St. Dominikus Stiftung Speyer
1852 wurde der Grundstein für die Stiftung gelegt

Teilnehmer und Gäste beim elften Führungskräftetreffen in Speyer | Foto: St. Dominikus Stiftung Speyer
  • Teilnehmer und Gäste beim elften Führungskräftetreffen in Speyer
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Speyer. Das elfte Führungskräftetreffen stand ganz im Zeichen des 20-jährigen Bestehens der St. Dominikus Stiftung Speyer. Neben den Führungskräften aus allen zwölf Einrichtungen waren auch die Gremienmitglieder von Stiftung und Gesellschaften im Dezember zum Treffen gekommen. Schwester Gertrud Dahl OP, Vorstandsvorsitzende der St. Dominikus Stiftung Speyer, begrüßte mehr als 70 Gäste im großen Saal des Instituts St. Dominikus Speyer. Es sei ihr ein persönliches Anliegen gewesen, zu diesem besonderen Tag den Personenkreis, der eng mit der St. Dominikus Stiftung verbunden ist, gegenüber dem sonst üblich jährlichen Führungskräftetreffen zu erweitern. Vor 20 Jahren die Stiftung zu gründen sei richtig gewesen, dies wisse man heute besser als vor 20 Jahren.

Moderiert wurde die Veranstaltung erneut von Birgit Meid-Kappner vom ZEFOG im Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen, das die Stiftung bereits in der Vorbereitung und Durchführung des Treffens  unterstützte. Den Grundstein zur Veranstaltung legte der erste Referent, Pater Laurentius Höhn OP, aus Berlin stammender dominikanischer Novizenmeister. In seinem Impulsvortrag beleuchtete er die Geschichte des Dominikanerordens und den damit eng verbundenen Werten des Ordens. Vom Herunterbeten von Zahlen, Daten und Fakten konnte bei Pater Laurentius keine Rede sein - seinen Vortrag gestaltete er vielmehr unterhaltsam und humorvoll und setzte dabei die berühmte „Berliner Schnauze“ gezielt und pointiert ein.

Von Gott, der für den Heiligen Dominikus die große Wirklichkeit seines Lebens war, und somit dann Berufung und Beruf zusammenkamen, war das Modell des Anfangs vor 800 Jahren und bleibt bis heute das vorbildliche Modell. So spannte Pater Laurentius den Bogen über die Jahrhunderte bis zu den Dominikanerinnen in Pakistan und im Irak, die in der Verfolgung der Religion lebten oder leben und dennoch bei den ihnen anvertrauten Menschen ausharren. Seinen Vortrag beendete Pater Laurentius mit der Frage: Sind wir uns der Tatsache genug bewusst, dass Religion als positive Kraft immer auch eine politische Relevanz haben muss – und zwar einer Politik im Sinne der Korrektur von fehlentwickelter Politik der Mächtigen?

Im Anschluss widmete sich Referent Klaus Haarlammert der Gründungsidee und der Entstehung des Institut St. Dominikus Speyer: „20 Jahre St. Dominikus Stiftung Speyer– schon 1852 wurde der Grundstein gelegt“. „Am 1. Juni 1852 gründete der damalige Bischof von Speyer, Nikolaus von Weis, die Gemeinschaft der 'Armen Schulschwestern', aus der 1972 das Institut St. Dominikus hervorging. Die St. Dominikus Stiftung wurde 2003 gegründet, damit das Werk der Schwestern erhalten bleibt und für die Zukunft aufgestellt ist“. So begann Klaus Haarlammert seinen Vortrag und ließ in der Folge den Weg des Instituts St. Dominikus bis zur Gründung der Stiftung Revue passieren.

1893 wurden die "Armen Schulschwestern" in den Dominikaner-Orden eingegliedert, 1910 bekamen sie ihr eigenes Mutterhaus und 1972 wurden Sie zum Institut St. Dominikus. Die Schwestern waren in Volksschulen und Kindergärten tätig, in der Pflege von Kranken und Säuglingen, der Armenfürsorge, der Familienhilfe und in anderen Bereichen. Später kamen weitere Aufgaben hinzu. Die Schwestern gründeten eigene Schulen und Krankenhäuser, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, zuletzt ein Hospiz. Das hat die St. Dominikus Stiftung mit allen anderen Aspekten der Gründungsidee vor zwanzig Jahren geerbt. So kann das Leitwort „Unser Engagement – der Mensch“ durchaus erweitert werden: „Unser Engagement – der Mensch – um Gottes willen“.

Die Schwestern des Instituts waren es dann auch, die die St. Dominikus Stiftung Speyer vor 20 Jahren ins Leben riefen. Grund dafür war das Ausbleiben von Neuzugängen in die Ordensgemeinschaft und den Einrichtungen, aus denen die Schwestern altersbedingt ausscheiden mussten. Hier sahen die Schwestern die Notwendigkeit, die Zukunft der ordenseigenen Einrichtungen zu sichern.

Die Vorstandsvorsitzende Schwester Gertrud Dahl: „Die Entscheidung, unsere ehemaligen Ordenseinrichtungen in die Trägerstruktur – Gemeinnützige St. Dominikus Schulen GmbH und die St. Dominikus Krankenhaus und Jugendhilfe gGmbH unter dem Dach der St. Dominikus Stiftung Speyer – zu übergeben, war für uns Schwestern damals keine einfache Entscheidung, doch heute, nach 20 Jahren, wissen wir: Sie war richtig. Wir vertrauen darauf, dass die St. Dominikus Stiftung Speyer und ihre Mitarbeitenden gemäß unserem Leitbild 'Unser Engagement - der Mensch' unsere Einrichtungen für alle, die die Dienste unserer Einrichtungen in Anspruch nehmen, in eine gute Zukunft führen werden“.

Welche Entwicklung die St. Dominikus Stiftung in den vergangenen 20 Jahren genommen hat, konnten sich die über 70 Gäste der Veranstaltung dann auch in einem eigens produzierten Film anschauen. Interessierte können ihn sich hier https://st-dominikus-stiftung.de/ anschauen.

Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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