Mit Gemeinsinn und positiver Identitätsstiftung für Annweiler aktiv
Ehrenamtliches Engagement

Michael Schindler, Anna Botham-Edighoffer, Peter Munzinger, Eckart Bonin und Fritz Müller (v.l.n.r.) gemeinsam für eine Zukunft in Annweiler aktiv.   | Foto: hi
  • Michael Schindler, Anna Botham-Edighoffer, Peter Munzinger, Eckart Bonin und Fritz Müller (v.l.n.r.) gemeinsam für eine Zukunft in Annweiler aktiv.
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Annweiler. Vor fünf Jahren startete der Verein in die Zukunft. Gegründet wurde er von Günter Hirschmann, Peter Munzinger und Wolfgang Weiner. „Innenstadt beleben – Leerstände beheben – Attraktivität steigern“ waren die Themen, welche im Fokus standen.
Mit der seit 2019 amtierenden Stadtspitze, ist ein eigener Geschäftsbereich „Stadtentwicklung/Tourismus“ entstanden, der den Ursprungsverein überflüssig werden ließ. Er wurde im Dezember vergangenen Jahres aufgelöst. Der Förderverein, wegen seiner anerkanntermaßen gemeinnützigen Aktivitäten zusätzlich gegründet, sollte beibehalten werden, um weiterhin gemeinsam für ein Wohlfühlambiente sorgen und das Wir-Gefühl in der Trifelsstadt stärken zu können.
Viele engagierte Bürgerinnen und Bürger sind hier aktiv in und für Annweiler. Die Beweggründe sind ebenso vielfältig. Walter Herzog ist seit Anfang 2017 der erste Vorsitzende der Vereins und erklärt seine Motivation folgendermaßen: „Die Freude, sich einzubringen, zu gestalten, zu bewahren und zu prägen begleitet mich schon mein ganzes Leben. Dies empfinde ich als eine Ausprägung meiner christlich orientierten Wertewelt, deren Fundamente mir als Richtschnur dienen.“ Seit seinem 15. Lebensjahr ist er in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich tätig, früh in der kirchlichen Jugendarbeit und (bis heute) beim TV Bad Bergzabern in der Abteilung Basketball, in sozialen Bereichen, wie in dem Senegal-Hilfeverein oder auch im Naturschutz, wie im BUND und in der BI Queichtal.
Seine Beweggründe waren und sind immer noch, dass Demokratie und Frieden, auch mit der Natur, nur dann funktioniert, wenn Bürgerinnen und Bürger sich für das Allgemeinwohl in die Gesellschaft einbringen. Das Bewusstsein, dass dies alles nicht selbstverständlich, sehr verletzlich, aber in hohem Maße schützenswert ist, hat sein ganzes Leben geprägt.
Seit er Kinder und nun auch Enkelkinder hat, ist ihm immer stärker bewusst geworden, dass praktizierte Nachhaltigkeit eine überlebensnotwendige Grundhaltung ist.
„Ich hatte das Glück in einer eher intakten sozialen und natürlichen Umwelt zu leben, dies will ich auch meinen Kindern und mehr noch meinen Enkelkindern bewahren. Sie sollen in Frieden und Freiheit leben dürfen,“ betont Herzog.
Eine Kommune, wie die Stadt Annweiler am Trifels kann, nach Meinung von Walter Herzog, nur dann aufblühen und sich erhalten, wenn die Bürgerinnen und Bürger zu Engagement und zum Mitmachen bereit sind. Außerdem bräuchten die gewählten Volksvertreter Rückhalt, Inspiration und Entschlossenheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Gründungsmitglied Peter Munzinger hat sich sein Leben lang immer an dem Ort engagiert, an dem er gelebt hat. Es sei wichtig, sich mit seinem Wohnort positiv zu identifizieren. Wünschen würde er sich, dass sich auch junge Menschen mit Ideen oder Anregungen einbringen. Fragen sind willkommen ebenso wie tatkräftige Hilfe. Denn jeder sollte sich wohlfühlen in seiner Stadt und die Möglichkeit bekommen, mitreden zu dürfen.Er ist überzeugt: „Wenn wir gemeinsam versuchen, neue Wege zu denken und wagen, neue Wege zu gehen, dann wird uns manches einfallen, was uns in der Weiterentwicklung von Annweiler voran bringt.“ Für ein liebenswertes und lebenswertes Annweiler.
„Ein Verein wie Zukunft Annweiler ist ein riesen Geschenk für unsere Stadt, ein ehrenamtliches, verlässliches Pfund, das immer bereit steht, um die Stadt bei ihren Projekten auf breiter Ebene zu unterstützen,“ schwärmt Carmen Winter. Ihrer Ansicht nach, spielt der Verein Zukunft Annweiler eine sehr große Rolle in der Stadt. Wo andere Städte viel Geld für Stadtentwicklung bereitstellen müssten, arbeiten alle im Verein ausschließlich ehrenamtlich. Diesen Überschuss und Herzblut empfindet sie als inspirierend für andere und wird allgemein als “hier passiert was“ und “gute Schwingung“ wahrgenommen.
