Katholiken im Bistum Speyer sammeln unter dem Leitwort „Werde Glaubensstifter“ in allen Gottesdiensten für katholische Christen in der Minderheit
Bundesweiter Diaspora-Sonntag der katholischen Kirche am Sonntag, 17. November

Pontifikalamt im Mainzer Dom: Monsignore Georg Austen eröffnet die Diaspora-Aktion 2019 im Mainzer Dom. | Foto: Patrick Kleibold
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Speyer. Einmal jährlich – am sogenannten Diaspora-Sonntag – sammeln die deutschen Katholiken bundesweit in allen Gottesdiensten für die Katholiken, die in der Diaspora, sprich in einer Minderheitensituation, ihren Glauben leben. Der Diaspora-Sonntag findet jährlich am dritten Sonntag im November statt. In diesem Jahr ist dies der 17. November. An diesem Tag rufen alle deutschen Bischöfe zur Solidarität mit den Diasporakatholiken auf. Im Bistum Speyer gaben die Gottesdienstbesucher im vergangenen Jahr 43.000 Euro. In allen 27 deutschen Diözesen kamen insgesamt 2,2 Millionen Euro zusammen. Mit diesen Mitteln fördert das „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken“ glaubensfördernde und glaubensermöglichende Projekte in den Diasporaregionen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Den Diaspora-Sonntag gibt es seit dem Jahr 1966.

Mit einer auf den Diaspora-Sonntag ausgerichteten bundesweiten Aktion, der sogenannten Diaspora-Aktion – macht die katholische Kirche jährlich auf die Situation von Katholiken in Minderheitensituationen aufmerksam. Eröffnet wurde die diesjährige Diaspora-Aktion unter dem Leitwort „Werde Glaubensstifter“ im Bistum Mainz. Mit Blick auf die zunehmende Entchristlichung der Gesellschaft sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, beim Eröffnungsgottesdienst: „Hinaus aus dem Schneckenhaus ist das Gebot der Stunde für uns als Christen. Durch Taufe und Firmung sind wir befähigt und beauftragt, mit unseren Fertigkeiten und Gaben die Frohe Botschaft in die Gesellschaft zu tragen und am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken. Auch wenn wir als Christen zahlenmäßig weniger werden, so leisten viele Gläubige wertvolle Arbeit für das gesamte Gemeinwesen“.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief alle Christen dazu auf, dem Vorbild des Heiligen Bonifatius zu folgen. Jeder Christ müsse sich mutig zu seinem Glauben bekennen und ihn anderen vorschlagen. Mit Bezug auf das Leitwort der Diaspora-Aktion „Werde Glaubensstifter“ sagte Bischof Kohlgraf: „Der heilige Bonifatius sei uns Motivation und Leitfigur: eine pilgernde Kirche zu bleiben, eine weltweite Gemeinschaft mit einer glaubwürdigen Lebensgestalt“.

Im Namen des Heiligen Stuhls dankte der Apostolische Nuntius in Nordeuropa, Erzbischof James Patrick Green, für die Unterstützung durch das Bonifatiuswerk und die deutschen Katholikinnen und Katholiken. „Ohne diese Hilfe wäre die wirksame Verkündigung der Frohen Botschaft in den nordischen Ländern fast unmöglich“. ps 

Pontifikalamt im Mainzer Dom: Monsignore Georg Austen eröffnet die Diaspora-Aktion 2019 im Mainzer Dom. | Foto: Patrick Kleibold
An der Eröffnung der Diaspora-Aktion nahmen teil: Der Präsident des Bonifatiuswerkes Heinz Paus, die Moderatorin Gundula Gause, der Apostolische Nuntius der nordeuropäischen Länder, James Patrick Green, der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, der rheinlandpfälzische Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Professor Dr. Konrad Wolf, der Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, Ulrich Franke, und Kardinal Anders Arborelius, von links nach rechts.  | Foto: Patrick Kleibold
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Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen

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