Surfen auf dem Acker
Hart am Wind

Kitebuggys können schnell werden | Foto: Guntram Leibrock
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Von Tim Altschuck

Abenteuer. Mit mächtig Schwung jagen die Buggys über die gemähte Wiese. Eine steife Brise sorgt dafür, dass sie ordentlich Tempo draufhaben. Gezogen werden die schnellen Dreiräder von einem Lenkdrachen, auch Kite genannt. Kiten kann man nämlich nicht nur am Meer, sondern auch in der Nordpfalz. Bei Münsterappel hat Guntram Leibrock 2007 ein Mekka für Kitelandboarder und Kitebuggyfahrer geschaffen – einzigartig in Deutschland.

Kitelandboarding und Buggykiten sind Windsportarten, bei der mit Hilfe großer Lenkdrachen unterschiedliche Fahrgeräte zur Fortbewegung genutzt werden, erklärt der Kitearea-Gründer Leibrock. Die Kitearea bietet auf der über fünf Hektar großen Wiese über 20 Kitern Platz für ihre Sportart. „Durch die freie Anströmung des Geländes von allen Seiten gibt es hier hervorragende Windverhältnisse“, sagt Leibrock. Perfekt für diesen rasanten Outdoor-Sport.

Buggykiting: Technik und Taktik statt Tempo

Beim Buggykiting fährt man mit flachen Buggys, die drei dicke Reifen haben und mit den Füßen gelenkt werden. Mit Rennbuggys lassen sich hohe Geschwindigkeiten erreichen. Letztlich gehe es aber um Technik, Fahrkönnen und Taktik, so Leibrock. Das ist bei Regatten weit wichtiger als die Topspeed. Es werden nationale von der German Parakart Association (GPA) organisierte Buggyregatten ausgetragen sowie Europa- und Weltmeisterschaften im Wechsel alle zwei Jahre. Auch dieses Jahr hat sich Leibrock wieder für die EM in Frankreich qualifiziert. Die Kitearea ist das deutschlandweite Trainingscenter, um sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Leibrock liegt die Nachwuchsförderung besonders am Herzen. Deshalb organisiert er jedes Jahr Kitebuggyrennen auf der Kitearea speziell für angehende Rennpiloten. Unter seinen Fittichen sind im Laufe der Jahre im Nordpfälzer Bergland einige deutsche Meister, Juniorenmeister und sogar eine Vizeeuropameisterin herangereift. Auch sein Sohn ist vom Kitevirus befallen und hat mit 14 Jahren schon zwei nationale Titel in seiner Altersklasse eingeheimst.

Kiteboarding nah am Kitesurfen

Kiteboarding an Land nicht weniger Spektakulär wie zu Wasser | Foto: Guntram Leibrock
  • Kiteboarding an Land nicht weniger Spektakulär wie zu Wasser
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Auch von den Kitelandboardingmeisterschaften stehen einige Pokale in der Vitrine der Kitearea-Piloten. Kiteboarding erinnert an Kitesurfen. Statt mit einem Kitesurfboard fährt man auf einer Art Skateboard mit großen, luftgefüllten Reifen sowie breiten Achsen und Fußschlaufen.
„Kitelandboarding ist für viele so attraktiv, weil es sehr nahe am Kitesurfen ist und die fast gleiche Fahrtechnik eine gute Vorbereitung darstellt, um später auch auf dem Wasser fahren zu können“, sagt Leibrock. Außerdem ist es eine gute Alternative, wenn man zum Kitesurfen weit fahren muss.
„Mien jüngster Kursteilnehmer war gerade mal acht Jahre alt, der älteste deutlich über 70 Jahre“, sagt Leibrock. Spaß hatten alle. Dafür wurde mit der Kitearea ein bestens geeignetes Gelände geschaffen, das für diesen Zweck eine behördliche Genehmigung hat - das einzige dieser Art in ganz Deutschland und ideal im windreichen Nordpfälzer Bergland gelegen. 

Buggykiting braucht Platz | Foto: Guntram Leibrock
  • Buggykiting braucht Platz
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Weitere Informationen:

Informationen zu Kitelandboarding, Buggykiting oder einem Gruppenevent in der Kite-Area findet man online unter www.kitearea.de.

City-Surfer
Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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