Verkehrsunfallbilanz 2019
Erneuter Rückgang der Verkehrsunfälle

Symbolfoto | Foto: Pixabay

Kaiserslautern. Entgegen des leicht gestiegenen Landestrends verzeichnete das Polizeipräsidium Westpfalz im Jahr 2019 einen Rückgang der Verkehrsunfälle. Insgesamt kam es zu 18.637 Unfällen. Das sind 0,6 Prozent weniger als 2018. Berücksichtigt hierbei wurden alle Verkehrsunfälle, die sich im Bereich des Präsidiums ereigneten. 14 Menschen kamen im vergangenen Jahr infolge eines Verkehrsunfalles ums Leben, neun weniger als im Vorjahr. Mit drei Verkehrstoten im Stadtgebiet Kaiserslautern liegt die Zahl jedoch über der von 2018 (2).

Weiterhin gilt Geschwindigkeit als Hauptunfallursache bei Unfällen mit verletzten Personen. In 139 Fällen erlitten Verkehrsteilnehmer schwere Verletzungen, die auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen waren. Im Jahr 2019 stieg die Zahl der Wildunfälle präsidialweit um 238 auf 3.950 und liegt damit geringfügig über dem Fünfjahresdurchschnitt.

Als besonders gefährdet galten im letzten Jahr Kinder. Mit einem Anstieg auf 149 Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung wurde der zweithöchste Wert seit 2015 erreicht. Alleine im Stadtgebiet wurden 42 Kinder bei Unfällen verletzt. Eine besondere Risikogruppe stellen nach wie vor die 18- bis 24-jährigen Fahranfänger dar. Obwohl ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren zu verzeichnen ist, waren 3.969 junge Erwachsene an Unfällen beteiligt. Auffällig ist die mit 68,3 Prozent sehr hohe Verursacherquote.

Seit 2015 ist erstmals wieder ein Rückgang der Unfälle mit Beteiligung von Senioren zu verzeichnen. 3.507 Menschen ab 65 Jahren waren 2019 in Unfälle verwickelt, 70,9 Prozent galten hierbei jedoch als Verursacher. Bei der überwiegenden Zahl handelte es sich um Sachschadenfälle, insbesondere "Parkplatzrempler". Vergangenes Jahr waren Senioren an 20,8 Prozent aller im Bereich der Polizeidirektion Kaiserslautern aufgenommen Unfälle beteiligt.

Bedenklich: Bei fast jedem fünften Unfall verlassen Personen die Unfallstelle unerlaubt, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Das Polizeipräsidium Westpfalz erfasste 3.758 Verkehrsunfallfluchten und konnte 43,4 Prozent der Fälle aufklären. 1.169 Unfallfluchten ereigneten sich in der Stadt. Die Polizei wird auch in diesem Jahr durch Verkehrsprävention und Verkehrssicherheitsberatung für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit auf den Straßen in der Westpfalz sorgen. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen durch einen hohen Überwachungsdruck wird fortgesetzt.

Hintergrundinformationen und weitere Details zur Verkehrsunfallbilanz 2019 des Polizeipräsidiums Westpfalz können Sie auf unserer Internetseite unter www.polizei.rlp.de oder der angehängten PDF-Datei nachgelesen werden. (Polizeipräsidium Westpfalz)

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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