Schaden für Käufer und die heimische Wirtschaft

Gefälschte Markenprodukte überschwemmen Zollämter der Region

Region. Einkaufen und ein Schnäppchen machen? Das gelingt schon häufiger im Internet. Allerdings wird dazu nicht nur ein glückliches Händchen benötigt. Denn bei den vielen Internetshops oder Shopping-Apps wartet auch vermeintliche Markenware zum Schnäppchenpreis.

Das große Erwachen in Sachen Schnäppchen kommt aber dann, wenn der Zoll sich meldet. „Gefälschte Handtaschen, Schuhe, Markenklamotten, all das landet in der Vorweihnachtszeit in den Asservatenkammern der Zollämter im Bezirk des Hauptzollamts Karlsruhe“, erläutert Matthias Götz, Leiter des Zollamts Pforzheim: „Zurzeit werden wir von Markenfälschungen überflutet, die meisten kommen aus Georgien!“

Schaden - dazu Regress möglich
Das ist erst einmal ärgerlich für die Käufer, denn eine derartige Bestellung bleibt meist nicht ohne Folgen. Die Ware wird beschlagnahmt und vernichtet. Möglich sind auch Schadensersatzforderungen des Rechteinhabers. „Da kommen schnell mal 250 Euro zusammen“, warnt der Zollamtsleiter.

Was alles gefälscht wird
Mittlerweile gibt es kaum noch Produkte, die nicht gefälscht werden. Der überwiegende Teil rechtsverletzender Produkte wird in Drittländern produziert. In vielen Fällen sind derartige Schnäppchen auch nicht ganz ungefährlich. Giftige Farbstoffe, mangelnde Dämpfung bei Sportschuhen, verbotene Inhaltsstoffe in Kosmetika oder nicht funktionierende Ersatzteile: Das alles kann unter Umständen die Gesundheit des Verbrauchers auch nachhaltig gefährden.

Schutz des Verbrauchers und der heimischen Wirtschaft
Es ist eine klare Ansage des Zolls: "Hände weg von gefälschten Markenprodukten!" Wenn ein Markenpullover im Original in Deutschland mit 150 Euro gehandelt wird, das Internetangebot aber nur 20 Euro kostet, sollte der Verbraucher gleich stutzig werden. Denn das vermeintliche Schnäppchen kann letztlich ziemlich teuer werden ...

Informationen rund um den Internethandel und Produktpiraterie gibt es auf www.zoll.de