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Der größte Reptilienzoo Deutschlands feierte 19. Geburtstag

Ganz viele Kinder und Familien waren im Reptilium zu Besuch | Foto: Brigitte Melder
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  • Ganz viele Kinder und Familien waren im Reptilium zu Besuch
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Landau. Der Reptilium Terrarien- und Wüstenzoo Landau feierte am 5. November von 10 bis 18 Uhr mit einem bunten Programm eine Jubiläumsparty. Bereits 19 Jahre besteht dieser wunderbare Zoo, der über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist. Nehmen wir nur einmal als Beispiel das weiße Löwenbaby Lea, das hier nach dem Unfall liebevoll aufgepäppelt wurde. Sämtliche Medien wurden auf diesen Fall aufmerksam und das Reptilium erhielt große Aufmerksamkeit. Nun lebt Lea schon seit drei Jahren im sonnigen Spanien in einem Privatzoo mit Spielkameraden zusammen und es geht ihr gut. Der Reptilium-Geschäftsführer Uwe Wünstel hat immer noch Kontakt zu dem Zoo und somit auf dem Laufenden. Es war nicht das erste und letzte Mal, dass dieser immer zur Stelle ist, wenn ausgesetzte Reptilien übergangsweise eine neue Heimat brauchen.

Los ging das Programm um 10.30 Uhr mit der Tierfütterung und im stündlichen Wechsel dann Bartagamenpräsentation, Fütterung der Weißbüscheläffchen, Vogelspinnen- und Schlangenpräsentation, Auftritt und Kinderanimation mit DJ Halligalli und anschließend gleich weiter mit Auftritt und Autogrammstunde von Schlagersänger Markus Becker. Danach wurden die Erdmännchen und Schildkröten gefüttert. Ansonsten konnten die Kinder in einer Spielecke herumtoben oder basteln. Eine Tombola hatte tolle Preise und so mancher schlenderte mit seinem Gewinn von einem Sponsor, einer Plüschschlange oder einem anderen „Reptil“ durch die Räumlichkeiten.
Die Menschen waren nicht nur aus der Pfalz, sondern auch aus Baden-Württemberg angereist, so traf ich zum Beispiel eine Familie aus Frankweiler mit ihrem 21 Monate alten Sohn Eaton, Familie Schneider kam aus Reutlingen angereist nachdem sie mitbekommen haben, was hier heute geboten wurde. Tierpfleger Alexander war gerade dabei bei der Netzpython die Innenseiten der Fenster zu putzen, damit das Publikum einen klaren Blick hat. Sie war davon völlig ungerührt und döste weiter. Diese Schlangenart kann bis zu 5 Meter lang und 50 kg schwer werden. Aus Zweibrücken kam eine fünfköpfige Familie mit dem Nachwuchs - 4,5 Monate das Jüngste, 5 und 8 Jahre die Älteren. Um 12.30 Uhr stand Obertierpflegerin Moana Sütel bei der „Affenbande“, den Weißbüscheläffchen und erzählte ein wenig über diese Tierart. Verstehen konnte ich hinter dieser geballten Menschentraube nichts, traf sie aber kurz hinterher.
Die Äffchen leben in Einklang mit grünen Leguanen und Schnappschildkröten, die Vegetarier sind. Es seien acht erwachsene Weißbüscheläffchen mit zwei Babys darin, die erst am 10.10. auf die Welt gekommen sind. Kein Wunder, dass der Publikumsmagnet bei den zu besichtigenden Tieren diese niedlichen Äffchen waren und viel fotografiert wurden, da nehme ich mich nicht aus.

Eine Stunde später erkämpfte sich Moana den Weg durch die wartenden Menschen zum großen Restaurant mit Bühne, in der Hand eine Plastikbox mit einer Vogelspinne. Freiwillig machten alle den Weg frei. Sie erzählte, dass es sich hierbei um ein einjähriges Mädchen handle, alle Spinnenarten acht Beine haben, jedoch kein Gehirn, sondern empfindsame Nerven. Sie sind schon 80 Millionen Jahre auf der Erde. Alle Spinnenarten sind giftig die einen mehr und die anderen weniger, hierbei ähnelt der Biss eher einem Bienenstich, der zu brennen und zu jucken anfängt. Die größte Spinne auf der Welt sei 28 cm groß und wiegt wie der Zodiac 122 g. Die Vogelspinne erkennt man an ihren vielen Haaren und die Haare am Popo sind mit kleinen Widerhaken ausgestattet, die sie bei Alarm abstreift und dann zu diesem furchtbaren Jucken führen, was aber nicht weiter schlimm ist, denn durch Abwaschen verfliegt das wieder. Sie würde bei der Vielzahl der Besucher anbieten, dass jeder nur ein Füßchen mit dem Finger in Berührung kommen lässt und einmal auf beide Handflächen, sonst würde es zwei Stunden dauern bis sie durch sind und die Tiere keinem Stress ausgesetzt werden sollen. Keine Angst, es gab noch keinen Todesfall im Reptilium durch eine Vogelspinne! Aber eines sei ganz wichtig! Nicht bewegen, stillhalten!

Im Außengehege war ein Waschbär zu sehen, aber die frische Luft tat gut zwischendurch. In die Babystation durfte man auch an diesem Tag. Eine umgekippte Schildkröte wurde von den Besuchern entdeckt und sogleich einen Tierpfleger geholt der sie wieder auf die Füße stellte. Es war Noah, den ich in seinem grünen Kreppi-Kostüm nicht beneidete, denn er schwitzte darunter ganz doll. Ansonsten gab es etliche Terrarien mit Tieren, die ich an den Bericht dranhänge, denn alle aufzuzählen wäre hier zu viel.

Die nächste Aktion lässt nicht lange auf sich warten, denn am 6. November ist der Großeltern-Enkel-Tag, an dem Großeltern gemeinsam mit ihren Enkeln zum ermäßigten Preis das Reptilium besuchen können. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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