Neue Projekte in Waldgrehweiler
Dorf soll aufblühen und neue Parkflächen bieten

Die baufällige Scheune kommt weg und es soll ein neuer Parkplatz für Anlieger entstehen  | Foto: Schlemmer
  • Die baufällige Scheune kommt weg und es soll ein neuer Parkplatz für Anlieger entstehen
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Waldgrehweiler. Mit den neusten Projekten will der Gemeinderat der 200-Seelengemeinde Waldgrehweiler bauliche Missstände beseitigen, die Parksituation verbessern und das Ortsbild durch umfassende Begrünung noch attraktiver gestalten. Hierfür gibt es 97.660 Euro Dorferneuerungs-Förderung des Landes.

Die kleine Moscheltalgemeinde, die als Schwerpunktgemeinde für Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz bekannt ist und bereits einige Auszeichnungen erhalten hat, will damit ihr Dorferneuerungskonzept von 1990 weiter fortschreiben. Auch die Dorfmoderation soll in Angriff genommen werden, sofern dies die Corona-Beschränkungen erlauben. Begleitet werden die Maßnahmen durch Cathérine Rupp vom Rockenhausener Ingenieurbüro Monzel und Bernhard. Waldgrehweiler bleibt seinem selbst gewählten Motto treu: „Stillstand ist Rückschritt – Wir packen's an!“ Ortsbürgermeister Helmut Brand zeigt sich dankbar für die abermals große Unterstützung durch das Land, welches die Maßnahmen der Moscheltalgemeinde mit bis zu 80 Prozent Zuschuss fördert.

Die Dorfbegrünung soll mit standortgerechten Bäumen, Sträuchern, Rosen, Stauden, Bodendeckern und Zwiebelblühern erfolgen und zur Stärkung der Aufenthaltsqualität, Verbesserung des Wohnumfeldes sowie des Ortsbildes beitragen. Bei der Pflege und Unterhaltung der neuen Grünflächen setzt die Gemeinde auf Patenschaften und ehrenamtliches Engagement. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 61.200 Euro, wovon 48.960 Euro aus Fördermitteln gedeckt werden.

Die Böschungen an den Ortseingängen aus Richtung Finkenbach-Gersweiler und Ransweiler sollen mit Sträuchern und Bodendeckern begrünt und ein Garten in der Hauptstraße durch alte Obstbaumsorten aufgewertet werden. Auf dem naturnahen Freizeitgelände am Moscheltalradweg werden weitere Blühsträucher gepflanzt. In der Mühlstraße soll in Abstimmung mit den Eigentümern der historische Ziehbrunnen des Anwesens „Schlosshügel“ geöffnet und die angrenzende unschöne Betonmauer durch Kletterpflanzen in Pflanzkübeln begrünt werden. Gleiches gilt für eine Stützmauer in der mittleren Hohlstraße. Am sogenannten „Judeneck“ werden die erfolgten Sanierungsmaßnahmen durch eine grüne Gestaltung des Umfeldes abgeschlossen. Hier ist unter anderem ein begehbarer Garten ins Auge gefasst. Auch der Wohnmobilstellplatz „Altes Wasserhaus“ wird durch diverse Sträucher, Stauden und Gehölze weiter eingesäumt. Die angekauften Grundstücke brachliegender Gärten „In den Winterwiesen“ sollen ebenfalls Begrünung finden. Weiterhin ist ein Sandweg vom Friedhof zum ehemaligen Brunnen Richtung Windhof geplant, der früher als Viehtränke diente und in diesem Zuge wieder reaktiviert werden soll. Entlang des Gehsteigs in der oberen Hohlstraße, unter dem historischen Bergahorn bei der alten Viehwaage, der Linde an der Bushaltestelle in der Hauptstraße und der Baumreihe am Eingang des Neubaugebietes „Auf der Binn“ sollen Narzissen und Krokusse für bunten Frühjahrsflor und ersten Bienennektar sorgen.

Eine zweite Dorferneuerungsmaßnahme widmet sich der Beseitigung einer alten Scheune in der unteren Kehrstraße, zur Schaffung von Parkflächen und Verbesserung von Verkehrskonflikten. Dieses Vorhaben ist mit 75.000 Euro veranschlagt, erhält 48.700 Euro Förderung und soll durch 22.500 Euro Eigenleistung bestritten werden.

Die schon lange ungenutzte und stark baufällige Scheune wurde von der Gemeinde angekauft. Sie ist rund zehn Meter breit und 15 Meter in den Fels gebaut, das Hanggrundstück umfasst etwa 200 Quadratmeter Fläche. Die nach dem Abriss freiwerdende Fläche wird entsprechend angelegt und später den Anwohnern sowie deren Besuchern als Parkfläche dienen. Durch eine Initialbepflanzung soll ein lockeres Gesamtbild geschaffen werden. Die sehr ausgeprägte, geschlossene Bauweise und schmale Straßenführung der Kehrstraße führt bislang dazu, dass für die Anlieger kaum entsprechende Park- und Abstellflächen vorhanden sind. Dies sorgt zu Konflikten im öffentlichen Verkehrsraum mit dem fließenden Verkehr und landwirtschaftlichen Fahrzeugen und behindert die Anfahrt von Rettungskräften im Notfall. tnt

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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