Dörrenbach: Märchenhafte Ansichten und Aussichten

Das Dornröschen hat in Dörrenbach einen eigenen Park. Leider blühen in diesem Jahr wetterbedingt Anfang Juni noch keine Rosen.  Foto: B.Bender  | Foto: B. Bender
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  • Das Dornröschen hat in Dörrenbach einen eigenen Park. Leider blühen in diesem Jahr wetterbedingt Anfang Juni noch keine Rosen. Foto: B.Bender
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Dörrenbach. Als Dornröschen der Pfalz wird sie bezeichnet, die Gemeinde Dörrenbach. Sie ist staatlich anerkannter Erholungsort und wurde im Jahre 1975 zum schönsten Dorf an der Südlichen Weinstraße gekürt. Zugegebenermaßen liegt der märchenhafte Ort ein wenig abseits, keine Ortsdurchfahrt sondern eine Sackgasse, aber auf jeden Fall eine sehr sehenswerte.

Geschichtliches über das Dornröschendorf Dörrenbach 

Urkundlich erwähnt wurde „Turrenbach“ erstmals im Jahre 992, vermutlich ist der Ort aber noch älter. Um 1300 wurde die Kirche erbaut, der untere Teil des Chorraumes stammt noch aus dieser Zeit. Der Turm wurde auch zu Verteidigungszwecken genutzt, was die Schlüsselloch-Scharten bezeugen. Alle Kriegs- und Notzeiten hat eine der ältesten Glocken in der Pfalz überstanden. Sie stamm aus der Zeit um 1330 und läutet noch heute in der Kirche „St. Martin“, die seit Mitte der 80er Jahre von beiden Konfessionen gemeinsam genutzt wird.
Vor der Wehrkirche im wunderschönen Innenhof, wird alle zwei Jahre Mitte Juni das Dornröschen wachgeküsst und gekrönt. Dargeboten vom Dörrenbacher Straßentheater und den 7 Zwergen und natürlich dem Dornröschen des märchenhaften Ortes. Eingebettet ist diese Krönung in das traditionelle Festwochenende zum Abschluss der Rosenwochen im Bad Bergzaberner Land. Eine Mittelalterliche Festmeile lädt zum flanieren und genießen ein. Das Flair des Ortes mit seinen historischen Gebäuden liefern die malerische Kulisse für diese Veranstaltungen.
Zu erwähnen sei hier vor allem das im Jahre 1590 erbaute Rathaus gegenüber der Kirche, welches unter Denkmalschutz steht. Der prachtvolle Saal des Fachwerkbaus wird für gesellige Zusammenkünfte genutzt, wie zum Beispiel Pfälzer Abende, Weinproben, Wochenend-Bewirtung durch Vereine, für Festlichkeiten, die Martini-Kerwe und den Weihnachtsmarkt.

Sehenswertes in Dörrenbach

Aber nicht nur der Ort selbst ist sehenswert, auch die Kolmerbergkapelle, der Stäffelsbergturm und die Burgruine Guttenberg. Die Felsenburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, es ist nur noch wenig vom Gemäuer selbst zu sehen, dafür ist der Ausblick über den südlichen Pfälzerwald und die Nordvogesen traumhaft. Erreichbar ist die Burg über den Dornröschen-Rundwanderweg, der in Teilen identisch ist mit dem Gebrüder Grimm Märchenweg. Stationen im Ort sind der Froschkönig und das Dornröschen selbst. Ab Wanderparkplatz „Altes Bild“ startet der Rundweg in den Wald, dort begrüßt Schneewittchen die Besucherinnen und Besucher. Vorbei am Sterntaler, Hänsel und Gretel sowie dem Goldesel, gelangt man zum Stäffelsbergturm.
Die Besteigung desselben belohnt mit einer grandiosen Rundumsicht von der Rheinebene, hinüber zum Elsass, in den Pfälzerwald, bei guter Sicht bis zum Schwarzwald und den Vogesen. Der erste Turm wurde 1887 errichtet, da er am Ende auch militärischen Zwecken gedient hatte, wurde er 1947 gesprengt. Erbaut wurde der Nachfolger 1964, bereits 1985 musste er saniert werden und 2010 war eine weitere Runderneuerung fällig. In diesem Zuge wurde die Fassade durch den Künstler Karl-Heinz Zwick gestaltet. Verziert ist der Staffelbergturm nun mit dem „Goldenen Rosenstrauch“ aus mit Goldstaub patiniertem Stahl.
Auf dem Rückweg befindet sich am Wegesrand ebenfalls ein Turm, aus dem Rapunzel gerne befreit werden würde. An jeder Station wird das jeweilige Märchen erklärt. Wer möchte kann die Preisrätselfragen auf den Infotafeln beantworten und die Lösung bei der Tourist-Info einwerfen.
Auch wer die dritte Rundtour begeht, den Weg der Aussichten, kommt am Stäffelsbergturm vorbei. Auf diesem Weg ist auch die Kolmerbergkapelle, eine der beliebtesten und bekanntesten Wallfahrtskapellen der Südpfalz, zu sehen. Für die Dörrenbacher ist der Kolmerberg ein wichtiger Ort ihres religiösen Lebens. Die Kapelle finanziert sich ausschließlich durch Erlöse von den Bewirtungen zu den Wallfahrtsfesten und durch Spenden, auf die man ganz besonders angewiesen ist.
Am 8. und 9. Juni 2024 wird zum "Dornröschen-Fest" eingeladen und das Dornröschen der Pfalz wachgeküsst. Der Ort verwandelt sich in eine bunte Festmeile. beb

Videobeiträge 
https://www.xn--frderverein-drrenbach-hecm.de/blog

Spendenkonto des
Fördervereins Kolmerbergkapelle
DE19 5485 0010 2200 88
bei der Sparkasse SÜW

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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