Ausstellung in der KulturScheune Viernheim
still.medium.classic

Gruppenfoto von links 2. Reihe: Marianne Merz, KIKE, Renate Clorius, Gisela Späth, Dagmar Atosha Wolf- Heger, Renate Barth, Christiane Hedtke, Klaus-D. Stöppel, Irmgard von Mühlenfels, Edith Stockmann, Hildegard Peetz1. Reihe: Maren Appel, Sabrina Eufinger, Norbert Kotzan  | Foto: gedok-malu
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  • Gruppenfoto von links 2. Reihe: Marianne Merz, KIKE, Renate Clorius, Gisela Späth, Dagmar Atosha Wolf- Heger, Renate Barth, Christiane Hedtke, Klaus-D. Stöppel, Irmgard von Mühlenfels, Edith Stockmann, Hildegard Peetz1. Reihe: Maren Appel, Sabrina Eufinger, Norbert Kotzan
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  • hochgeladen von Kristin Hätterich

Viernheim. Seit dem 19. Januar gastiert die Ausstellung „still.medium.classic“ des Vereines GEDOK Mannheim-Ludwigshafen e.V. in Kooperation mit dem Amt für Kultur, Bildung und Soziales der Stadt Viernheim in der KulturScheune, Satonévri-Platz 1.
Die Künstlerinnen von GEDOK Mannheim-Ludwigshafen widmen ihre Ausstellung dem Element Wasser: „Der Urkraft allen Lebens, die unserem Planeten Erde seine faszinierende Farbe Blau verleiht,“ so die Gruppe der Künstlerinnen. Interessierte können die Ausstellung kostenlos bis zum Donnerstag, 21. März, zu den gewohnten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besuchen.
Im Rahmen einer Vernissage wurde die Ausstellung am Sonntag, 19. Januar, eröffnet. Klaus-D. Stöppel, ehemals Leiter des Amtes für Kultur, Bildung und Soziales, begrüßte die Interessierten und bedankte sich herzlich insbesondere bei Sabrina Eufinger, stellvertretenden Amtsleiterin des Amtes für Kultur, Bildung und Soziales, für diese gelungene Zusammenarbeit.
Mit argentinischer Tangomusik am Bandoneon umrahmte Norbert Kotzan die Ausstellungseröffnung und beflügelte die Fantasie der Gäste. In ihrer Laudatio betont die erste Vorstandsvorsitzende des Vereins GEDOK, Dagmar Wolf-Heger: „Das Thema Wasser wurde hier sehr subtil und individuell mit den verschiedensten Techniken, bekannten und außergewöhnlichen Materialien, vielseitig beleuchtet und variantenreichen interpretiert.“
Unter dem Motto „Ein lyrisch-musikalisches Gedankenspiel rund ums Wasser…“, laden die Künstlerinnen zur Midissage am Freitag, 16 Februar, 18.30 Uhr in die KulturScheune ein. Die Interessierten dürfen sich auf einen abwechslungsreichen Abend, welcher Lyrik und Musik miteinander vereint, freuen. Die Finissage findet am Donnerstag, 21. März, 19.30 Uhr statt.
„Am Anfang schwimmt man“, ein Gemälde der in Finnland geborenen Künstlerin Armi Korja-Mayers, bringt es auf den Punkt: „Wir alle sind Wesen, die im Mutterleib heranwachsen und dadurch Geborgenheit und Urvertrauen entwickeln können. Wasser als kostbarste Quelle der täglichen Nahrung kann zugleich auch eindringliche Mahnung sein.“
In der Installation „DURST“ von Maren Appel wird mehr denn je die Qualität von Wasser bewusst vor Augen geführt.
Mit „Dürre“ und „Wolken“ beschäftigt sich Gudrun Gratz-Fister mit ihren außergewöhnlichen Kalligrafien in Tusche, Gouache, Graphit und Goldpigmenten auf Bütten.
