Essens-Gutscheine für Bedürftige
Eine warme Mahlzeit für den Mittwoch

Ossama Jakabli (links) und Stefan Wagner vor der Currysau-Pinwand und mit den neuen Gutscheinen für die Gäste der SAS | Foto: Cornelia Bauer
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Speyer. Nach dem Vorbild des "aufgeschobenen" Kaffees kann man am Kultimbiss Currysau am Speyerer St.-Guido-Stifts-Platz Bedürftigen etwas Gutes tun. Inhaber Ossama Jakabli  hatte über die Sozialen Medien auf seine Aktion aufmerksam gemacht: Am Imbiss  kann man Currywurst, Burger, Pommes und Co. für jemanden mit bezahlen, der sich das Essen am Imbiss selbst nicht leisten kann. Der Gutschein dafür wanderte an eine Pinwand, von der man sich als Bedürftiger bedienen konnte. Davon hat Stefan Wagner, ehrenamtlicher Leiter der Sozialen Anlaufstelle (SAS), gelesen - und Kontakt zum Currysau-Wirt aufgenommen.

Das Ergebnis: Die Hilfsaktion bekommt eine neue Struktur. Die SAS wird künftig die von den Currysau-Gästen spendierten Essensgutscheine abholen und an ihre Gäste - bedürftige und von Armut bedrohte Speyererinnen und Speyerer - verteilen. Zunächst einmal im Monat - an einem Mittwoch, der Tag, an dem die Mahlzeit in Speyer geschlossen ist -  sollen die SAS-Gäste dann vom Currysau-Team verpflegt werden. Im Sommer will man die Zusammenarbeit weiter intensivieren. Der Wunsch von Stefan Wagner wäre es, das Angebot an jedem Mittwoch hinzubekommen - wegen der Versorgungslücke, die es an diesem Tag in Speyer gibt. Gerne auch mit Foodtruck direkt bei der SAS am Festplatz-Kiosk. Das hängt allerdings davon ab, welche Unterstützung die Aktion erfährt.

Ossama Jakabli erlebt die Speyerer als sehr sozial und spendierfreudig. Etwa jeder sechste seiner Gäste mache von dem Angebot Gebrauch. Der Wirt selbst rundet immer nochmal auf - und gibt Rentnern, von denen er vermutet, dass sie sich die Currywurst zu ihren Pommes nicht leisten können, auch schon mal eine Wurst aus. "Darüber muss ich nicht nachdenken, das ist für mich selbstverständlich", sagt Jakabli. Noch nie hatte er das Gefühl, dass seine Gutmütigkeit ausgenutzt wird. Ganz im Gegenteil.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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