Wöchentliche Leerung endet
Leerung der Biotonne in Landau wieder 14-tägig

In Landau werden die Biotonnen wieder 14-tägig geleert | Foto: Paul Needham
  • In Landau werden die Biotonnen wieder 14-tägig geleert
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Landau. Ab Oktober leert der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) die Biotonnen wieder im 14-tägigen Rhythmus. Damit endet der wöchentliche Sammelturnus, den der städtische Betrieb zwischen Juni und September als zusätzliche Dienstleistung fährt. Die Abholung pausiert erstmals in der Woche ab dem 10. Oktober. „Unsere wöchentliche Leerung über die Sommermonate ist ein zusätzlicher Service für Landaus Bürgerinnen und Bürger. Bei großer Wärme entstehen schnell unangenehme Gerüche an den Abstellplätzen von Biotonnen. Und diese lassen sich so wirkungsvoll vermeiden“, erklärt Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Vorsitzender des EWL-Verwaltungsrates. Mit Blick auf die Hygiene reicht die 14-tägige Leerung der Biotonne; dieser Turnus ist im Gebührenrahmen des EWL fest verankert.

Wöchentliche Abholung im Oktober wird diskutiert

„Im Zuge der Vorbereitung des neuen Abfallwirtschaftskonzeptes lassen wir derzeit untersuchen, wie das Biogut noch besser sortiert und verwertet werden kann. Diskutiert wird eine Verlängerung der wöchentlichen Abholung auch im Monat Oktober. Die vom EWL in Auftrag gegebene Potenzialstudie hat gezeigt, dass dies allerdings keine optimale Lösung ist. Laub und Gehölz zusammen in einer Tonne lässt sich nicht optimal weiterverarbeiten, da Gehölz für eine Vergärung ungeeigneter ist. Wir werden daher weitere Möglichkeiten untersuchen. Dazu zählen Laubsäcke ebenso wie dezentrale Plätze zur Anlieferung von Laub beziehungsweise Gehölz. Das Thema ist komplex. Unser Ziel ist es, eine möglichst passgenaue Lösung für die Bedarfe der Landauer Haushalte zu finden. Daran arbeiten wir“, erläutert Dr. Ingenthron den Stand der Beratungen und Überlegungen.

Aus Biogut wird Strom, Wärme und Kompost

Ein Ziel des EWL ist es, dass möglichst alle geeigneten organischen Reste aus Haus und Garten über die Biogutsammlung erfasst werden und nicht in der Restabfalltonne landen. „Wir sagen bewusst Biogut, weil wir damit auch eine Aussage zur Qualität und zur Wertigkeit machen“, erläutert Andreas Fischer, EWL-Abfallexperte. Denn die organischen Substanzen wie Essensreste, Kaffeesatz, Laub und Grünschnitt, die über die Biotonne gesammelt werden, sind keinesfalls als Abfälle anzusehen. Aus einem Teil des Landauer Bioguts entsteht in einer Vergärungsanlage Biogas und Kompost. Diesen regenerativen Energieträger nutzen Blockheizkraftwerke, um über Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme zu erzeugen – auf eine besonders klimafreundliche und effiziente Art und Weise. Aus einem anderen Teil wird direkt Kompost hergestellt, der als Blumenerde in die Haushalte und Gärten oder als Dünger auf die Felder von Landwirten wandert. „Hier wird deutlich, wie sinnvoll Abfalltrennung ist. Je mehr Biogut wir sammeln, desto mehr grüne Energie ist zu gewinnen. Eine Rolle spielt dabei allerdings die Qualität: Landet in der Biotonne fälschlicherweise Plastik – auch sogenannter Biokunststoff – stört das beim Eintrag in die Biogasanlage oder ins Kompostwerk erheblich“, hebt Andreas Fischer hervor.

Tipps und Beratung

Wichtige Tipps zur Frage, was alles in die Biotonne gehört, hält der EWL online unter www.ew-landau.de bereit. Dort gibt es unter anderem ein Abfall-ABC. Zudem bietet der EWL eine telefonische Abfallberatung an unter 06341 13-8643. Wer sich dafür interessiert, wie die Verwertung von organischen Substanzen genau funktioniert, erfährt vieles auf der Website www.wirfuerbio.de, hinter der mehr als 60 kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe stehen. ps

Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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