Mundartwettbewerb Dannstadter Höh
Pfälzer Gutselorden an Nikolaus Hofen

Nikolaus Hofens 2017 als Moderator des Mundartwettbewerbs Dannstadter Höh, mit Verbandsbürgermeister Stefan Veth und Preisträger Winfried Berger
  • Nikolaus Hofens 2017 als Moderator des Mundartwettbewerbs Dannstadter Höh, mit Verbandsbürgermeister Stefan Veth und Preisträger Winfried Berger
  • hochgeladen von Michael Landgraf

Der diesjährige Preisträger des Pfälzer Gutselordens ist Dr. Dr. Nikolaus Hofen. Diese Auszeichnung wird seit dem Jahr 2021 vom Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe im Rahmen des Mundart-Wettbewerbs Dannstadter Höhe vergeben. Damit werden besondere Leistungen im Bereich der Pfälzer Mundart gewürdigt. „Dr. Dr. Nikolaus Hofen setzte sich über Jahrzehnte für die Pfälzer Mundart im Deutschunterricht ein und kämpfte dafür, die Mundart als Sprachvarietät unserer Region wertzuschätzen und lebendig zu halten“, sagt Thomas Keck, Vorsitzender des Kultur- und Heimatkreises. Dass Pfälzer heute wieder selbstbewusst ihren Dialekt pflegen, hänge mit der wissenschaftlichen Arbeit Hofens an der Universität Landau zusammen, die letztlich sich auch auf den Unterricht an der Schule ausgewirkt hat. „Nikolaus Hofen hat über 30 Jahre den Mundartwettbewerb Dannstadt mit aufgebaut und als Vorsitzender der Jury klare Akzente gesetzt“, kommentiert der derzeitige Jurysprecher und Moderator des Dannstadter Mundartwettbewerbs Michael Landgraf die Wahl durch den Kultur- und Heimatkreis. „Er hat mit seiner Lebensleistung dafür gesorgt, dass die Dannstadter Höhe eine feste Marke für die Pfälzer Mundartpoeten ist.“
In diesem Jahr hat die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim mit der Mission Mundart eine Initiative gestartet, damit das Pfälzische in die nächste Generation geführt werde. Pfälzer Mundart soll lebendig bleiben und im Alltag eine feste Rolle spielen. „Der Preisträger Nikolaus Hofen ist genau der Richtige für das Premierenjahr von Mission Mundart“, sagt Landgraf. Was Nikolaus Hofen vor Jahrzehnten begonnen habe, sei ebenfalls eine Mission voller Herzblut und Engagement für den Dialekt gewesen. „Nur wer als Kind – insbesondere im schulischen Umfeld - erfährt, dass seine Sprache etwas Wertvolles ist, dass das Pfälzische voller wunderbarer Ausdrücke und Redewendungen steckt, entwickelt später das Selbstbewusstsein für die Pfälzer Mundart“, ist sich Thomas Keck sicher.

Kurzinfo zu Dr. Dr. Nikolaus Hofen
Dr. phil., Dr. paed., Dipl.Päd., geb. 1938 in Rödersheim. Akademischer Direktor am Institut für Germanistik der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau; im Ruhestand seit 2003, Jury-Mitglied beim Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe von 1988 bis 2021, langjähriger Jury-Sprecher, 2021 wurde er in Bockenheim mit dem Preis der Emichsburg ausgezeichnet.

Kurz-Info zum Wettbewerb Dannstadter Höhe:
Das Finale des 35. Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe ist am 8. Juli 2022, ab 19:00 Uhr. Neben Geld- und Sachpreisen in den beiden Kategorien „Dichtung“ und „Prosa“ soll in diesem Jahr erstmals ein Sonderpreis in der Kategorie „Lied“ vergeben werden. Der Pfälzer Gutselorden wird beim Finale des Wettbewerbs zum zweiten Mal verliehen. Diesen 2021 geschaffenen Sonderpreis lobt der Kultur- und Heimatkreis Dannstadter Höhe aus. Veranstaltet wird der 35. Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe gemeinsam von der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Volkshochschule des Rhein-Pfalz-Kreises. Mehr Infos rund um den Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe finden sich auf www.vgds.de.

Autor:

Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße

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