Germersheim. "Stolpersteine” sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Kleine Gedenktafeln, im Boden verlegt, sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, in die Emigration oder den Selbstmord getrieben wurden. Seit 1992 werden deutschlandweit in vielen Städten solche Stolpersteine angebracht, damit die Namen der Betroffenen nicht vergessen werden. Die Idee und die Initiative für Stolpersteine auch in Germersheim ging vom Verein...

Lokales
Symbolfoto | Foto: esbeitz/Pixabay

Jüdisch-Christliche Gebetsfeier
Im Glauben miteinander verbunden

Speyer. Seit 1.700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. Auch in der Pfalz und Saarpfalz existierten vermutlich bereits in römischer Zeit erste jüdische Gemeinden. So reiche die Geschichte der Juden in Speyer bis in die zweite Hälfte des elften Jahrhunderts zurück und sei „sowohl von Zeiten eines friedlichen und respektvollen Miteinanders als auch von Diskriminierung und grausamen Verfolgungen geprägt“, wie die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, das Bistum Speyer und die...

Ausgehen & Genießen
Egon Friedell, gemalt von Lene Schneider-Kainer in den 1920er Jahren | Foto: Bentz
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Ausstellung im Alten Rathaus Schifferstadt
Jüdische Köpfe

Schifferstadt. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 endeten Jahrzehnte blühenden kulturellen Lebens in Deutschland vom Kaiserreich bis zum Ende der Weimarer Republik, in denen jüdische Kulturschaffende eine exponierte Rolle gespielt hatten. Waren sie als Schriftsteller, Bildende Künstler, Theater- und Musikschaffende, Philosophen oder auch als Mäzene und Sammler tragende Säulen des Kulturbetriebs gewesen, wurden sie von den Nazis jetzt entrechtet, verfolgt, vertrieben und...

Lokales
Bei den Dreharbeiten zu "Was sind schon 1.000 Jahre? - Von Kalonymos zu Kalmanovich" | Foto: conceptdesign
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Ein Film zum Unesco-Welterbe SchUM-Stätten
Was sind schon 1.000 Jahre?

Speyer. Jonathan Kalmanovich ist der Geburtsname des Rappers und Aktivisten Ben Salomo. In Israel geboren, als Kind nach Deutschland gekommen, nennt er sich selbst „Israeli mit Integrationshintergrund“. Seit er nach den Ursprüngen seiner Familie geforscht hat, weiß er: sein Nachname geht auf den Namen Kalonymos zurück. Kalonymos? Mitglieder dieser jüdischen Familie wanderten im 10. Jahrhundert vom italienischen Lucca nach Mainz aus. Die Familie Kalonymos gründete die jüdische Gemeinde in Mainz...

Lokales
Die Stolpersteine von Jacob, Heinz und Cornelia Wolf, genannt Claire, sind in der Westliche-Ring-Straße 6 eingelassen | Foto: Gisela Böhmer

Stolpersteine in Frankenthal erinnern an die Opfer der NS-Zeit
Gegen das Vergessen

Frankenthal. „Hier wohnte Jacob Wolf. Jahrgang 1885. Deportiert 1940 nach Gurs. 1943 Auschwitz. Ermordet.“ steht auf einem, in das Pflaster eingelassenen Stein, in Frankenthal. Wenn man durch die Straßen Frankenthals schlendert, stolpert man häufiger über die Schicksale der während des Nationalsozialismus politisch Verfolgten und ermordeten Juden Frankenthals. Das ist die Intention der sogenannten Stolpersteine. Insgesamt 87 Stolpersteine gibt es in Frankenthal. Am 9. September werden elf...

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