Viele erstklassige Leistungen 2023
Wer wird „Sportler des Jahres“?

Gaben Auskunft (v.l.): Sven Voss, Christoph Büker, Yannis Fischer,  Harold Kreis, Nina Reichenbach und Klaus Dobbratz | Foto: www.jowapress.de
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  • Gaben Auskunft (v.l.): Sven Voss, Christoph Büker, Yannis Fischer, Harold Kreis, Nina Reichenbach und Klaus Dobbratz
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Region. Wenige Tage vor der 77. Auflage der Verleihung zum „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden am 17. Dezember steigen nicht nur Erwartungshaltung und Spannung, wer denn nun in diesem Jahr bei der Gala im Kurhaus ganz oben auf dem Treppchen der Geehrten stehen wird - beim "Familienfest des Deutschen Sports".

Anderer Ablauf in Sachen Wahl
Etwas wurde geändert bei der Ermittlung des Rankings nach 76 Jahren: So wurden, wie Deborah Dobbratz von der veranstaltenden "Internationalen Sportkorrespondenz" (ISK) erklärte, zum ersten Mal auch die Athletinnen und Athleten mit in die Wahl eingebunden. Erst dann kamen anhand einer zehnköpfigen Vorschlagsliste auch die Journalistinnen und Journalisten zu Wort: „Wir wollten die Wahl auch öffnen, und ich glaube, das ist uns sehr gut gelungen.“

Dennoch wird es die Qual der Wahl sein, wer "das Rennen macht", immerhin gab es jede Menge Meisterschaften, Weltmeister, Europameister - und viele ausgezeichnete Leistungen. Die Qualität der Tradition bringt in diesem Jahr noch ein paar Änderungen im Ablauf, die wohl sichtbarste werden die Moderatoren sein, die nach 15 Jahren "ausgetauscht" werden: Statt Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne sind Sven Voss und Lena Kesting sm Start. Voss hat die Anfrage übrigens in dem Moment erhalten, als er zuhause den Hof kehrte - und er freut sich auf diese Aufgabe: "Ich stelle mich gerne dieser Herausforderung. Der Sportler des Jahres ist unser jährliches Highlight zum Ende des Jahres und ich bin mir sicher, dass Lena und ich das gut auf die Bühne bringen werden.“

Das "Who is Who" des Sports
"ISK"-Chef Klaus Dobbratz begrüßte beim Prolog zur Sendung unter anderem auch zahlreiche Sportler und Sportlerinnen. Zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie habe mal wieder die Möglichkeit, vor „vollem Haus“ zu operieren. 700 Gäste dürfen "ISK" und. Medienpartner "ZDF" wieder begrüßen. soviel wie vor dem Virus-Zeitalter. „Von daher ist es auch für uns so etwas wie ein Neubeginn“, so Dobbratz, der in 2023 von viel Mannschaftspower, tollen und erfolgreichen Sportlerinnen und einem „heißen Herbst“ bei den Männern sprach: „Wir haben die breiteste Basis, die man sich vorstellen kann. Wir laden alle Sportlerinnen und Sportler ein, die in diesem Jahr Europameister oder Weltmeister geworden sind. Egal, ob in olympischen oder nicht-olympischen Sportarten. Und alle, die es ermöglichen können, werden da sein. Das macht einen solchen Spaß, die Liste für die Tische zusammen stellen, damit alle möglichst viel Gelegenheit haben, einen schönen Abend miteinander zu verbringen.“ Vor den gezeigten Leistungen Sportler müsse man einfach den Hut ziehen - und viele seien ja schon auf der "Road to Paris"

Baden-Baden im Fokus
Der "Sportler des Jahres" ist ein festes Aushängeschild im Terminkalender der Stadt Baden-Baden: „Es gibt viele Städte, die gäben etwas dafür, wenn sie an unserer Stelle wären", freut sich Nora Waggershauser, Chefin von Baden-Baden-Events, denn die Kurstadt steht an diesem Abend im Fokus der weltweiten Berichterstattung, weil die gesamte Palette des deutschen Sports hier am Start ist - statt in Sportklamotten aber in Abendgarderobe! Um ehrlich zu sein: Den einen oder anderen Sportler erkennt man da nicht gleich auf den ersten Blick.

Yannis Fischer, Para-Weltmeister 2017 im Fußball, und jetzt auch im Kugelstoßen, kam frisch vom Trainingslager der Parasportler in Lanzarote und sieht es „als eine Mega-Ehre an, hier dabei zu sein. Das zeigt, dass unsere Leistungen auch gewürdigt werden, und ich habe bisher nur Gutes von der Stimmung und der Atmosphäre bei der Gala gehört.“ Früher musste er einmal die Woche von seinem Wohnsitz am Bodensee zum Olympia-Stützpunkt nach Stuttgart fahren. Mittlerweile lebt er dort und studiert Informatik.

Nina Reichenbach, die sechsfache Weltmeisterin im Rad-Trial, die in den vergangenen zehn Jahren so gut wie alles abgeräumt hat an Titeln, die es in ihrer Sportart zu vergeben gab, erzählte, wie sie in diesem Jahr bei der WM in Glasgow auf Whisky-Fässern mit ihrem Trial-Rad jonglieren musste, um den sechsten Titel in Folge einzufahren. Dass Rad-Trial nicht olympisch ist, bedauert die Athletin, die übrigens ihr 3.000 Euro teures Rad selbst bezahlen muss: „Aber wir können nichts anderes machen, als unsere Sportart nach vorn zu bringen, vielleicht klappt das dann mal mit dem Olympischen Spielen.“

Christoph Büker, der Pressesprecher des Deutschen Basketball Bundes, erzählte nach dem sensationellen Gewinn des WM-Titels der deutschen Basketballer davon, dass die „Mitgliederzahlen bei uns jetzt nach oben schnellen. Das müssen wir jetzt von oben steuern, müssen in die Schulen gehen, damit diese Wirkung nicht einfach nach ein paar Wochen verpufft.“

Die hoch dekorierten Mannschaftssportarten werden, das erklärten Büker und auch Harold Kreis, der Trainer der bei der WM mit Silber dekorierten deutschen Eishockey-Cracks, alles versuchen, „so viele Athleten am nächsten Sonntag hierhin zu bringen, wie nur irgend möglich. Einige können natürlich bei dem eng getakteten Spielplan nicht kommen, aber wir sind gut vertreten.“ Das Problem bei den Kufencracks sei, was den Mitglieder-Boom betreffe, im Vergleich zu den Basketballern, dass „eine Eishockey-Ausrüstung halt sehr kostenintensiv sei. Auf die Eltern, die mit viel Idealismus ans Werk gehen, wenn sie ihrem Filius den Weg zum Eishockey ebnen wollen, kommt da viel Arbeit und Einsatz zu. Sie haben meinen höchsten Respekt.“

Anreise eine Herausforderung
Rechtzeitig zur Gala zu kommen, wird für die Organsiatoren mitunter eine Herausforderung, denn nicht alle Sportarten wie zum Beispiel Fußball haben eine Winterpause. Aber die Fußballer dürften bei der Verleihung der Auszeichnungen nach diesem Jahr nun wahrlich keine Rolle spielen. Aber Eishockey und Basketball wird gespielt, die Wintersportler sind unterwegs: Da wird an den Reiseplänen ganz schön gebastelt, um alle rechtzeitig nach dem Sport nach Baden-Baden zu bekommen!

Gina Lückenkemper, Niklas Kaul & die Fußballer von Eintracht Frankfurt
Autor:

Jo Wagner

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