Nordpfälzer Wölfe
Sportangebot für 4-6-jährige bei der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim

Die Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim macht sich schon für die Zeit nach der Coronazwangspause bereit. An drei Standorten des Einzugsgebietes werden die Nordpfälzer Wölfe eine Ballschule, die sogenannte Welpenschule für Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren anbieten.
„Früh übt sich, was ein Meister werden will“, wusste schon Friedrich Schiller vor mehr als 200 Jahren, als er Wilhelm Tell verfasste. Auch die Nordpfälzer Wölfe werden nun den Weg gehen, Kindern im frühen Alter zwischen vier und sechs Jahren, ein speziell auf die Bedürfnisse dieser Altersklasse zugeschnittenes Sportangebot anzubieten. Angedacht ist es, dass es im Bereich der HR drei Standorte geben wird: Asselheim, Eisenberg und Göllheim. „Das Training wird jeweils eine Stunde gehen und wird weniger handballspezifisch konzipiert sein“, verrät Sina Graf, die sportliche Leiterin für den weiblichen Bereich der Wölfe. Vielmehr soll sich das Training an der „Heidelberger Ballschule“ orientieren. Nicht einzelne Sportarten stehen da im Vordergrund, sondern Spaß und Bewegung getreu dem Motto „Hauptsache Sport“. Die Leitsätze der Ballschule, die 1998 von Prof. Dr. Klaus Roth vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg gegründet wurde, besagen unter anderem, dass Kinder keine Spezialisten, sondern Allrounder sind. Dies bedeutet, dass ein breites Fundament an spielerisch sportartenübergreifenden Kompetenzen vermittelt werden soll. Ebenso wichtig sei es, dass Kinder nicht ständig korrigiert werden sollten. Vielmehr sollen Kinder ihre volle Kreativität ausleben können – und zwar mit Spaß und Freude am Sport. Wichtig ist es auch, dass die Kinder entwicklungsgerecht gefördert werden. Dabei sei es unerlässlich, dass berücksichtigt wird, welche Kompetenzen die Jungen und Mädchen mitbringen, aber auch über welche Talente sie verfügen – es soll also auf jedes Kind individuell eingegangen werden. Diese Orientierung an den Leitlinien der „Heidelberger Ballschule“ sowie altersgerechte Übungen aus der Handball-App „LearnHandball“, die die Wölfe seit wenigen Wochen zur Unterstützung bei der Trainingsplanung im Einsatz haben, sind die Grundlagen für das neue Welpentraining. „Das allerwichtigste ist, dass die Kinder Spaß haben und sich langsam an die Übungen gewöhnen“, verdeutlicht Graf. Die Trainer aller drei Standorte wollen sich in der Planung absprechen, sodass ortsübergreifend ein möglichst homogenes Training stattfinden kann. „Nach einer gewissen Zeit ist es auch angedacht, dass wir mit allen Kindern aus den drei Standorten ein HR-internes Spielfest durchführen“, sagt Sina Graf. Ziel aus Sicht des Vereins ist es natürlich, schon früh genug Jungen und Mädchen für den Handballsport gewinnen zu können, aber auch der steigenden Nachfrage nach Sportangeboten in dieser Altersklasse gerecht werden zu können. „Die Nachfrage für Kinder in diesem Alter ist riesig. Das merken wir als Verein in der letzten Zeit trotz oder gerade wegen Corona ganz besonders stark“, betont Sina Graf, die die Welpenschule in Göllheim zusammen mit dem Göllheimer Handballurgestein Barbara Koch leiten wird. Auch in Asselheim konnten mit Eva und Matthias Seibert zwei handballerfahrene Trainer gewonnen werden. Aber nicht nur Kinder sollen früh zum Sport bewegt werden, auch der Trainernachwuchs kann sich in der Welpenschule austesten. In Eisenberg wird mit Björn Wadehn ein erfahrender Sportlehrer das Training federführend leiten, erhält dabei aber tatkräftige Unterstützung von drei Jugendspielern. Anne Hendel, Lukas Hartelt und Max Werner werden auf diesem Wege ihre ersten Erfahrungen als Übungsleiter sammeln. Um das Sportangebot der Wölfe abzurunden, habe man sich entschlossen, die Altersstruktur des jährlichen Göllheimer Sportcamps anzupassen, wie Sina Graf verrät: „Bisher war acht Jahre die Altersgrenze, aber im Hinblick auf die Welpenschule haben wir das Mindestalter auf fünf Jahre gesenkt, um auch den Kindern der Welpenschule die Möglichkeit zu geben, am Sportcamp in der letzten Ferienwoche teilnehmen zu können.“ Auch das Sportcamp, das dieses Jahr zum 14. Mal stattfindet, legt den Fokus auf ein breites Sportangebot. Handball, Fußball, Beachvolleyball, Basketball, Tennis und Leichtathletik sorgen für fünf abwechslungsreiche Tage. Wann die Wölfe mit dem Training der Stars von morgen in der Welpenschule beginnen können, hängt ganz allein davon ab, wann die politischen Rahmenbedingen hinsichtlich der Coronaverordnungen es zulassen. Die Trainerteams in Asselheim, Eisenberg und Göllheim sind bereit und können es kaum erwarten, mit dem ersten Training zu beginnen.

Autor:

Michael Hehn aus Kirchheimbolanden

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