Viele Aktionen in Bruchsal zum Tag des offenen Denkmals
„Entdecken was uns verbindet“

Die Michaelsbergkapelle im Gegenlicht | Foto: Martin Heintzen
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  • Die Michaelsbergkapelle im Gegenlicht
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Bruchsal. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, bietet Bruchsal ein umfangreiches ganztägiges Veranstaltungsprogramm von 10 Uhr bis gegen 20 Uhr mit zahlreichen kostenfreien Besichtigungsmöglichkeiten und eigens zu diesem Anlass ausgearbeiteten Führungen.

Dabei wird auch das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz vorgegebene diesjährige Schwerpunktthema „Entdecken, was uns verbindet“ aufgegriffen. In Bruchsal ergibt sich in diesem Jahr die Möglichkeit, auf dem fußläufigen Weg zwischen Belvedere und Peterskirche insgesamt fünf verschiedene Baudenkmale kennenzulernen.

Von 13 bis 18 Uhr zu besichtigen sind das im Stil der damaligen China-Mode ausgestaltete barocke Schießhaus „Belvedere“ und die Kapelle „Heiliges Grab“, ein seltenes Beispiel für Malerei zwischen Jugendstil und Art déco in Bruchsal. Ebenso Tür und Tor öffnen am 9. September das sehenswerte kleine Schuhmacherhaus mit historischer Werkstatt und Ausstellung in der Klosterstraße, das vielleicht winzigste Museum im Land, das Graf-Kuno-Museum im neugotischen Weinberghäuschen am oberen Ende der Andreasstaffel sowie die eindrucksvolle Barockkirche St. Peter.

Führungen in St. Peter

Kirchenführungen bietet der Förderverein zur Erhaltung von St. Peter am Denkmaltag um 13, 15 und 17 Uhr. Aus Anlass des 275. Todestages von Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn, beigesetzt in der Gruft von St. Peter, sind im westlichen Querhaus Objekte aus seiner Zeit sowie Informationen über den Kardinal zu besichtigen. Der Abend in der Peterskirche klingt aus mit einem klassischen Konzert für Orgel, Horn und Hornensemble um 19 Uhr.

Eine Besonderheit beim diesjährigen Denkmaltag sind die Sonderführungen, die eigens zur Geschichte der geöffneten Baudenkmale angeboten werden. „Wenn Steine reden könnten“, so hat Stadtführerin Gertrud Brückmann ihre zweimalige Besichtigung der vor 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnten Stadtkirche Unsere Liebe Frau überschrieben (11.30 Uhr und 14.30 Uhr). Mit Blick auf Einrichtung und steinerne Geschichtszeugen wird aufgezeigt, welche Spuren die Jahrhunderte an dem mehrfach veränderten Bauwerk hinterlassen haben.

Im Schloss wird unter dem Titel „Multi Kulti in der Barockresidenz Bruchsal“ die Vorliebe und Kenntnis anderer Kulturen in der adligen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts thematisiert. Dies fand Ausdruck in den Dekorationen und Festen der Zeit.

Schlossführerin Doris Buhlinger stellt diese Perspektive in den Mittelpunkt ihres Rundgangs (Schönbornstraße, Treffpunkt Haupteingang des Schlosses, 13 Uhr). Die Teilnahme an dieser einmaligen kostenfreien Führung ist auf 25 Personen begrenzt. Tickets zum kostenfreien Eintritt sind, so lange der Vorrat reicht an der Schlosskasse im Barockschloss Bruchsal erhältlich.

Interessantes Angebot auch in den Stadtteilen

Auch die Stadtteile sind in diesem Jahr wieder mit attraktiven Angeboten vertreten. Um 10 Uhr lädt der Heimatverein Untergrombach auf dem Michaelsberg zu einer Führung ein, die sowohl die bewegte Geschichte der Kapelle, der jungsteinzeitlichen Kultur als auch des landschaftlich herausgehobenen Aussichtspunktes umfasst. Treffpunkt ist am Eingang der Michaelskapelle.  Von 13 bis 17 Uhr ist das Heimatmuseum Heidelsheim (Merianstraße 9, Ostseite Marktplatz) zur Besichtigung geöffnet.

Um 14 Uhr startet am Brunnen auf dem Marktplatz ein Rundgang zum Thema „Wasser“ auf Gemarkung Heidelsheim. Über den Kanzelberg zu den beiden Reservoirs „Stalzbach“ und „Wanne“, zur Brunnenstube „Kitzelgrund“ sowie zu den Brunnenstuben „Aubrunnen“ und „Hofwäldle“ führt der Weg, zurück dann über die „Wolfmannsbergquelle“ und „Staig“.

Ein historisches Reservoir und eine Brunnenstube sind für die Besucher geöffnet. Der Fußmarsch wird rund 2,5 Stunden in Anspruch nehmen. Mit Blick auf die bevorstehende 1250-Jahr-Feier, die 2019 im Stadtteil begangen wird, lädt Stadtführer Maic Lindenfelser zu einem Rundgang durch Helmsheim ein.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Dorfplatz bei der Verwaltungsstelle (Kurpfalzstraße 58). Vorbei an der Kelter, der alten evangelischen Kirche, der katholischen Sebastiankirche und der neuen Melanchthonkirche entsteht ein auch persönlich gefärbter Einblick in die Geschichte dieses ältesten Bruchsaler Stadtteils. cob/ps

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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