Deutsch-französische Projekte im Fokus
Außenministerin Annalena Baerbock auf Sommerreise im Kreis Germersheim

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock beim THW in Germersheim - als Beifahrerin im "Lurchi" Amphibienfahrzeug | Foto: Heike Schwitalla
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Wörth/Germersheim. Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerreise durch Deutschland machte die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am heutigen Freitag gleich doppelt Station im Landkreis Germersheim. Der Abschluss der Deutschlandreise stand ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Zuerst besuchte sie am Morgen die BBS Wörth, wo sie sich von deutschen und französischen Berufsschülern die dort ansässige Smart Factory und ihre einzelnen Lernstationen erklären ließ.
Danach ging es zum THW nach Germersheim, wo sie mit dem Amphibienfahrzeug "Lurchi" - einer deutsch-französischen Gemeinschaftsinvestition für den Katastrophenschutz im Grenzgebiet - eine Fahrt im Rhein unternahm. Anschließend unterzeichnete Annalena Baerbock gemeinsam mit Catherine Colonna, der französischen Außenministerin, in Lauterbourg das deutsch-französische Abkommen über die grenzüberschreitende Berufsausbildung. 

Von Auszubildenden lässt sich Außenministerin Annalena Baerbock die einzelnen Lernstationen der Smart Factory erklären | Foto: Heike Schwitalla
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In der BBS Wörth sagte Baerbock, deren Sommertour dieses Jahr unter dem Motto "Wirtschaftliche Sicherheit" stand, dass Deutschland als Wirtschaftskraft vor allem so stark ist, weil es Produktionsstandort in einem vereinten Europa ist. "Und die grenzüberschreitenden Ausbildung, die es hier vor Ort gibt, ist etwas, auf das viele andere Regionen neidisch schauen. Sie hat Vorbildcharakter für viele andere Grenzregionen und das unterstreicht auch die wirtschaftliche Stärke in dieser Region", so Baerbock. Und daher sei der Abschluss ihrer Deutschlandtour in einer grenzüberschreitenden  Berufsbildungsstätte und mit Jugendlichen - also den Fachkräften der Zukunft - auch ganz bewusst gewählt.

Außenministerin Annalena Baerbock im Gespräch mit Landrat Fritz Brechtel, der auf die wichtige Bedeutung der Interreg-Förderung hinwies | Foto: Heike Schwitalla
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Beim THW in Germersheim ging es nicht nur zur simulierten Personenrettung in den Rhein, Baerbock sprach mit den Katastrophenschützern aus Deutschland und Frankreich auch über Probleme und Hemmnisse bei grenzübergreifenden Einsätzen. Oft sei die Bürokratie noch so aufwendig und langwierig, dass sie gemeinsame oder grenzüberschreitende Aktionen im Ernstfall eher verhindere, erklärten ihr Vertreter des THW und des französischen Bevölkerungsschutzes. Die Außenministerin versprach, sich für eine möglichst rasche Lösung dieser schwerwiegenden Problematik einzusetzen. "Wir müssen uns bewusst sein, dass Krisen, dass Hochwasser und Waldbrände nicht an Grenzen haltmachen und daher darf auch Hilfe nicht an Grenzen haltmachen. Daher ist es so wichtig, dass unsere Polizei, unsere Feuerwehren aber gerade auch unsere Katastrophenschützer zusammenarbeiten können, über die Grenzen hinweg. Und hier in der Region ist es vorbildhaft, was man gemeinsam erreichen kann, wenn das THW und der deutsche Katastrophenschutz mit dem französischen zusammenarbeiten. Man ist schneller, man erreicht mehr Menschen - aber man braucht dafür auch gemeinsames Gerät und gemeinsame Lösungen." Abschließend dankte Baerbock den haupt- und ehrenamtlichen Rettern für ihren unermüdlichen Einsatz.

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Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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