Vogelkundliche NABU-Exkursion am Haardtrand bei St. Martin

Logo.  | Foto: Quelle: NABU

Neustadt/St. Martin. Die NABU ruft von Freitag, 12. bis Sonntag, 14. Mai, zur „Stunde der Gartenvögel“ auf.
Wie wirkt die Klimakrise auf die Vögel im Garten? Endlich wird es richtig Frühling – das freut nicht nur Amsel, Sperling und Co. Auch Vogelfreunde haben Grund zur Freude: Vom 12. bis 14. Mai ruft der NABU wieder zur „Stunde der Gartenvögel“ auf. Das Hauptaugenmerk liegt dieses Mal auf Veränderungen in der Vogelwelt durch die Klimakrise. Eine Gewinnerin des wärmeren Winterwetters könnte beispielsweise die Türkentaube sein. Bei ihr gibt es seit Jahren bei den Sichtungen eine leicht steigende Tendenz. Im letzten Jahr wurden in Rheinland-Pfalz bei der Aktion über 1.400 Türkentauben gemeldet.
Sorgen macht den Ornithologen der Feldsperling. Die Spatzenart steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste und wird auch bei der „Stunde der Gartenvögel“ immer weniger gezählt. Auch in Rheinland-Pfalz nahmen die Meldungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich ab. Laut NABU steht der Feldsperling in Konkurrenz zum kräftigeren Haussperling. Darum ist er häufiger im ländlichen Siedlungsraum anzutreffen. Dort ist er durch die intensive Landnutzung bedroht, weil er kaum noch Samen und Insekten sowie Nistplätze findet.
Dank der vielen Menschen, die regelmäßig mitmachen, ist es möglich, Trends für den Siedlungsraum abzulesen und wissenschaftlich auszuwerten. Im vergangenen Jahr haben in Rheinland-Pfalz 3.228 Menschen aus über 2.000 Gärten über 70.000 Vögel gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. Wer teilnimmt, profitiert auch ganz unmittelbar selbst, denn Studien haben gezeigt: Wer Vögel beobachtet, beeinflusst sein psychisches Wohlbefinden positiv und lebt gesünder. Und natürlich lernt man viel über Vögel und die Natur vor der eigenen Haustür, betonen die Naturschützer.
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am Samstag, 13. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist Montag, 22. Mai.
Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.NABU.de/gartenvoegel), Reingezwitschert – der Vogel-Podcast des NABU: www.NABU.de/vogelpodcast, einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.NABU.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten. Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 8. Bis 12. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.
Gemeinsam mit Experten zählen
Mehrere NABU-Gruppen in der Pfalz bieten anlässlich der „Stunde der Gartenvögel“ kostenlose Exkursionen für die Öffentlichkeit an. Dabei werden gemeinsam mit Experten Vögel beobachtet, bestimmt und gezählt.
Am Sonntag, 14. Mai, 7 Uh, veranstaltet die NABU Edenkoben-Maikammer (Leitung: Ludwig Seiler) die Exkursion „Die Vogelwelt am Haardtrand bei Sankt Martin“. Der Treffpunkt ist an der St. Martiner Kirche. Es wird gebeten, ein Fernglas mitzubringen. Info und Anmeldung unter Telefon 06323 4219. cd/red

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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