Seit 1780 mit Horn und Hellebarde unterwegs:
Wiesentaler Nachtwächter kommt wieder

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Waghäusel-Wiesental. Ständig gab und gibt es Nachfragen: Wann endlich tritt der Wiesentaler Nachtwächter wieder auf, wann dreht er wieder seine gewohnten Runden? Coronabedingt musste der Ordnungshüter mit Horn, Hut und Hellebarde, der seit etwa 1780 im Dorf patrouillierte, pausieren. Nach nunmehr fast zwei Jahren ist er erstmals wieder unterwegs: am Samstag, 12. Februar, um 17 Uhr auf dem Marktplatz.
Die ursprüngliche Idee, den uralten Wiesentaler Nachtwächter zu reaktivieren, hat sich gelohnt. Bevor die Corona-Pandemie eine Fortsetzung der Führungen verhinderte, konnte er eine beeindruckende Bilanz vorlegen: Fast 30 abendliche Patrouillen waren in 2018 und 2019 angeboten worden. Über 800 Personen begleiteten den Nachtwächter. Was er dabei an Spenden einsammelte, kam der Kirchenrenovierung zugute.
Zu hören ist am Samstag außer der Zeitansage das bekannte Nachtwächterlied: „Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen.“
Auf dem Marktplatz erzählt er, wie Wiesental vor 125 Jahren ausgesehen hat, vom dortigen unheimlichen Friedhof, von einer „Wiederauferstehung“, vom damaligen Schweinemarkt, vom ersten Häuserbau in der Lußhardtstraße, von der „Schanz“, als es noch keine Schanzenstraße gab, vom „Pfaffenloch“ auf dem Pfarrersgrundstück (heute der Parkplatz beim Arbeitsamt).
Neben alten Erzählungen gibt es auch etwas ganz Neues in Wiesental: Der Dudelsack-Weltmeister tritt erstmals in seiner neuen Heimat auf, hat seine schottische „Bagpipe“ dabei und zeigt sein Meisterkönnen.
Anschließend verabschieden sich beide Akteure und übergeben zu einem Marktplatzgespräch über „Ortsmitte im Wandel. Zwischen gestern, heute und morgen.“

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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