Bundesweiter Warntag
Nicht jedes Handy im Landkreis erreichte den Warnton

Bundesweiter Warntag: Landkreis zieht erstes Fazit | Foto: Foto: BullRun/stock.adobe.com
  • Bundesweiter Warntag: Landkreis zieht erstes Fazit
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Landkreis SÜW. Um 11 Uhr wurden am 8. Dezember viele Handy-Besitzerinnen und -Besitzer durch einen unangenehmen Warnton aus ihrem Alltag gerissen. Eine Warnung mittels Cell-Broadcst, dem neuen Mitglied im bundesweiten Warnmittel-Mix, erschien auf den Bildschirmen. Auch die Warnapps NINA und KATWARN schlugen vielerorts Alarm, in einigen Gemeinden im Landkreis Südliche Weinstraße waren auch Sirenen zu hören. Eine größere Gefahrenlage bestand zu dem Zeitpunkt jedoch nicht: Es handelte sich um einen Probealarm im Rahmen des zweiten bundesweiten Warntages.

Ausfälle oder zeitliche Verzögerungen

Aber den Landkreis erreichten auch Rückmeldungen, dass bei vielen Smartphones nicht alle Warnungen ankamen. Insbesondere bei den Warnapps NINA und KATWARN kam es zu Ausfällen oder zeitlichen Verzögerungen.

Landrat: Gibt technisch gesehen Optimierungsbedarf

„Die vielen Reaktionen auch in den sozialen Medien zeigen, dass der Warntag in den Köpfen der Menschen angekommen ist“, fasst Landrat Dietmar Seefeldt in einem ersten Fazit die Erkenntnisse des Warntages zusammen. „Eine Warnung funktioniert nur dann, wenn die Menschen sensibilisiert sind. Dieses Ziel wurde durch den Warntag eindeutig erreicht. Technisch betrachtet gibt es jedoch Optimierungsbedarf. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden werden wir den Warnmittel-Mix im Landkreis auch zukünftig ausbauen - dort, wo wir als Kommunen eigenen Handlungsspielraum haben.“

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Jens Thiele, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur erläutert: „Verantwortlich für den bundesweiten Warntag und die Auslösung der Alarme auf dem Mobiltelefon ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit Sitz in Bonn: Sowohl für den Alarm mittels Cell-Broadcast als auch für die Auslösung der Warnapps NINA und KATWARN.“ Sie alle seien – wie auch Warndurchsagen in Rundfunk und Fernsehen – Bestandteil des Modularen Warnsystems des Bundes. Die Sirenen seien auch Bestandteil des Warnmittel-Mixes, aber in kommunaler Hand und (noch) nicht überall vorhanden. „Aus fachlicher Sicht muss hier der Bund deutlich mehr investieren und bundesweite klare Regeln für die Installation von Sirenen erlassen“, fasst Thiele zusammen. „Wir werden nun das Fazit des BBK abwarten und dann analysieren, an welchen Stellen wir unser Warnsystem im Landkreis verbessern können.“

Weitere Informationen

"Helfen Sie, die Warnung der Bevölkerung zukünftig weiter zu verbessern und geben Sie hier eine Rückmeldung zum Warntag aus Ihrer Sicht ab" unter warntag-umfrage.de, so Jens Thiele. ps

Autor:

Silvia Krebs aus Landau

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