BriMel unterwegs
Kartoffelfest mit Feldführungen - ein besonderes Erlebnis

Ran an die Kartoffeln | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim, OT Böhl. Am 3. Juni fand bei Familie Zehfuß zum wiederholten Male - das erste Mal 2022 kam super an - ein Kartoffelfest statt. Es gab Feldführungen und sowohl Kinder als auch Erwachsene durften Kartoffeln selber ernten. Essen, das vor unserer Haustür wächst, besser geht nicht!

Auf dem Hof gab es selbst gebackene Kuchen, Kaffee, kalte Getränke, Bratwurst und Eis, war also rundum für das leibliche Wohlergehen versorgt. Für die Kinder hatte man eine Hüpfburg aufgestellt und unter einem Dach gab es einen schattigen Spielplatz mit allerlei Equipment. An diesem heißen Nachmittag schaute jeder, dass er ein schattiges Plätzchen ergattern konnte. Außerdem gab es die Gelegenheit kreativ zu werden, indem man mit "KeramikKolorit" Schälchen, Mäuschen, Häschen, Schnecken und Affen aus Keramik selber bemalen konnte.

Wie ein Fremdenführer hielt der Fahrer Markus Scherr sein Schild hoch „Feldführung“, bitte einsteigen, die Ladeklappe schließen und gut festhalten, denn es wurde ganz schön wackelig für die 22 Kartoffelernter (2 Männer, sonst nur Frauen und Kinder), und mancher, mich eingeschlossen, saß das erste Mal auf der Ladefläche eines Traktoranhängers. Mit 15-minütiger Fahrzeit ging es aus Böhl hinaus auf die Gemarkung Haßloch, vorbei an Weizenfeldern, Kastanienbäumen mit viel Staub durch die Trockenheit der letzten Wochen. Viele waren auch von auswärts hier zum Kartoffelfest gekommen, wie zum Beispiel aus Neustadt/Weinstraße, Beindersheim oder aus Gleisweiler das Ehepaar Zickler, die mit dem Ehepaar Zehfuß in Freundschaft verbunden sind. Sie erzählten, dass sie früher einen Landgasthof hatten und von Herrn Zehfuß immer mit feldfrischem Gemüse versorgt wurden.

Die Aufgaben waren verteilt. Es gab den Driver Markus Scherr, der nur die Taxidienste machte, und einen Kartoffelführer, nämlich den Landwirt und Seniorchef Johannes Zehfuß, der eine kleine Einführung in das Kartoffelwesen machte. Am Walnussbaum wurde gestoppt und Herr Zehfuß fragte, wer wisse, um welchen Baum es sich bei nebenstehendem handle. Man könne es an den „Früchten“ erkennen und werden im Herbst reif. Die Begrüßung auf dem Feld lautete „Willkommen in Paradise City“! An dem mit rot-weißem Flatterband abgegrenzten Kartoffelacker wurden dann für jeden kleine Säcke verteilt, in die die ausgebuddelten Kartoffeln hineinkamen. In so einen Sack passen knapp 3 Kilogramm. Und dann hieß es „Ran an die Kartoffeln“! Das grüne Kartoffelkraut wurde auf Haufen gelegt. Mit Feuereifer machten sich Kinder und Erwachsene über die Kartoffeln her und ruckzuck war der Sack voll. Bei uns in der Gegend wachsen ausgezeichnete Kartoffeln, da wir eine super Bodenqualität in Rheinland-Pfalz haben mit spezieller Muttererde. Alle 35 bis 40 Minuten kam dann der Shuttle mit frisch beladenen Kartoffelbuddlern angefahren.

Es ist eine wundervolle Idee, dieses Kartoffelfest einmal im Jahr anzubieten. Die Kinder haben nicht nur Spaß an der Sache, sondern wissen auch, wo und wie ihr Essen wächst. Zudem leuchteten die Augen voller Stolz, da sie ihre ausgegrabenen „Grumbeere“ auch noch mit nach Hause nehmen durften. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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