Interview mit Stefanie Seiler zum Beginn ihrer Amtszeit als neue Oberbürgermeisterin
Speyer soll noch lebens- und liebenswerter für alle Bevölkerungsgruppen werden

Eine Fülle von Themen wartet auf die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler im neuen Jahr. | Foto: ps
  • Eine Fülle von Themen wartet auf die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler im neuen Jahr.
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Speyer. Stefanie Seiler (SPD) gewann im Juni die OB-Stichwahl mit 52,4 Prozent gegen Hansjörg Eger. Am 18. Dezember wurde die Soziologin, die seit 2015 hauptamtlich Beigeordnete der Stadt Speyer war, offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Am morgigen 2. Januar beginnt ihre Amtszeit. Amanda Kollross nahm dies zum Anlass um mit der neuen Oberbürgermeisterin über ihre Aufgaben und Ziele zu sprechen.
???:Was ist Ihr erstes inhaltliches Thema, dem Sie sich als neue Oberbürgermeisterin widmen wollen?
Stefanie Seiler: Eine Fülle von Themen wartet auf uns im neuen Jahr, deshalb ist es schwer einzelne Punkte herauszugreifen. Vieles ist direkt oder indirekt miteinander verknüpft. Die Stadtentwicklung mit den Bausteinen Wohnungsmarkt sowie Umwelt- und Verkehrsplanung steht weiter im Zentrum vieler Aktivitäten, aber auch eine organisatorische Optimierung unserer Verwaltung ist mir wichtig.

???: Was möchten Sie im ersten Jahr Ihrer Amtszeit erreichen?
Seiler: Das Fundament für eine moderne und zukunftsfähige Verwaltung muss erarbeitet werden. Darüber hinaus will ich wichtige Weichenstellungen für die Bereiche Wohnen, Umwelt und Verkehr mit der Politik und der Bevölkerung diskutieren. Es ist mir auch ein großes Anliegen viele Gespräche zu führen, um unsere Stadt noch lebens- und liebenswerter für alle Bevölkerungsgruppen zu machen.

???:Wie wollen Sie während Ihrer Amtszeit den Kontakt mit den Bürgern pflegen?
Seiler: Als Oberbürgermeisterin werde ich Zukunftsforen und Bürgerversammlungen anbieten, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger zu unterschiedlichen Themengebieten ebenso einbringen können wie Fachleute und politische Vertreter. Zudem muss die Stadtpolitik bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort sein und ihr Ohr direkt bei den Menschen haben. Deshalb werde ich regelmäßige Sprechstunden in allen Stadtteilbüros einführen. In vielen Kommunen können die Bürgerinnen und Bürger schon jetzt per Livestream die Ratssitzungen mitverfolgen. Auch in Speyer sollte das mithilfe der lokalen Medien möglich sein. Ich wünsche mir eine politische Debattenkultur und einen transparenten Austausch der Verwaltung mit Bürgerinitiativen und anderen Zusammenschlüssen - bevor Beschlüsse in den Ratsgremien gefasst werden, sowie die Stärkung der fraktionsübergreifenden und interkommunalen Zusammenarbeit. Es ist sehr wichtig für mich ansprechbar zu sein und zuzuhören.

???:Das Thema bezahlbares Wohnen ist nach wie vor ein wichtiges Thema für die Speyerer Bürger. Haben Sie konkrete Pläne, die Sie in naher Zukunft umsetzen möchten?
Seiler: Im Jahr 2019 stehen einige bedeutende Stadtentwicklungsthemen auf der Agenda. Deshalb haben wir mit dem zuständigen Fachbereich und den Fraktionsvorsitzenden eine Klausurtagung für Mitte Januar geplant, um über zentrale Projekte und das weitere Vorgehen zu diskutieren. Die vier Themenkomplexe Wohnungsmarkt, Entwicklung Industriehof, Quartier Normand sowie Konversion und Stadtentwicklung Speyer-Nord sollen bei dieser Tagung beraten werden. Des Weiteren werde ich zu Beginn meiner Amtszeit mit der Landesebene das Gespräch suchen, um Maßnahmen zu diskutieren, die den steigen Druck auf den Wohnungsmarkt durch Ferienwohnungen regulieren können.

???:Wenn jemand Sie in weiter entfernten Regionen fragt, was Speyer besonders macht, was antworten Sie?
Seiler: Speyer zählt zu den ältesten Städten Deutschlands und vermag es wie keine andere Stadt vergleichbarer Größe, Geschichte und Moderne miteinander zu vereinen. Im Herzen der wunderbaren Pfalz sind wir Speyrerinnen und Speyerer Menschen mit einem besonderen Schlag: offen, herzlich und authentisch. Ich liebe meine Stadt!

???: Welche Schlagzeile würden Sie in 100 Tagen gern über sich lesen?
Seiler: Sie ist im Amt angekommen und wir sehen, dass Speyer mehr kann.

Autor:

Wochenblatt Speyer aus Speyer

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