Großbrand einer Schreinerei in Bolanden
Die Produktionshalle einer Schreinerei in der Gemeinde Bolanden brennt völlig aus

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Am 13.01.2022 wurden die Feuerwehren Bolanden, Kirchheimbolanden und Marnheim gegen 6 Uhr zum Brand der Halle der Schreinerei Rehan in Bolanden alarmiert. Bereits beim Eintreffen der Wehren stand die Halle sowie ein davorstehender Kleintransporter im Vollbrand. Die Feuerwehr musste sich zunächst nach Aussage des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden Matthias Groß auf das Schützen der benachbarten Gebäude konzentrieren. Eine in der Nähe stehende Halle war bereits durch die Wärmestrahlung des Vollbrandes erkennbar geschädigt. Die Polizei evakuierte nahe liegende Wohnhäuser. Die Anwohner von Bolanden sowie der grenzenden Orte wurden gebeten Fenster und Türen zu schließen.

In der Folge wurden mehrere Ortswehren der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden nachalarmiert, daneben waren die Feuerwehr Albisheim, Fahrzeuge der Feuerwehr Göllheim und der Feuerwehr Winnweiler sowie die Drehleiter aus Eisenberg eingesetzt. Im Einsatz waren auch Einheiten des Katastrophenschutzes des Donnersbergkreises sowie der Rettungsdienst. Insgesamt waren zweitweise ca. 130 Kräfte vor Ort.

Problematische Wasserversorgung

Für die Riegelstellungen zu den Nachbargebäuden und die Brandbekämpfung wurden erhebliche Wassermengen benötigt, diese konnten nicht allein aus dem Versorgungsnetz an der Brandstelle entnommen werden. Es wurde mit Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr zum Parkplatz der Fa. Borg Warner an der L 401 aufgebaut und der Löschzug Wasser des Donnersbergkreises alarmiert. Diese Einheit ist in der Lage über lange Wegstrecken Wasser zu fördern. Es wurde aus dem Ortskern von Bolanden eine etwa 400 Meter lange Schlauchleitung aufgebaut. Durch diese Maßnahmen konnte die Wasserversorgung von Bolanden insgesamt entlastet werden, Mitarbeiter des Wasserversorgers waren ebenfalls vor Ort.
Wegen der großen Rauchentwicklung wurden Messungen in Bolanden, auf dem Weierhof und in Marnheim vom Gefahrstoffzug des Donnersbergkreises vorgenommen, diese waren ohne Ergebnis. Die Einsatzkräfte wurden durch die Schelleinsatzgruppe Versorgung des DRK aus Lautersheim versorgt.

Ein verletzter Feuerwehrmann


Am Vormittag des Einsatztages erlitt ein eingesetzter Feuerwehrmann einen Herzinfarkt. Durch das schnelle Eingreifen des vor Ort befindlichen Brandschutz-Rettungswagens und den sofort gerufenen Rettungsdienst konnte dieser gut versorgt werden Nach der Behandlung im Klinikum Kaiserslautern war er am Abend außer Lebensgefahr.
Bereits von Beginn an wurde Brandstiftung vermutet. Noch am gleichen Tag konnte von der Polizei ein Verdächtiger festgenommen werden.

Nachlöscharbeiten und Hallenabriss

Die Feuerwehr dämmte die großen Mengen an Löschwasser, die in die Halle abgegeben werden mussten mit Sandsäcken ein und konnte damit weitgehend eine Kontamination der Umgebung verhindern. Auf Veranlassung von Einsatzleiter Groß wurde die Einsturz gefährdete Halle am Nachmittag durch das THW abgerissen. Die Einheit des THW kam von einem ähnlichen Einsatz in
Saalstadt und leistete perfekte Arbeit. Löscharbeiten konnten am gegen Abend des 13.01 beendet werden.

Autor:

Walter Groß aus Kirchheimbolanden

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