Kinopremiere von „Roots to the future“ am 25. Januar
Die Gedanken sind frei!

Freiheitslieder von 1832 und Protestsongs der Neuzeit stehen im Mittelpunkt des Musikfilms von Bettina Höchel.   | Foto: ps
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  • Freiheitslieder von 1832 und Protestsongs der Neuzeit stehen im Mittelpunkt des Musikfilms von Bettina Höchel.
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Von Markus Pacher

Neustadt. „Roots to the Future - Die Gedanken sind frei“ heißt der jüngste Dokumentarfilm der Neustadter Regisseurin Bettina Höchel, der am Freitag, 25. Januar, 18 Uhr, im Cineplex, Louis-Escande-Straße 32, seine Kinopremiere feiert.

Der Film handelt von einem Protestmarsch zum Hambacher Schloss mit einer politikmüden Schülerin, ihrem 68-ziger Onkel und dem berühmten amerikanischen Musikerduo Sarah Lee Guthrie und Johnny Irion. Der rote Faden des Films ist die Gedankenwelt eines jungen Mädchens. Aufgewühlt von Erinnerungen an die Revoltegedanken ihres 68-ziger Onkels führt sie einen Disput darüber, was uns heute Freiheit und Demokratie bedeutet. Bereits als junge Schülerin hatte sie sich im Auftrag ihres Lehrers auf den Weg zum Hambacher Schloss gemacht, um dem Freiheitsgedanken des 1832er Protestzuges nachzuspüren. Mit den Liedern und Botschaften von Sarah Lee Guthrie und Johnny im Ohr setzt sie sich mit ihren Ängsten und Enttäuschungen auseinander und zieht Bilanz. Ihre persönlichen Zweifel, Enttäuschungen und Ohnmachtsgefühle zeigen die Lebensrealität einer verunsicherten jungen Generation.
Neben Freiheitsliedern von 1832 stehen die Songs von Sarah Lee Guthrie und Johnny Irion im Mittelpunkt des Musikfilms. Sie sind politisch und privat, handeln vom Mut zu Veränderung, von Gemeinschaft, von gegenseitiger Be-Achtung und der Verantwortung füreinander und für unsere Lebenswelt. Woody Guthries Lied „This Land is Your Land“, the greatest song ever written about America, ist heute aktueller denn je und verdeutlicht den Wert der Freiheit. Verbindungslinien zwischen den Anfängen des demokratischen Liedes in Deutschland und der Entwicklung der Polit-Folkmusik in den USA verdeutlichen hier die überdauernde Kraft von Protestsongs, insbesondere von Woody Guthrie und seiner Enkelin Sarah Lee Guthrie.
Neben dem berühmten amerikanischen Musikerduo beteiligten sich zahlreiche Neustadter an diesem Filmprojekt, unter anderem Ede Eber-Huber und Ricardo Moll sowie Mitglieder der Trachtengruppe Neustadt und des Theaters in der Kurve aus Hambach. Vor der Filmvorführung um 18.45 Uhr bringt Ede Eber-Huber ab 18 Uhr Deutsche Protestlieder aus der Zeit des Hambacher Festes und amerikanische Protestsongs von Guthrie und Dylan zu Gehör. Grußworte entrichtet unter anderem Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer. Nach der Filmvorführung führt die Regisseurin zu einem Filmtalk mit den Darstellern und den Gästen ein. Zum Abschluss der Veranstaltung lädt Ede Eber-Huber zum gemeinsamen Singen des Liedes „This Land is Your Land“ ein.
Zu Bettina Höchel: Nach ihrem Magister- und Diplomstudium der Amerikanistik und Theologie in Dublin/Irland, Denton/Texas und Würzburg, wo erste Filmarbeiten mit der studentischen Theatergruppe zusammen mit Urban Priol entstanden, studierte Bettina Höchel Filmregie an der internationalen Filmhochschule Köln unter Dominik Graf, Peter F. Bringmann, Alfred Biolek und Horst Königstein. Ihr Film „Für eine Hand voll Schlaf“, eine futuristische Endzeitgeschichte eines Terroristen, wurde für den Max Ophüls Filmpreis nominiert). Seit 1998 ist Bettina Höchel zusammen mit Markus Busch als Drehbuchautorin, Filmproduzentin und Regisseurin mit zahlreichen Musikvideos für weltbekannte Rockbands, TV-Filmproduktionen und eigenen Autorenfilmen tätig. pac

Freiheitslieder von 1832 und Protestsongs der Neuzeit stehen im Mittelpunkt des Musikfilms von Bettina Höchel.   | Foto: ps
Der Film „Roots to the Future“ entführt in die Gedankenwelt einer politikmüden und verunsicherten jungen Generation. | Foto: ps
Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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