450 Bewohner und Mitarbeiter von Einrichtungen der Lebenshilfe Südliche Weinstraße haben die erste Impf-Dosis erhalten / Weitere 350 Erst-Impfungen am 18. April
Kleiner Piks schenkt große Hoffnung

Erleichterung: Die erste Dosis des Impfstoffs von BioNTech ist verabreicht. | Foto: Dennis Christmann/Lebenshilfe Südliche Weinstraße
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Das Impfprojekt der Lebenshilfe Südliche Weinstraße nimmt Fahrt auf: Seit dem Start der Impfungen gegen das Coronavirus am 30. März haben bereits 450 Menschen die erste Dosis des BioNTech-Impfstoffs erhalten. Allein am 3. April hat ein 25-köpfiges Team des Deutschen Roten Kreuzes 400 Bewohner und Mitarbeiter geimpft – in der Südpfalzwerkstatt oder vor Ort in den Wohneinrichtungen.

Dank sorgfältiger Vorbereitung des Impfprojekt-Teams der Lebenshilfe Südliche Weinstraße unter der Koordination von Mechtild Minges-Braun und Christiane Wagner sind die bisherigen Impfungen sehr positiv verlaufen. Bereits Ende 2020 begannen sie, zu klären, wer das freiwillige Angebot wahrnehmen möchte. Auf dem Weg bis zur Impfung galt es, gleich mehrere Herausforderungen zu meistern. So war lange offen, welcher Impfstoff zum Einsatz kommen würde. Vor dem Hintergrund des zeitweiligen bundesweiten Impfstopps für den AstraZeneca-Impfstoff stellte das DRK die ursprünglich geplanten Termine zurück. Neue Zeitfenster mussten gefunden werden.

Zunächst erhielten die Verantwortlichen personalisierte Aufklärungsbögen zum Impfstoff von AstraZeneca sowie weitere Dokumente zur Dokumentation. Binnen weniger Tage mussten Tausende Papierseiten sortiert, kuvertiert und verteilt werden – ein Kraftakt. „Alleine hätten wir das gar nicht stemmen können. Wir sind sehr dankbar dafür, welche großartige Unterstützung wir aus allen Bereichen erhalten haben“, betont Mechtild Minges-Braun, Reha-Mitarbeiterin im Werk Offenbach 1 und Betriebskrankenschwester der Südpfalzwerkstatt. „Weil die Impfstoff-Frage noch immer ungeklärt war, mussten wir noch dazu zweigleisig fahren“, erinnert sich Christiane Wagner, zuständig für den Sozialpädagogischen Fachdienst und für das Aufnahmeverfahren in den Wohneinrichtungen der Lebenshilfe Südliche Weinstraße. Konkret bedeutete das: Zum bereits vorhandenen Aufklärungsbogen zu AstraZeneca kam ein Einlegeblatt hinzu, das über mögliche Risiken von Hirnvenenthrombosen informierte. Gleichzeitig erhielten die Verantwortlichen Aufklärungsbögen zum Impfstoff von BioNTech. Erst wenige Tage vor dem Termin am 3. April stand fest: Alle Personen werden mit dem BioNTech-Impfstoff geimpft.

Die bisherigen Impfungen waren jedoch nur die ersten Schritte auf dem Weg der Lebenshilfe Südliche Weinstraße zu einem umfassenden Impfschutz: „350 Mitarbeiter in unseren Werken warten in Offenbach und Wörth noch auf ihre erste Impf-Dosis. Dabei sind wir sowohl von der Bereitstellung durch das Land Rheinland-Pfalz als auch von der Lieferung und Umsetzung durch das DRK abhängig“, erläutert Vorstand Marina Hoffmann. „Die Gesamtsituation ist für die Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen eine große Belastung. Umso dankbarer sind wir für das Verständnis, das wir erfahren“, so Mechtild Minges-Braun. Hinzu kommt ein erheblicher organisatorischer Aufwand. Schließlich müssen die Unterlagen der Bewohner und Mitarbeiter intensiv geprüft und beispielsweise um Medikationspläne ergänzt werden. Inzwischen hat die Lebenshilfe Südliche Weinstraße die Zusage erhalten, dass die ausstehenden Erst-Impfungen für Mitarbeiter in den Werken in Offenbach und Wörth am Sonntag, 18. April, stattfinden. Die Termine für die Zweit-Impfungen sind noch offen.

„Viele fleißige Hände haben es ermöglicht, dass die ersten Impfungen in den Einrichtungen der Lebenshilfe Südliche Weinstraße so grandios umgesetzt werden konnten. Jeder und jedem einzelnen von Ihnen danke ich von ganzem Herzen. Mein besonderer Dank gilt unserem erstklassigen Impfprojekt-Team, das mit Unterstützung des DRK-Impfteams unter der Leitung von Oliver Bartelt eine hervorragende Planung gewährleistet hat“, unterstreicht Vorstand Marina Hoffmann. „Wir sind zuversichtlich, dass uns die Impfungen in den nächsten Wochen auf dem Weg zur Bewältigung der Pandemie gut voranbringen und dass wir uns vertrauensvoll Hoffnungen auf die Rückkehr einer gewissen Normalität machen können.“

Autor:

Dennis Christmann aus Offenbach

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