Drei Vorstandsmitglieder sind im Stadtrat, andere in Ausschüssen, damit der Verein direkt Impulse geben und Aufgaben nahtlos übernehmen kann.
Carmen Winter arbeitet mit bei Stadtverschönerung, Gestaltung und Stadtentwicklung, beim Projekt Waldgalerie (Cooperation mit PWV) und beim Begrünungsprojekt (Arbeitskreis Grün).
Eckart Bonin ist mit seiner Frau Daniela Foltean vor fünf Jahren nach Annweiler gezogen. Sie waren von dieser kleinen Stadt rasch fasziniert, die zusammen mit dem Trifels Jahrhunderte geschichtlicher Entwicklung ebenso ausstrahlt, wie aktuelle hübsche Geborgenheit in ihren Gassen. „Die Offenheit der Menschen machte es uns leicht, uns hier einzuleben, und wir überlegten es uns nicht zweimal, als Günter Hirschmann und Peter Munzinger auf uns zukamen, dem Verein beizutreten,“ erklären die beiden ihren Entschluss. Seither durften sie viele weitere liebe und engagierte Menschen über ihr Engagement kennenlernen. „Wir möchten dazu beitragen, dass Annweiler weiterhin eine lebens- und liebenswerte Stadt bleibt.“
Britta Horn glaubt daran, dass „Zukunft Annweiler“ das, was die Trifelsstadt zu bieten hat, noch mehr hervorheben, neues entstehen und Bestehendes fördern kann. Jeden Monat treffen sich Menschen, denen die Zukunft von Annweiler am Herzen liegt. Ihre Meinung: „es gibt nichts gutes außer man/frau tut es.“
Die Beobachtungen die Anna Botham-Edighoffer während ihres Lebens gemacht hat, haben sie das Eine gelehrt: „alle Menschen wollen im Grunde dasselbe: ein sicheres, angenehmes Leben miteinander und gemeinsame Weiterentwicklung für sich selbst, aber vor allem für ihre Kinder und Enkelkinder.“ Ihr persönliches Engagement im Verein Zukunft Annweiler steht unter dem Gesichtspunkt: für die Menschen vor Ort Gutes zu tun und für ein schönes Miteinander das Leben mitgestalten.
Aktuelle ProjekteDer Verein ist im städtischen Arbeitskreis Grün unter anderem durch Carmen Winter, Wolfgang Karch, Max Rieder, Ulrike Forger vertreten. Dieser Arbeitskreis leistet eine hervorragende konzeptionell-organisatorische Arbeit, die ganz im Sinne des gemeinnützigen Vereins ist. Vor allem das Patenschaftsprogramm der Stadt Annweiler, das vom AK Grün zur Aufwertung städtischer Flächen entwickelt wurde und zum Ziel hat, städtische Beete, Grünstreifen und Baumscheiben aufzuwerten, findet großen Beifall im Verein Zukunft Annweiler.
Dieses Konzept „Dein Lieblingsstück Annweiler“ ermöglicht einen guten Ausgleich zwischen ehrenamtlichem Engagement und kompetenter Hilfe durch den Bauhof der Stadt.
Seitens der Stadt soll ein speziell für den jeweiligen Standort zusammengestelltes Pflanzpaket bereit gestellt werden. Auch die erforderliche Bodenvorbereitung geschieht durch den Bauhof.
Der Vorstand hat daher bei seiner Mitgliederversammlung am Montag, 31. August, einstimmig beschlossen das Patenschaftsprogramm „Dein Lieblingsstück Annweiler“ finanziellen zu unterstützen und die Kosten für die Pflanzpakete in angemessener Höhe zu übernehmen.
Außerdem hat sich der Verein bereiterklärt, einen Beitrag zur Herrichtung und Pflege des Weges „Hinter der Stadtmauer“ zu leisten. Im September/Oktober sollen die Arbeiten beginnen. beb

Mitglied werden
Der „Umzug“ der 300 Mitglieder im Dezember 2019 ist nur bedingt geglückt, denn lediglich 100 Menschen haben das Beitrittsformular für den Förderverein genutzt, um den Zukunft Annweiler weiterhin bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Um Bürgerinnen und Bürger über diese ehrenvolle und erfüllende Arbeit zu informieren, veranstaltet „Zukunft Annweiler“ am Freitag, 18. September, eine Informationsveranstaltung auf dem Rathausplatz. Vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 16 bis 19 Uhr.

Weitere Informationen unter zukunft-annweiler.de  und hier auf unserem Portal.

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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