Großbrand in Otterberg offenbar unter Kontrolle
Erste Abrissarbeiten, um die Flammen endgültig löschen zu können

Foto: Feuerwehr Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg
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Otterberg. Update, 23.03, 13.10 Uhr:
Der Bagger eines Abrissunternehmens wurde inzwischen aufgebaut. Damit werden die Wände, eingestürzten Decken und andere Gebäudeteile entfernt, um an das brennende Material zu gelangen. Durch diese Löscharbeiten wird die Rauchentwicklung vermutlich wieder zunehmen. Aufgrund der fortdauernden Rauchentwicklung bleiben die Warnungen, Türen und Fenster geschlossen zu halten, bestehen. Die Haupt- und Ringstraße sind nach wie vor zum Teil für den Verkehr gesperrt.Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht hindurch an. Ein Teil des Personals und einige Fahrzeuge wurden inzwischen aus dem Einsatz herausgelöst. ps

Update, 23.03. 2.15 Uhr:
Zwei große Gebäudeteile der Firma Ideal Automotive sind am Sonntag, 22. März, niedergebrannt. Um 11.18 Uhr wurde die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg von der Leitstelle über einen Brand in der Firma Ideal Automotive in Otterberg informiert. Bei der Anfahrt konnten die Feuerwehrleute keine Rauchsäule erkennen. Sie mussten allerdings feststellen, dass in einem Lager im Bereich des Parkplatzes zum Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde ein größeres Feuer ausgebrochen war. In dem Lager werden Ballen aus Vliesstoffen aufbewahrt. Schnell wurden weitere Kräfte aus dem gesamten Gebiet der Verbandsgemeinde und des Kreis Kaiserslautern mit Kräften des Katastrophenschutzes zusammengezogen.

Aufgrund der extremen Hitze in dem Lager (800 bis 1.000 Grad) war es nicht möglich, in das Gebäude zu gelangen, so dass die Feuerwehr mit Unterstützung von mehreren Drehleitern aus dem Kreis Kaiserslautern das Feuer von außen bekämpfen musste. Aufgrund des hohen Wasserverbrauchs unterstützte die amerikanische Feuerwehr den Einsatz mit größeren Tankfahrzeugen. Auch aus dem Donnersbergkreis kamen weitere Unterstützungskräfte, um erschöpfte Einsatzkräfte austauschen zu können.

Am Nachmittag stürzte die Hallendecke ein und die massiven Betonwände bogen sich nach außen, so dass akute Einsturzgefahr drohte. Über das Dach übersprang das Feuer einen Brandabschnitt und gelangte in eine weitere Halle. Am Nachmittag kämpften 150 Feuerkameradinnen und -kameraden darum, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Über andere Hallenteile näherten sich die Feuerwehrleute einer Brandwand hinter der das Feuer mit großer Hitze tobte. Ein Abschnittsleiter erklärte, dass er noch nie gesehen habe, dass sich ein massives Stahltor unter der Hitze derart verbogen habe. Um 20 Uhr gab es eine erste Erfolgsmeldung. Der Feuerwehr war es gelungen, ein weiteres Überspringen des Feuers zu verhindern. Mit Stand 20 Uhr waren rund 30 bis 40 Prozent der Firma niedergebrannt. Die Löscharbeiten dauerten die ganze Nacht und ragen voraussichtlich auch in den Montag hinein.

Harald Westrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, erklärte, dass dies ein schwerer Schlag für die Stadt Otterberg und die Arbeitnehmer der Firma sei. Den Schaden schätzte er nach Rücksprache mit der Firmenleitung auf über 30 Millionen Euro. Er dankte den Einsatzkräften und der Einsatzleitung für die hervorragende Arbeit und übermittelte auch den Dank der Beigeordneten des Landkreis Kaiserslautern, Gudrun Heß-Schmitt, die ebenso wie der Landrat ständig über den Einsatzverlauf unterrichtet wurden.

„Eine wahnsinnig gute Teamleistung wurde hier gezeigt. Es gab zwischen allen Kräften aus den beteiligten Landkreisen, den Katastrophenschutzeinheiten, den Drohnenpiloten, dem brandschutztechnischen Bediensteten der Kreisverwaltung ein professionelles und genau abgestimmtes Zusammenwirken,“ sagte Westrich. ps

Update, 22.03. 18.30 Uhr: Seit dem späten Sonntagvormittag ist die Feuerwehr bei dem Großbrand in Otterberg im Einsatz. Neben Wehren aus der Region sind auch Einheiten des Katastrophenschutzes, sowie weitere Behörden und Organisationen vor Ort.

Bei der Integrierten Leitstelle Kaiserslautern und der Polizei Kaiserslautern riefen viele Bürgerinnen und Bürger an, die sich über den Rauch und den Gestank beschwerten. Nicht nur in Otterberg, sondern auch in den angrenzenden Orten sind die Fenster und Türen geschlossen zu halten, Klimaanlagen sind abschalten. Die Warnung über NINA wurde vor einiger Zeit bereits aktualisiert. Vermutlich wird die Brandbekämpfung und die Rauchentwicklung über die Nacht andauern.

Aufgrund des Einsatzes sind einige Straßen und Wege gesperrt. Trotzdem betraten einige Bürgerinnen und Bürger diese Bereiche. Daher eine Bitte: Halten Sie die Straßen und die Wege frei, die für den Einsatz benötigt werden. ps

Meldung von Sonntagmittag, 22.03.:
Die Halle eines Industriebetriebs ist am Sonntagmittag in Otterberg in Brand geraten. Laut Polizeiangaben steht das Gebäude des Autozulieferers Ideal Automotive GmbH voll in Flammen. Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch an. Auf der Landstraße L387 kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Offenbar wurde bis dato niemand verletzt. Offenbar droht das Dach der Halle einzubrechen. Es stehen dichte schwarze Rauchsäulen über dem Ort. Noch ist das Gebäude für die zur bislang noch unbekannten Brandursache ermittelnde Kriminalpolizei nicht betretbar. Aufgrund der starken Rauchentwicklung sind die Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzuschalten. Anwohner in der Nachbarschaft haben Sorge, dass die noch immer lodernden Flammen auf ihre Gebäude übergreifen. Auch behindern dem Anschein nach Baumaschinen den ungehinderten Zugang der Löschfahrzeuge zur Brandstelle. Im Einsatz sind derzeit die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg, weitere Wehren aus der Region sowie Einheiten des Katastrophenschutzes. rav

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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