Neustadt mietet Wohncontainer für die Unterbringung von Geflüchteten

Ukraine/Symbolbild.   | Foto: OlehMarchak/stock.adobe.com
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Neustadt. Zur Unterbringung von geflüchteten Menschen wird die Stadt Neustadt an der Weinstraße Wohncontainer anmieten. Darüber hat die Verwaltung den Stadtrat in seiner öffentlichen Sitzung am Dienstagabend, 14. März, informiert.
Errichtet werden sollen die Container neben der bereits bestehenden Sammelunterkunft für Geflüchtete in der Europastraße. Sie sollen etwa 70 Menschen Platz bieten. Das Mietmodell hat gegenüber dem Erwerb baurechtliche Vorteile. Beispielsweise muss nicht zunächst in einem aufwändigen Verfahren der Bebauungsplan geändert werden. Zudem sind die Miet-Container wesentlich schneller lieferbar, sodass bereits im Sommer mit der Aufstellung zu rechnen ist. Würden die Container gekauft, müsste wahrscheinlich bis Jahresende gewartet werden.
Aktuell leben knapp 1.200 Geflüchtete plus 560 aus der Ukraine vertriebene Menschen in Neustadt. Davon sind 590 Menschen in städtischen Unterkünften untergebracht (inklusive 160 Ukrainerinnen und Ukrainer). Aktuell verfügt Neustadt über sieben Gemeinschaftsunterkünfte, die aktuell mit 530 Personen belegt sind, sowie über 19 Wohnungen, die mit 60 Menschen belegt sind.
Aufgrund der Erweiterung von Kapazitäten in den vergangenen Monaten verfügt Neustadt aktuell noch über freie Plätze. Nach den Prognosen ist aber spätestens ab Sommer mit einem massiven Engpass zu rechnen. Daher arbeitet die Stadtverwaltung an der Schaffung weiterer Unterbringungsmöglichkeiten, wie etwa an dem Miet-Container-Modell.
Zudem wird die Gemeinschaftsunterkunft in der Landwehrstraße nach einem Wasserschaden saniert, was weitere 40 Plätze schafft. Außerdem soll die Gemeinschaftsunterkunft in der Böhlstraße langfristig ein weiteres Gebäude erhalten. Denn es wird nicht damit gerechnet, dass der Flüchtlingsstrom und die damit verbundenen Zuweisungen durch das Land zeitnah abreißen. Daher könnten in Neustadt im Notfall auch Festhallen belegt werden, was nach Möglichkeit aber verhindert werden soll. cd/red

Autor:

Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße

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