Coronavirus im Donnersbergkreis
Mittlerweile 71 SARS-CoV-2-Infektionen, davon 31 wieder genesen

Foto: photoguns/stock.adobe.com

Coronavirus. Im Donnersbergkreis wurden bisher insgesamt 71 bestätigte SARS-CoV-2-Infektionen registriert. Davon sind nach Informationen des Gesundheitsamtes  des Donnersbergkreis 31 Personen wieder genesen – das sind mehr als 40 Prozent. Eine 84-jährige Frau ist verstorben. Drei Personen werden stationär behandelt. Alle erkrankten Personen werden eng durch das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises betreut. Zudem befinden sich zahlreiche Menschen in angeordneter beziehungsweise empfohlener Quarantäne.

Wichtige Hinweise des Gesundheitsamtes Donnersbergkreis

Das Gesundheitsamt weist ausdrücklich darauf hin, dass häusliche Quarantäne unbedingt einzuhalten ist. Das gilt zwingend für die formal angeordnete, aber auch für die empfohlene Quarantäne. Wer die Anordnung oder Empfehlung des Gesundheitsamtes missachtet, gefährdet Familie, Freunde, Arbeitskollegen oder Passanten. Es können Personen darunter sein, für die eine Erkrankung mit dem Coronavirus lebensgefährlich sein könnte. Auch Jüngere gehören aufgrund von chronischen Krankheiten möglicherweise zur Risikogruppe, ohne dass man es ihnen ansieht. Für Menschen in häuslicher Quarantäne gilt: Das Haus bzw. der eigene Garten dürfen nicht verlassen werden. Angehörige oder Bekannte sollten um Erledigungen gebeten werden. Wer darauf nicht zurückgreifen kann, meldet sich bitte beim Gesundheitsamt.

Das Gesundheitsamt betont erneut, dass das Abstrichzentrum Kirchheimbolanden nur Bürgerinnen und Bürger des Donnersbergkreises und nur nach Terminvereinbarung (Überweisung durch den Hausarzt) testen darf. Bitte denken Sie daran, Ihren Hausarzt telefonisch zu kontaktieren! Über die Arztpraxen werden dem Gesundheitsamt die Telefondaten mitgeteilt, so dass das Amt sich zwecks Vereinbarung eines Abstrichtermins melden kann. Bitte fahren Sie das Abstrichzentrum nicht ohne Berechtigung an. Es werden keine Testungen ohne vorherige Terminabsprache durchgeführt!

Falls Sie sich krank fühlen: Ihr erster Ansprechpartner – per Telefon! – ist immer Ihre Hausarztpraxis. Sollte diese nicht erreichbar sein, steht Ihnen unter der Telefonnummer 116 117 der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung.

Die Hotline des Gesundheitsamtes (Tel. 06352 – 710-500) ist durchgängig werktags von 8-16 Uhr (donnerstags bis 18 Uhr) sowie an den Wochenenden von 10-15 Uhr besetzt.

Covid-19-Informationen für Bürgerinnen und Bürger

Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 wurde am 11. März 2020 von der WHO zu einer Pandemie erklärt. Seit Ende Februar gibt es bestätigte Fälle des Coronavirus (SARS-CoV-2) auch in Rheinland-Pfalz. Es handelt sich weltweit und in Deutschland um eine sehr dynamische und ernst zu nehmende Situation. Bei einem Teil der Fälle sind die Krankheitsverläufe schwer, auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor. Die Zahl der Fälle in Deutschland, in Rheinland-Pfalz und auch im Donnersbergkreis steigt weiter an.

Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird durch das Robert-Koch-Institut derzeit insgesamt als hoch eingeschätzt. Diese Gefährdung variiert aber von Region zu Region. Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu. Die Belastung des Gesundheitswesens hängt maßgeblich von der regionalen Verbreitung der Infektion, den vorhandenen Kapazitäten und den eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Isolierung, Quarantäne, soziale Distanzierung) ab und kann örtlich sehr hoch sein. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.

Eine frühzeitige Identifikation von Verdachtsfällen und das konsequente Management von Kontaktpersonen sind essentiell, um die Ausbreitung zu verlangsamen. Wichtig ist, dass die Bevölkerung die angeordneten Schutzmaßnahmen einhält. Das heißt: Sozialkontakte vermeiden. Wo das nicht möglich ist: mindestens 1-2 Meter Abstand zu anderen Menschen halten.

Telefonische Auskunft 

Ihr erster Ansprechpartner – per Telefon! – ist immer Ihre Hausarztpraxis – solltediese nicht erreichbar sein, steht Ihnen unter der Telefonnummer 116 117 der ärztliche Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) verfolgt das Geschehen weiterhin und steht mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kontakt. Zusätzlich hat das Bundesgesundheitsministerium ein Bürgertelefon eingerichtet, das von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 12 Uhr unter folgenden Nummern erreichbar ist: Telefon-Hotline zum Coronavirus 030 - 346 465 100.

Auch das Land Rheinland-Pfalz hat eine Coronavirus-Hotline eingerichtet: 0800 - 575 8100, die von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 15 Uhr erreichbar ist.

Das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises erreichen Sie werktags zu den Dienstzeiten des Kreishauses und an den Wochenenden von 10-15 Uhr unter der Telefonnummer 06352 - 710-500. Persönliche Vorsprachen beim Gesundheitsamt sind zurzeit nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Die üblichen Öffnungszeiten gelten nicht.

Was sollten Personen tun, die fürchten, sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert zu haben oder aus Regionen zurückkehren, in denen es zu Übertragungen gekommen ist?

Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das SARS-CoV-2-Virus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 06352 - 710-500 wenden.
Personen, die sich in einem vom RKI ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, sollten – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von akuten respiratorischen Symptomen sollten sie die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten und telefonisch mit ihrer Hausarztpraxis Kontakt aufnehmen.

Der Donnersbergkreis sucht weitere Hilfskräfte für den Bedarfsfall. Angesprochen sind Pflegekräfte, MTAs, Arzthelferinnen und Arzthelfer, Ärztinnen und Ärzte, Medizinstudenten.

Selbstverständlich sind nur die Menschen gemeint, die aktuell nicht in eben diesen Berufen aktiv tätig sind. Es geht ausdrücklich nicht um eine Freistellung zugunsten dieses Aufrufes.

Wenn Sie sich engagieren möchten, schreiben Sie uns an coronahilfe@donnersberg.de

Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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