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Alexis Ffrench – Man on a mission: Achtung, jetzt kommt ein Klassiker!

Alexis Ffrench | Foto: Alex Lake
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Musikredaktion powered by RPR1. Von David Banks und Jennifer Aleksanjan

Musik. Könnte die Einleitung zu einem Witz sein. Oder einem Film. Oder Alexis Ffrench.

Der zeitgenössische Pianist hat es sich zur Aufgabe gemacht, klassische Musik neu zu denken und dem Mainstream zugänglicher zu machen. Nicht das leichteste Unterfangen, haben doch immer noch viele bei „Klassik“ das Bild von betagten Damen und Herren, die in ihren Ohrensesseln vor dem Schallplattenspieler (die Älteren werden sich erinnern) sitzen, oder sich durch stundenlange Konzerte in Frack und Abendkleid „kämpfen“ im Kopf. Soll heißen: das Image klassischer Musik gilt weithin als recht angestaubt und wenig attraktiv für den modernen Hörer.
Dass nichts der Wahrheit ferner liegen könnte, das beweist der Mann mit dem ungewöhnlichen Doppel-F im Namen. Klassische Musik erhält durch seine Stücke eine völlig neue Farbe. Vielschichtige und eingängige Melodien, unterstrichen von Orchesterklängen, Streichern, und immer spürbaren R&B und Roots-Music-Einflüssen, arrangiert Ffrench wie Pop-Songs – immer eigen, immer anders, das Beste aus allen Genres.

Alexis Ffrench | Foto: Alex Lake

Der 1970 in Surrey in Großbritannien geborene Pianist, Komponist und Produzent hat sich bereits in jungen Jahren einen Namen am Klavier gemacht. Als vierjähriger Junge stellt er sich Zuhause in Ermangelung eines echten Klaviers eines auf dem Küchentisch vor, auf dem er „herumklimpert“. Mit sieben Jahren, seine Eltern haben ihm zwischenzeitlich ein altes, abgenutztes Piano gekauft, wird er zum leitenden Kirchenorganisten seiner Gemeinde und damit zum jüngsten in UK überhaupt.
Neben den Stipendien an der Purcell School und der Royal Academy of Music, an welcher er heute sogar als der erste Artistic Director der Schulgeschichte agiert, erhält der Wunderknabe diverse Auszeichnungen und gewinnt 1992 den ersten Portobello Concert Artists Award. Das macht ihn als Solist über Nacht berühmt.
Heute hat Alexis Ffrench ein Millionenpublikum und spielt in den großen Konzerthallen dieser Welt. Seine Songs haben mittlerweile über eine halbe Milliarde (!) Streams erzielt und er hat über zwei Millionen Hörer im Monat, alleine bei Spotify. Ein weiterer Beweis dafür, dass Klassik und Moderne kein Widerspruch sein müssen und es ihm offenbar sehr gut gelingt, den Staub des Genres abzuklopfen.

Alexis Ffrench | Foto: Alex Lake

Dies tut der Brite auch bei seiner wöchentlichen Radio Sendung bei Scala Radio. Er vermittelt zwischen den Welten, betrachtet die Beziehung zwischen klassischer und Popmusik, vor allem HipHop. Seine Erkenntnis: Klassik kann viel vom HipHop lernen: sei es, was das Senden musikalischer Botschaften angeht oder auch in der Vermarktung, was der Akzeptanz des Genres helfen kann.
Dass dabei auch mal Namen wie Kendrick Lamar und Béla Bartók im gleichen Satz fallen, ist keine Seltenheit. Und warum auch nicht: Wer mit Chopin und Mozart, aber auch Stevie Wonder und Bob Marley aufwächst, und noch heute ein großer Bewunderer der Hip-Hop-Community ist, der hat absolut das Zeug dazu, mit Stereotypen zu brechen.
Und nicht nur musikalisch will Alexis Ffrench Grenzen einreißen. Er möchte klassische Musik inklusiver und demokratischer machen. Freier Zugang zu musikalischer Bildung, ungeachtet der sozioökonomischen Herkunft, liegt ihm am Herzen. In Kooperation mit Sony Music und mit dem Prince´s Trust Fund errichtet er Musik-Bildungsprogramme und Workshops für vor allem benachteiligte junge Künstler. Zudem verleiht der Sohn jamaikanischer Einwanderer, ein jährliches Stipendium an der Royal Academy of Music an People of Color, um die Chancengleichheit zu fördern.
Die Musik als Erzählerin der Lebensgeschichte, als emotionale Botin, als Instrument der Einigung und Vereinigung. Als ein Universum ohne Grenzen. All das sieht Ffrench in seiner Kunst, die bereits Millionen von Menschen erreicht. So schafft er es, Tag für Tag mit jedem geschriebenen Stück ein altes Genre für ein neues Publikum aufleben zu lassen -
Mission erfüllt.

Beyoncés neues Album "Renaissance"
Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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