BriMel unterwegs
Die Siedler vom Niederfeld

Die Macher des Siedlerfestes (von li.) Markus Lemberger, Helmut Pollak, Josef Waldmann und Stefan Mann (Stv. von Lemberger) | Foto: Brigitte Melder
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  • Die Macher des Siedlerfestes (von li.) Markus Lemberger, Helmut Pollak, Josef Waldmann und Stefan Mann (Stv. von Lemberger)
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Ludwigshafen. Am 3. September besuchte ich das gut besuchte Siedlerfest der Siedlergemeinschaft Niederfeld e.V., das seit gestern in vollem Gange war. Mein Ansprechpartner war der 1. Vorstand Markus Lemberger, der über das ganze Gesicht strahlte vor Zufriedenheit. Er war erstmals als 1. Vorsitzender gefordert, dabei wollte er mit der Ernennung zum 1. Vorstand doch noch bis zu seiner Pensionierung warten. So kann es gehen! Mit dabei waren die Finca e.V., Schutzraum e.V., Glücksritter, Mauerblümcher, Junge Kirche St. Hildegard, Förderverein Johanneskirche und die Mitglieder der Siedlergemeinschaft.

Musikalisch wurden die Besucher über beide Tage von der Tanz- und Showband „Skylight“ bestens eingestimmt, zum mitsingen und mitschunkeln animiert. Im Repertoire hatten sie deutsche und englische Rock-Pop-Songs als Coverversion. Gestern war sogar noch eine Sängerin mit dabei und die Zuschauer standen vor Begeisterung auf den Tischen. Da noch etliche aus dem Publikum den „Jungen mit der Mundharmonika“ kannten, sangen sie voller Inbrunst mit. Auch „Bella bella bella Marie - Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ hatte jeder im Ohr. „Eiszeit“ von Peter Maffay traf eher meinen Geschmack.

Bestens unterhalten. Zwischendurch spielte der 1. Akkordeonclub LU-Niederfeld e.V. den wundervollen Hit „Lambada“, der für diese Instrumente wie zugeschnitten war und die Füße bereits im Takt wippten. Sie spielten das erste Mal hier auf dem Siedlerfest, obwohl sie ihren Proberaum gleich nebenan im Siedlerheim haben. Das erste Siedlerfest wurde zu „75 Jahre Niederfeld“ veranstaltet und das letzte vor 16 Jahren. Also war es höchste Zeit, wieder einmal aktiv zu werden. Man kennt das Sprichwort „Neue Besen kehren gut!“ Mit dem neugewählten Vorstand in diesem Frühjahr wurde Josef Waldmann von Markus Lemberger beerbt und der war rührig unterwegs und wurde sogar als Ersthelfer bei einem Wespenstich zu Hilfe geholt. Josef Waldmann hat ca. 20 Jahre als erster und zweiter Vorstand viel ehrenamtliche Arbeit in den Verein gesteckt und war nun froh, dass er mit 77 Jahren das Zepter an den jüngeren Markus Lemberger übergeben konnte, der bereits seit ein paar Jahren zweiter Vorsitzender war. Gestern wurde Waldmann mit einer schicken LU-Box der LUKOM feierlich verabschiedet. Er und Helmut Pollak wurden zum Ehrenmitglied ernannt und dann gab es noch je einen Blumenstrauß für die Gattin, die immer das Rückgrat ihres Mannes ist. Während sich Helmut Pollak um das gepflegte Gelände gekümmert hat bestand die Aufgabe von Josef Waldmann darin, Feste zu organisieren und Spendengelder zu organisieren.

Markus Lembergers Familie sind Ur-Niederfelder und haben in diesem Stadtteil mehrere Bäume gepflanzt und das Ziel war vor 2 Jahren, den Bestand hier auf 50 Bäume zu bringen. Das Ziel ist schon lange überschritten, denn mittlerweile stehen bereits knapp 100 Bäume überall im Niederfeld verteilt. Im Winter werden die nächsten gepflanzt und somit ist dieser Stadtteil sehr grün angefangen von der Siedlung, Damaschkestraße, zur Blies hin, Volkspark und quer durch die Gartenstadt. Vom Grünflächenamt bekommen sie einen Plan, wo sie stehen und wo noch Platz wäre.

Der Verein wächst und wächst und Markus Lemberger ist stolz, dass im letzten Jahr 15 neue Mitglieder geworben werden konnten und dieses Jahr bereits 24 neue hinzugekommen sind, so dass der Verein über 110 Mitglieder beherbergt. Somit waren 20 % neue Mitglieder auf dem Fest. Da dieses Jahr im Frühjahr der neue Vorstand gewählt wurde, gibt es 75 % neue Vorstandsmitglieder, die alle aktiv geworden sind. Es ist erstaunlich, was dieser Generationswechsel bewirkt hat. Gestern wurde dank des super Wetters dadurch eine Rekordzahl an Besuchern aufgestellt. Man hatte nicht mit so vielen Gästen gerechnet und musste noch etliche Sitzplätze „hervorzaubern“, also Bierzeltgarnituren ordern und in die Nebenstraße stellen, denn der Platz platzte aus allen Nähten. Auch bei den Getränken und dem Essen wurde es dementsprechend knapp und musste ratz-fatz nachgeordert werden. Zum Glück stand die Feuerwehr Maudach parat, um den Durst sozusagen zu löschen. Gekühlter Wein und im Großhandel noch etliche Kisten Antialkoholisches und schon konnte weitergefeiert werden. So einen Tag hatten sie noch nie!

Und noch einen ganz besonderen Gast traf ich: Den braun gebrannten Uwe Lauer, der extra aus seiner Wahlheimat Mallorca zum Siedlerfest geflogen kam; nicht nur, denn seine 93-jährige Mutter hatte letzte Woche Geburtstag. Er ist Diplom-Verwaltungswirt und hat mehrere Mallorca-Hotels zu betreuen. Eine Woche bleibt er hier bevor es wieder ab in den Süden geht. Er nutzt die Zeit in Ludwigshafen immer ausgiebig und hatte zweimal an der angebotenen Fahrrad- und Eisbolletour der LUKOM mit Markus Lemberger teilgenommen.

Am Sonntag sollte dieses Fest bis 18 Uhr gehen, aber wenn nun mal schön ist, kann es auch später werden gemäß dem Stimmungslied „Mir gehen net häm, mir bleiwen do!“ (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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