Alla hopp - alle z'samme fürs Ländle:
The Länd Lords rocken am 19. und 20.10. das SANDKORN

Verdienter Schlussapplaus: THE LÄND LORDS - Bernd Kohlhepp, Martin Knoch, Martin Wacker und Gringo Mayer (v.l.n.r.)
  • Verdienter Schlussapplaus: THE LÄND LORDS - Bernd Kohlhepp, Martin Knoch, Martin Wacker und Gringo Mayer (v.l.n.r.)
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Den "Gipfel der Mundart" wollen sie gemeinsam erklimmen: Auf dieses Versprechen hin waren am 19.10. die Gäste zahlreich zu einer besonderen Gastspiel-Premiere im Theater "Das Sandkorn" erschienen: Erstmals fanden sich mit Bernd Kohlhepp aus Schwaben, Gringo Mayer aus der Kurpfalz und dem badischen Duo Knoch'n'Wacker beliebte Mundart-Künstler aus drei Regionen Baden-Württembergs auf der Bühne zusammen, um statt der häufig beschworenen Gegnerschaft die gemeinsame Heimatliebe zum "Ländle" zu feiern.
Um es gleich vorwegzunehmen: Es wurde tatsächlich ein Fest, und der vollbesetzte Saal feierte von der ersten Minute an begeistert mit, als Martin Wacker, Teil der Badischen Bluesverschwörung, die jüngst mit dem "Gnitze Griffel" geadelt worden war, sich zum Auftakt mittels eines grauen Wischmopp-Tuchs kurzerhand in unser Landesoberhaupt verwandelte, um ein spontanes Grußwort zu sprechen. Knoch'n'Wacker hatten damit die Lacher von Anfang an auf ihrer Seite und hielten mühelos die Stimmung mit ihren alten ("Ferz!") und neuen ("SUV") badischen Blues-Songs, die Martin Wacker mit rauchig-volltönendem Bass zum Besten gab, virtuos begleitet von Martin Knoch auf der Gitarre, der Lap-Steel-Gitarre und mit zweiter Stimme.
Die Badner schienen kaum zu toppen - allerdings wollte das an diesem einträchtigen Abend auch keiner; denn wie sich mit dem Auftritt von Pop-Poet Gringo Mayer zeigte, stand jedes Teil des "Ländle" stilistisch für sich und dabei den anderen in nichts nach. Dem Kurpfälzer Mayer, der als aufsteigender Showstar seine Fans mit seiner schönen Stimme und seinen melodischen Klangwelten ebenso wie mit salopp-eleganten Texten begeistert, gelang das Kunststück, die Gäste zum spontanen Lachen, zum Mitklatschen, dabei aber auch zu höchster Konzentration zu verdonnern - denn, wie eine Frau aus dem Publikum zu ihrer Begleitung äußerte: "Do musch awwer gut zuhöre! Des klingt jo fascht wie Englisch!" So schön kann Dialekt klingen.
Ähnlich äußerte sich Bernd Kohlhepp alias Herr Hämmerle, der nach dem Kurpfälzer die Bühne betrat mit den Worten "I hebb koi Wort verstanne!" Herr Hämmerle, bekannt für seine Wortakrobatik ebenso wie für seine schwäbische Rock'n'Roll-Performance, brachte mit frechem Humor und schlagfertigen Publikumsdialogen noch eine weitere Note in den Abend. Schon seine Mimik ließ zuweilen die Theatergäste Tränen lachen, während seine Songs sie dahinschmelzen ließen.
Nach der Pause brachte jeder der Akteure noch einmal neue Töne mit: Die Badische Bluesverschwörung in Form von raubeiniger Melancholie, Gringo Mayer mit ruhigeren und dabei eindringlicheren Tönen. Hämmerle schließlich ließ es zum Abschluss noch einmal so richtig krachen - und so freute sich jeder auf den gemeinsamen Schlussakt, der gerne auch noch etwas ausführlicher hätte ausfallen können; denn wenn dieser abwechslungsreiche Abend eines gezeigt hat, dann, dass die Mundart alles andere als tot ist - und dass sie nur gewinnen kann durch das hier präsentierte "Seit' an Seit"-Stehen. Standing Ovations des begeisterten Publikums bestätigten die überaus gelungene Fusion. Ein grandioser Abend!
Am heutigen Do., 20.10. um 20 Uhr sind "The Länd Lords" noch einmal im SANDKORN zu sehen. Bleibt zu hoffen, dass die Mini-Veranstaltungsreihe der Auftakt für eine ausgiebige Ländle-Tournee wird!

Autor:

T. Patagou aus Karlsruhe

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