StruxBio Sommerlauf in Gengenbach-Schwaibach
Roadrunners bringen Ortenauer Laufszene wieder in Schwung

Auf einer der vielleicht schnellsten Strecken der Region veranstalteten die Roadrunners Südbaden den StruxBio Sommerlauf. Über 100 Läufer waren dabei, darunter neben zahlreichen Freizeitläufern auch Läufer der nationalen Spitze.

Lange haben die zahlreichen Läufer in der Region auf die Rückkehr der vielen Volksläufe, die über viele Jahr hinweg stattfanden, gewartet. Nach einigen Monaten, in denen es quasi keinerlei Startmöglichkeiten gab, kehrten die Volksläufe am Sonntag nun zurück. Der Startschuss in sportlich bessere Zeiten gab dabei jedoch nicht eine der traditionsreichen Laufveranstaltungen, sondern der StruxBio Sommerlauf der Roadrunners Südbaden, die bislang zwar stets durch ihre sportlichen Leistungen, nicht aber als Organisator eines Volkslaufs für Schlagzeilen sorgten.

In zwei Wochen von null auf 100

Mit dem StruxBio Sommerlauf, der am Sonntag, den 20. Juni in Gengenbach-Schwaibach über die Bühne ging, wollten die Roadrunners Südbaden auch Läufer, die in den vergangenen Monaten nicht die Möglichkeit hatten, bei einem der sehr wenigen Eliteläufe an den Start zu gehen, endlich wieder eine Startmöglichkeit geben. Hierfür ließen sie einen schnellen 2,7 Kilometer langen Rundkurs offiziell vermessen und starteten nach dem „Go“ der Landesregierung für Laufevents und vergleichbare Veranstaltungen ohne lange zu zögern durch. Innerhalb von lediglich zwei Wochen stellte das engagierte Team ein Event auf die Beine, das auf Anhieb zu begeistern wusste.

Über 100 Teilnehmer freuten sich darüber, dass der von Natalie Wangler, Patrick Brucker und Jonas Müller geleitete Verein die Initiative ergriffen hatte, und zeigten dies, indem sie sich direkt anmeldeten. In der Folge gingen am Sonntag um 9:00 Uhr rund 60 Prozent der Läufer über die 10-Kilometer-Distanz an den Start. Die weiteren Teilnehmer gaben ab 11:30 Uhr über die halbe Laufdistanz ihr Bestes.

Teklebrhan, Leibfried & Co. sorgen für Top-Niveau

Mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg eröffnete Filmon Teklebrhan vom LAC Freiburg das sportliche Feuerwerk. Die zehn Kilometer lief er in herausragenden 30:15 Minuten. Hinter dem aus Eritrea stammenden Ausnahmeathleten erreichten Norman Junker (32:44 Minuten, Running Team Ortenau) sowie Jonas Lehmann (34:00 Minuten, Roadrunners Südbaden) die weiteren Podestplätze. Unter den schnellsten Läuferinnen setzte sich Isabel Leibfried von der TSG 1845 Heilbronn durch. Die Deutsche Vize-Meisterin im Marathon von 2018 lief 35:46 Minuten und gewann somit vor Meike Freudenreich (37:23 Minuten), die sich in den letzten Jahren als starke Läuferin der Roadrunners Südbaden ebenfalls einen Namen gemacht hat. Komplettiert wurde das Gesamtpodest von Katrin Ochs (40:15 Minuten, LG Filder).

Über die fünf Kilometer zeigte sich Bachir Benouaret (Roadrunners Südbaden) lange Zeit an der Spitze des Feldes. Nach knapp zwei Runden kam Benouaret nach 16:21 Minuten ins Ziel. Ein wenig schneller war am Ende nur Hannes Schnitzer (LAC Freiburg), der in 16:06 Minuten gewann. Dritter wurde Jan Kerkmann (TSVE 1890 Bielefeld). Der promovierte Philosoph, der Deutschland bereits bei Weltmeisterschaften vertrat, sicherte in 16:38 Minuten den dritten Platz. Bei den Frauen durfte sich derweil Diana Heise (TV Gundelfingen 05) über den StruxBio-Sommerlauf-Sieg freuen. Mit Kerstin Hansmann (24:20 Minuten) und Bärbel Brucker (27:08 Minuten, Roadrunners Südbaden) erreichten zwei Läuferin das Gesamtpodest, mit denen zuvor wohl niemand gerechnet hatte.

Strahlende Gesichter – nicht nur bei den Schnellsten

Auch wenn beide Distanzen Läufer aller Leistungsniveaus begeisterte, fiel auf, dass fast jeder vierte 10-Kilometer-Läufer vor Ablauf der ersten 36 Rennminuten die Ziellinie überqueren konnte – eine Zeit, mit der man andernorts eine Platz unter den Top 3 sicher hat. Egal ob schnell oder nicht, durften sich nach dem Zieleinlauf alle Finisher über eine sehr großzügig gefüllte Finishertüte im Wert von jeweils knapp 50 Euro freuen. Somit wurden nicht nur die Schnellsten, sondern tatsächlich alle geehrt, die sich an diesem Tag als Sieger fühlen konnten – und zwar jeder einzelne Teilnehmer! In dementsprechend strahlende Gesichter konnte man nach dem Lauf blicken.

Ebenso strahlte Patrick Brucker mit seinen Teamkollegen der Roadrunners Südbaden. In Abwesenheit von Natalie Wangler und Jonas Müller, die im Vorfeld sowie rund um das Event gemeinsam mit Brucker hauptverantwortlich für die Rückkehr der Volksläufe gewesen waren, gleichzeitig aber aufgrund der nach wie vor bestehenden Reisebeschränkungen zwischen Großbritannien und Deutschland nicht aus dem schottischen Edinburgh, wo beide momentan promovieren, in die badische Heimat hatten reisen können, sprach Patrick Brucker im Namen aller Roadrunners von einem äußerst erfolgreichen Event, bei dem mit einem bis ins Detail durchdachten, gleichzeitig aber auch nicht übertriebenen Veranstaltungskonzept vielen Laufbegeisterten etwas Gutes und möglicherweise auch etwas Schwung in die Laufveranstaltungsszene gebracht werden konnte. Ob und wann die Roadrunners Südbaden mit demselben oder einem ähnlichen Event in die zweite Runde gehen werden, ließ Brucker zwar offen, er meinte jedoch, dass dies erneut früher als manch einer vielleicht denke, geschehen könnte.

Autor:

Patrick Brucker aus Karlsruhe

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