Internationales Klassik-Flair in Philippsburg
„Überragende“ Konzertakademie 2023

Foto: A. Nachtigal
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Philippsburg: so tituliert von einem der jüngsten Teilnehmer der diesjährigen Konzertakademie Philippsburg.
Anton Wieder, 16 Jahre alt aus dem benachbarten Bruchsal, ist schon zum dritten Mal zu Gast in Philippsburg und damit ein „alter Hase“ der inzwischen weltweit bekannten einwöchigen Klassik-Akademie.
Dieses Jahr waren die Teilnehmer wieder aus vielen Teilen der Welt angereist: neben vielen europäischen Ländern waren unter anderem Australien, Korea, Kolumbien, Ecuador, USA, China, Venezuela und Kanada vertreten. 15 Nationen versammelten sich, probten in unterschiedlichen Konstellationen für drei begeisternde Konzerte.
So boten die Schüler dieses Jahr einen Extra-Kammerkonzert-Abend am Mittwoch in verschiedenen Kombinationen, meist Duetten. Ein Auszug: Violine/Kontrabass (Krysztof Penderecki), Viola/Harfe (J.C.Bach), zwei Flöten bzw. Fagott/Violoncello (je Wolfgang A. Mozart), ein Trio aus zwei Klarinetten und Klavier zauberte das Konzertstück Nr.2 (d-Moll) von Felix Mendelssohn auf die Bühne und Ludwig van Beethoven wurde als Duett und im Septett dargeboten.
Dass dieser Virtuose den Schülern besonders ans Herz gewachsen ist, war auch bei den beiden großen Abschlusskonzerten in der vollbesetzten Jugendstil-Festhalle zu spüren.
Stehend wie die Orchesterteilnehmer selbst gab es Applaus für Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 5 in c-moll, op 67 mit Allegro con brio, Andante con moto und 2x Allegro.
Doch auch vor der Pause waren fesselnde Werke zu hören.
Mit Wolfgang Amadeus Mozart Arien für Sopran und Orchester eröffnete den Abend eine Ausnahme-Solistin. Britanny Smith aus Südafrika hat bereits verschiedenste hochrangige Gesangspreise – mit mehrfachen Gänsehautmomenten bei „Vado, ma dove? O Dei“, „Vorrei spiegarvi, oh Dio“ und zusammen mit Projektchor „Laudate Dominum“ zeigte sie deutlich ihr Können. Emotionen und Mimik, unterstrichen von dem ebenso gefühlvoll erklingenden Orchester riefen schon zu Anfang Applaussstürme hervor.
Gustav Mahler bedarf einer Kombination aus weitreichenden Facetten des Orchesters, sowie einem Bariton, der sich nicht zu schade ist, sein Leid und Freud in die Stimme zu legen. Van Wyk Venter aus Südafrika ist ein vielseitiger Sänger, der bereits während der Ausbildung und dem Studium verschiedene Solorollen in Phantom der Oper, Mayfair Lady, Händels Messias und vielen mehr performed hat.
Die dritte Solistin des Abends führte mit Ihrer Violine durch das ihr gewidmete Op.75, Konzert für Violine und Orchester von dem (nicht nur lokal) geschätzten Komponisten Matthias Hutter. Die Uraufführung durch Lada Bronina bewegte die Akademie-Schüler wie auch das Publikum gleichermaßen. Mir selbst eröffnete sich in der Vorstellung ein Märchen mit Höhen und Tiefen, emotionale, aufregende und beruhigende Momente wechselten sich ab um im Finale ein „Happy End“ zu erleben.
Die Virtuosität der Solistin wurde hier in höchstem Niveau gezeigt und beweist, dass Lada Bronina nicht weg zu denken ist aus der Profi-Liga der klassischen Musik, was die vielen Preise, die sie schon erspielt hat beweisen. Seit 2014 ist sie in Deutschland im Radio zu hören: München, SWR-Symphonieorchester und aktuell beim Deutschen Radio-Symphonieorchester.
Gregor A. Mayrhofer als kurzfristig eingesprungener Konzertmeister meisterte seine Aufgabe bravurös – ein Dirigent, Pianist und Komponist der ganz großen Liga. Ein sehr hohes Niveau und dabei absolut „kumpelhaft“, wie ihn seine Schüler der 3. Orchesterakademie Philippsburg scherzhaft lobten. Eine erfolgreiche Woche für alle Teilnehmer, neue Freundschaften und eine Bereicherung für die Stadt.
Alexandra Nachtigal

Autor:

Alexandra Nachtigal aus Philippsburg

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