Bienwald-Radweg zwischen Steinfeld und Scheibenhardt
Radwegbelag prüfen

Für den Bienwald-Radweg wird ein heller Straßenbelag geprüft | Foto: Thomas B./Pixabay
  • Für den Bienwald-Radweg wird ein heller Straßenbelag geprüft
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Steinfeld/Scheibenhardt. Für den Radweg an der Landstraße L 545 zwischen Steinfeld und Scheibenhardt im Bienwald könnte mit der Verwendung von hellem Asphalt ein für alle Beteiligten akzeptabler Kompromiss gefunden sein. Das hat Verkehrsstaatssekretär Andy Becht im Zuge des laufenden Planfeststellungsverfahrens mitgeteilt und lässt den Einsatz hellen Asphalts für den Bienwald-Radweg prüfen.
Im Rahmen des Verfahrens gab es aus Naturschutzgründen Bedenken, den Radweg mit dunklem Asphalt zu bauen. Dunkler Asphalt absorbiert Hitze stärker als heller Belag und würde damit Kriechtiere im Landschaftsschutzgebiet Bienwald gefährden. Die Obere Naturschutzbehörde hatte deshalb eine wassergebundene, also wasserdurchlässige Oberfläche, vorgezogen.
Dieser Option standen wiederum Aspekte der Verkehrssicherheit entgegen: Aufgrund hoher Grundwasserstände im Radweggebiet würde eine wassergebundene Oberfläche schnell zu Aufweichungen führen, verbunden mit Schäden am Weg und Unebenheiten. Das Ergebnis wären zerfahrene Wege mit Spurrillen. Die Gefahr würde bestehen, dass Radfahrer von einem schlammigen oder zerfurchten Radweg auf die Landstraße ausweichen würden.
Um das Verfahren zum Bau eines für die Radfahrer sicheren und baulich komfortablen Radweges voranzubringen, hat das Verkehrsministerium nun den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz gebeten, als Alternative den Ausbau mit hellem Asphalt zu prüfen. Für hellen Asphalt anstelle der wasserdurchlässigen Oberfläche sprechen zudem Aspekte der Barrierefreiheit sowie die bessere Nutzbarkeit für Inliner- und Rollerfahrer. Die unabhängige Planfeststellungsbehörde führt das Verfahren nun unter Einbeziehung und Prüfung dieser Gestaltungsvariante fort.
„Wir wollen attraktive und sichere Radwege für unsere Radfahrer, für unsere Gäste, Touristen und Radpendler und wir wollen verantwortungsvoll mit unseren Baumitteln umgehen“, sagte Verkehrsstaatssekretär Becht. „Allerdings muss auch den umweltfachlichen Bedenken in gebotenem Maße Rechnung getragen werden. Die so genannte wassergebundene Bauweise ist die übliche Alternative zu herkömmlich asphaltierten Radwegen. Wir in Rheinland-Pfalz wollen als Kompromissweg nun hellen Asphalt als Wegebelag in das Verfahren einführen. Wir gehen pragmatisch vor und wollen die bestmögliche Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger und denken Sicherheit und Umweltbelange gleichermaßen mit“, sagte Becht.

Autor:

Roland Kohls aus Ludwigshafen

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