Theaterstück verdeutlicht Gefahren von Schockanrufen

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Ubstadt-Weiher (jar) – Bereits seit Jahren warnen Polizei und Medien in Deutschland vor Trickbetrügern am Telefon. Ob per Anruf oder WhatsApp-Nachricht, die Betrugsmaschen sind vielfältig und mittlerweile auch bekannt. Dennoch fallen immer wieder Menschen auf die Betrüger herein.
In Ubstadt-Weiher fand vergangene Woche schon zum zweiten Mal ein Theaterstück zu diesen Telefonbetrügern statt. Nach dem großen Erfolg und Zuspruch im letzten Jahr, organisierte die Gemeinde zusammen mit den Foren Älterwerden und dem evangelischen Seniorenkreis erneut das von der Sparkasse Kraichgau-Stiftung und der Polizei Baden-Württemberg initiierte Theaterstück, um vor Ort bei älteren Menschen Präventionsarbeit zu leisten. Die Nachfrage war jedenfalls vorhanden, das zeigen die Besucherzahlen in der Mehrzweckhalle Stettfeld. Über 30 Senioren hatten sich in der Halle eingefunden. Dabei waren auch Sachverständige der Polizei und der Sparkasse. Katrin Weskamp von der Sparkassenstiftung und Michael Ottwaska vom Polizeipräsidium Karlsruhe, Referat Prävention, waren ebenso anwesend wie Werner Schäfer, der aktuell seinem Dienst am Polizeiposten Ubstadt nachgeht. Sowohl die Sparkassen, als auch die Polizei hat regelmäßig mit diesen Betrügern zu tun. Bei der Sparkasse werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt darauf geschult, mögliche Betrugsfälle zu erkennen.
Werner Mast und Paul Mejzlik, eigentlich ebenfalls langjährige Polizeibeamte, spielten als gutgläubiger schwäbischer Großvater und mit allen Wassern gewaschener Telefonbetrüger verschiedene Szenarien realistisch und gleichzeitig unterhaltsam durch. Da wäre zum einen der bekannte Enkeltrick, bei dem sich der Anrufer als naher Verwandter, oftmals Enkel mit plötzlichen Geldproblemen, ausgibt. Zum anderen geben sich die Betrüger mittlerweile auch immer öfter als Polizist, Staatsanwalt oder Arzt aus, um vorzutäuschen, dass sich eine geliebte Person in einer schlimmen Situation befinde und umgehend Geld für beispielsweise eine Kautionszahlung bräuchte. Diese Betrugsmasche ist unter dem Namen „Schockanrufe“ bekannt geworden. Nicht selten erbeuten die Betrüger dabei hohe Geldbeträge im fünfstelligen Bereich oder wertvollen Schmuck, der als vermeintliches Pfand abgegeben wird. Die Polizei empfiehlt bei verdächtigen Anrufen immer die zuständige Einsatzstelle zu kontaktieren, auch wenn Sie bereits Opfer eines Telefonbetrugs geworden sind. Nur so kann den Betrugsnetzwerken das Handwerk gelegt werden.

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Autor:

Nicole Batschauer aus Ubstadt-Weiher

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