Paketlogistik in Karlsruher Innenstadt
"Micro-Hubs" optimieren Citylogistik

Micro-Hubs können eine stadtweite Lastenradlogistik ermöglichen. | Foto: Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Monika Müller-Gmelin
  • Micro-Hubs können eine stadtweite Lastenradlogistik ermöglichen.
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Steigende Anteile von Online-Bestellungen bzw. des E-Commerce bieten Nutzenden viele Vorteile, wie bequemes Einkaufen von zu Hause aus. Dieser Trend bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, die sich insbesondere in Innenstädten durch mehr zugelassene Pkw und stetig steigende Logistikverkehrsanteile zeigen! In diesem Kontext hat die Stadtverwaltung in Karlsruhe das Projekt „Citylogistik ÖKa" ins Leben gerufen, das sich innerhalb einer Machbarkeitsstudie mit dem Einführen von Micro-Hubs im City-Quartier Östliche Kaiserstraße beschäftigte.

Lösungsansätze

Die abgeschlossene Untersuchung kommt zu verschiedenen Ergebnissen, die unter karlsruhe.de/city-transformation abrufbar sind. So bescheinigt das Gutachten etwa dem Parkhaus Kronenplatz die Eignung als potentiellem Micro-Hub Standort. Bis zu drei Unternehmen der vielen Kurier-, Express- und Paket-Branche (KEP-Branche) könnten dort durch zusätzlichen Warenumschlag auf bis zu 14 Lastenrädern verschiedene Stadtquartiere in diesem Bereich lokal emissionsfrei beliefern.

Energiebilanz im Blick

Die Lastenrad­logistik kann hierbei auch eine möglichst umwelt- und Energieschonende und mit der Fußgängerzone vereinbarende Abwicklung der zunehmenden Paketlieferungen ermöglichen. Es muss nicht mehr jeder Lieferdienst die gesamte Tour ab dem Lager fahren! Ob und in welchem Umfang eine Lastenradlogistik mittels Micro-Hubs realisiert wird, hängt maßgeblich von den Akteuren der KEP-Branche ab - und natürlich vom Preis, denn letztlich muss es der Endkunde auch finanzieren! Die Stadtverwaltung hat sich jedoch bereiterklärt, notwendige Rahmenbedingungen, beispielsweise durch das Einrichten von Micro-Hubs, zu schaffen.

Micro-Hub-Konzept

Die Machbarkeitsstudie ist Teil des Gesamtprojekts „City-Transformation“, das durch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert ist. Beratungsbüros aus Nürnberg haben das Gutachten im Auftrag des Stadtplanungsamts erstellt.
Ein Micro-Hub-Konzept beinhaltet in der Paketlogistik einen zusätzlichen Warenumschlag in einer sogenannten Micro-Hub-Einrichtung zwischen Zieldepot und Zustellgebiet der Paketdienstleistenden. Die räumliche Nähe zum Zustellgebiet ermöglicht eine emissionsfreie Zustellung mittels Lastenrädern oder leichten elektrischen Nutzfahrzeugen.

Projekt „City-Transformation“

Das Projekt „City-Transformation“ mit einem Gesamtprojektvolumen von rund 4,7 Millionen Euro hat zum Ziel, innerstädtische Quartiere mit Einzelhandelsschwerpunkt weiterzuentwickeln und den aktuellen Trend aufzuhalten! Dies kann nur als mit allen Akteuren gelingen. Ein zentraler Bestandteil im Projekt „City-Transformation“ ist deshalb die quartiersbezogene Zusammenführung der Akteure, um in Kooperation Lösungen entsprechend der quartiersspezifischen Problemlagen sowie Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen für „ihr“ Quartier zu entwickeln und umzusetzen. (ps/fe)

Infos: Bürger, Initiativen, Kulturinstitutionen oder Vereine erhalten bis 31. August 2025 die Möglichkeit, über bereitgestellte Verfügungsfonds eigene Maßnahmen zu finanzieren und umzusetzen. Flankiert werden die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen durch räumliche Interventionen und transformative Impulse – insbesondere Reallabore, Quartiersimpulse, vorübergehende Anmietung leerstehender Räumlichkeiten, Veranstaltungen – sowie Expertisen externer Gutachter, http://www.karlsruhe.de/city-transformation

Autor:

Presse fokus.energie e.V. aus Karlsruhe

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