FCK gewinnt gegen Hertha BSC - Traum vom DFB-Pokal lebt

Die FCK-Fans beim Spiel gegen Nürnberg im Pokalachtelfinale | Foto: Jens Vollmer
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FCK. Die Pokalreise des FCK geht weiter, der Traum lebt: Über 10.000 FCK-Fans feiern im Olympiastadion den Einzug ins Halbfinale. Die Roten Teufel gewinnen mit 3:1 am Mittwochabend, 31. Januar, auswärts in Berlin. Nach dem Ligasieg gegen Schalke zeigten die Roten Teufel unter Cheftrainer Dimitrios Grammozis im Viertelfinale des DFB-Pokals im ausverkauften Olympiastadion erneut eine konzentrierte und abgeklärte Leistung.

Jan Elvedi brachte den FCK bereits nach fünf Minuten in Führung. Nach einem seitlichen Freistoß landete der geklärte Ball etwas glücklich bei Tymoteusz Puchacz, der den Ball vermutlich aufs Tor schießen wollte, aber dadurch perfekt in die Lücke in der Defensive der Berliner passte. Dort steht Verteidiger Jan Elvedi, der platziert in Stürmermanier aus der Drehung flach ins linke untere Eck abschloss. Die Berliner Defensive war bereits am Rausrücken und reagierte zu spät, um den Treffer des FCK zu verhindern.

Noch in der ersten Halbzeit konnte Richmond Tachie auf 2:0 erhöhen: Die Herthaner verloren den Ball nach einem Abstoß von Gersbeck, Marlon Ritter passte den Ball vom Zentrum steil nach rechts, Tachie schoss platziert vom rechten Strafraumrand ins linke Eck (38.) Ein Schlüsselmoment für die Lautrer in der ersten Halbzeit. Kurz nach dem zweiten Treffer in der 40. Spielminute hatte Florian Niederlechner das 2:1 auf dem Fuß. Torschütze Jan Elvedi stellt im Zweikampf den Körper gegen den Stürmer rein und drängt ihn im richtigen Moment fair ab. Der Innenverteidiger wurde nach dem Spiel zum Spieler des Spiels gekürt. Je nachdem wie das Pokalviertelfinale der Gladbacher in der kommenden Woche in Saarbrücken am Mittwochabend, 7. Februar, ausgeht, könnte der Schweizer im Halbfinale auf seinen Bruder Nico Elvedi treffen.

Der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Fabian Reese sorgte für eine Drangphase direkt nach Wiederanpfiff. Der Linksaußen setzte sich mehrfach mit Tempo sowohl gegen Frank Ronstadt als auch den eingewechselten Jean Zimmer durch, seine Flanken fanden aber meistens keine Abnehmer. 

Lediglich in der 48. Spielminute kam Haris Tabakovic zum Abschluss - aber Julian Krahl stand goldrichtig und kriegt den Fuß in den zu zentralen Abschluss des Toptorschützen. Der Nachschuss ging ans Außennetz. Gerade im richtigen Moment, als der Druck der Hausherren zunahm, verlor Berlin durch Michal Karbownik im Aufbauspiel den Ball und lud den FCK zum Torschuss ein: In einer 3 gegen 2 Situation entschied sich der Balleroberer und Neuzugang Filip Kaloc mit etwas Zeit für den Torschuss, er suchte sich die rechte Ecke aus und traf mit seinem ersten Tor für den 1. FCK zum 3:0.

