Ein Verismo-Triptychon unter Hochspannung
Yoncheva, Kaufmann, Terfel brillieren in der Tosca am Opernhaus Zürich
Die Eröffnung dieser Zürcher „Tosca“ atmete sogleich die große Geste, die Puccinis Partitur verlangt, ohne je ins Breite zu fallen: tragend, gewaltig, rhythmisch forsch vorwärtsdrängend, und darüber jene lang ausgesponnenen Themen, die – weit über das bloß Melodische hinaus – ein psychologisches Koordinatensystem errichten, in dem sich die Figuren des Abends bewegen. Dass die Rhythmen, trocken angeschärft und mit einer fast secco anmutenden Präzision gesetzt, die lyrische Ausschweifung nicht...