Edith Stockmann spannt mit ihren Keramikreliefs den Bogen weit von „Dürre“ über „Feuer und Wasser“ bis hin zum „Regenwald“. Sie gestaltet ihre Werke als nachhaltige „UPcyclingART“, wobei sie mit grünem und blauem Flaschenglas arbeitet, das für gewöhnlich im Container landet.
KIKE als „Collagen- Spezialistin“ versteht es immer wieder mit Witz, Humor und Ironie das offensichtlich Gegensätzliche miteinander in Einklang zu bringen. Im „Wellenwunder“ zeigt sie kunsthistorische Bildzitate von Frauen, die es sich in einer Riesenwelle lesend und schlafend gemütlich eingerichtet haben.
„Die Kleine Schwester“ von Dagmar Wolf-Heger, eine Zimmerbrunnen-Frau aus weißem Ton mit keramischer Vergoldung, meditiert ganz in sich versunken und symbolisiert die Quelle der Kreativität und Inspiration: „Man wird dazu angehalten, dem leise murmelnden Wasser zuzuhören.“ Daneben zeigt sie in „WAVE II“ eine materialisierte Erinnerung an einen Urlaub am Roten Meer mit Sand vom Strand in Ägypten.
Hildegard Peetz stellt drei sportliche Figuren aus: „In ihrer konzentrierten Körperhaltung stehen sie für Flexibilität, Bewegung, Klarheit, Individualität, für Dunkelheit und Tiefe. Sie lernen, auf dem Strom der Empfindungen zu schwimmen und streben eine Ausgewogenheit der Lebenskräfte an.“
Von ihren Reisen nach China erzählt Marianne Merz in ihren Gemälden „Bateau Bodensee“ und „Bateau Jangzi“. Dort wurden riesige Flächen ödes Land mit minimaler Bewässerungstechnik aufgeforstet.
Renate Barth ist als „WELT-weit-Gereiste“ nie ohne Kamera unterwegs- sie ist ihre treuste Begleiterin: „Das gestrandete „Boot“ wirkt zwar einsam, kann aber auch der Ausgangspunkt für eine Fahrt auf das offene Meer hinaus sein.“
Bei Gisela Späth spielt sich alles in den „Wohntürmen unter Wasser“ ab: „Prähistorische Teile einer versunkenen Stadt voller Geheimnisse, die Geschichten erzählen.“
Im Triptychon „POOL- Sommer“ von Irmgard von Mühlenfels werden die Betrachtenden dazu eingeladen, gleich mit ins erfrischende Nass einzutauchen.
Renate Clorius bringt mit ihren Collagen den Titel „still.medium.classic“ sehr wörtlich zum Ausdruck und beschäftigt sich mit einer oft überhörten Minderheit beim „Aufstand der Stillen“. „Wenn - nicht nur im Winter - Wasser zu Eis gefriert, dann entstehen Kristalle von einzigartiger bezaubernder Schönheit“, so der Künstler Masaru Emoto. Die Fotografien des japanischen Wissenschaftlers waren Ausgangspunkt für eine Fotoserie in der Cafeteria und überraschen damit, dass der Song „Imagine“ von John Lennon aus dem Jahr 1968 und die Gedanken „Liebe“ und „Dankbarkeit“ direkten gestalterischen Einfluss auf die Formen der Eiskristalle haben.
Als nachhaltiges „Dankeschön“ gab es für die Künstlerinnen zur Vernissage handgemachte Pralinen eines Viernheimer Konditors. hät/red

Gruppenfoto von links 2. Reihe: Marianne Merz, KIKE, Renate Clorius, Gisela Späth, Dagmar Atosha Wolf- Heger, Renate Barth, Christiane Hedtke, Klaus-D. Stöppel, Irmgard von Mühlenfels, Edith Stockmann, Hildegard Peetz1. Reihe: Maren Appel, Sabrina Eufinger, Norbert Kotzan  | Foto: gedok-malu
Plastische Figur "Gelb: Medium" von Hildegard Peetz | Foto: gedok-malu
Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim-Süd

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