Kurz nach dem Ablauf der regulären Spielzeit erzielte Fabian Reese zum 3:1, der hohe Ball wird von Elvedis Kopf auf Fabian Reese verlängert, der sich dadurch nicht im Abseits befand. Der Topscorer der Hertha traf trocken ins linke untere Eck ab. Doch am Ende kam der Anschlusstreffer zu spät. Mit einer aufmerksamen und kompakten Arbeit gegen den Ball und gut geführten Zweikämpfen gewinnen die Roten Teufel verdient mit 3:1 und feiern direkt nach dem Schlusspfiff gemeinsam mit den Fans vor dem Gästeblock. kata

"Die Brust wird größer statt kleiner"

Hertha BSC begann das Spiel unter Cheftrainer Pal Dardai mit einer Dreierkette und wechselte so das System zum letzten Ligaspiel. FCK-Trainer Dimitrios Grammozis gibt zu: "Die Dreierkette war für uns sehr überraschend, aber kam uns auch gelegen, weil wir Mann gegen Mann anlaufen konnten." So fielen zwei der Lautrer Tore nach Fehlern im Aufbauspiel der Berliner.

Der Spielmacher der Roten Teufel, Marlon Ritter, ist in einer guten Form. Auch bei der Niederlage gegen Sankt Pauli gingen die Chancen für den FCK auf sein Konto. Am Pokalabend legte er das zweite Tor vor, ein perfekter Steilpass in den Lauf von Richmond Tachie. Mark Forster, FCK-Fan und Halbzeitgast bei Sky,  scherzte beim Blick auf Ritters Vorlage von einer Nominierung in die Nationalelf. "Eine unserer Stärken ist das schnelle Umschalten, vor allem auch mit Marlons Handlungsschnelligkeit", lobt Trainer Grammozis. "Wenn man Marlons Anlagen sieht, ist er ein Topspieler der zweiten Liga, wenn nicht sogar eine Stufe höher. Er kann auch einfach den Schalter umlegen und weiß, wann er seine Leistung abrufen muss. Sein Denken und seine Handlungsschnelligkeit machen ihnen zu einem der Besten der Liga." Die Auswechslung Ritters erklärt Grammozis im Sky-Interview mit muskulären Problemen, die der Mittelfeldspieler bereits Ende der ersten Halbzeit anzeigte. Das Trainerteam wollte das Risiko nicht eingehen. Trotz der lobenden Worte für Verteidiger Jan Elvedi betonte Grammozis die Leistung aller seiner Spieler: "Um hier 3:1 zu gewinnen muss eine starke Mannschaftsleistung da sein."

"Die Ergebnisse tragen dazu bei, dass die Brust größer statt kleiner wird. Der letzte Tick Überzeugung ist auch vom Ergebnis abhängig, wenn ein neuer Trainer kommt", unterstreicht Grammozis, wieso jetzt im Schalke-Spiel und auch im Pokalspiel die Ergebnisse stimmen. "In der Phase, in der wir nicht gewonnen haben, sind wir ruhig geblieben. Die Spieler haben uns auch das Gefühl gegeben, dass sie weiter mitgehen."

Auch wenn das nächste Spiel der Mannschaft schon bevorsteht, sei auf dem langen Rückweg in die Pfalz Zeit zu feiern. Aufgrund des Streikts am Berliner Flughafen müssen die FCK-Spieler mit dem Bus zurück. Trotz der rund acht Stunden langen Fahrt ist eine gute Stimmung zu erwarten. "In der Schnelllebigkeit des Fußballs muss man so eine Atmosphäre, so ein Spiel, auch genießen."

Denn am Sonntag geht es bereits weiter: Im Saarland wartet ein Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Elversberg. Das Hinspiel gewannen die Roten Teufel noch unter Dirk Schuster knapp mit 3:2, der Sieg am dritten Spieltag markierte eine kleine Wende nach den zwei Auftaktsiegen gegen Sankt Pauli und Schalke. Nach den letzten beiden Pokalerfolgen, sowohl gegen Köln als auch Nürnberg, verlor der FCK die Anschlusspartie in der Liga gegen Fürth und die Berliner. Grammozis warnte seine Spieler bereits: "Ich mahne jedoch davor, sich zurückzulehnen. Wir müssen weitermachen!"

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Autor:

Katharina Schmitt aus Herxheim

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