Haßlocher Geschichte
SPD beantragt Gedenktafel für Karl Wernz

Die SPD Fraktion im Gemeinderat Haßloch beantragt die Anbringung einer Gedenktafel für Karl Wernz an geeigneter Stelle am Bruchhof. 

Haßlocher Geschichte dazu: 
In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges, genau am 22.3.1945, versuchte Karl Wernz in Haßloch, auf Höhe des damaligen „Römerhofes“ an der Kreuzung Langgasse/Kirchgasse, auf eigene Initiative, die vom Naziregime zur Abwehr der alliierten Truppen aufgestellten Barrikaden zu entfernen.
Weil er sich weigerte davon abzulassen, wurde er angeschossen und anschließend zur ersten Vernehmung zum „Bayrischen Hof“ in die Langgasse gebracht. Von einem „Kriegsgericht“ im Eichelgarten wurde Herr Wernz am 22.3.1945 zum Tode verurteilt. Kurz danach floh bzw. desertierte die Kommandantur in Richtung Speyer, nahm Herrn Wernz mit und erschoss ihn am Bruchhof.
Am 23.03.1945 rückten die Panzer der Amerikaner in Haßloch ein, die Haßlocher Bürgerinnen und Bürger hatten weiße Tücher an ihre Fenster angebracht. Es gab keine Barrikaden, es fiel kein Schuss.
Damit Herr Wernz von der Familie beerdigt werden konnte, wurde seiner Tochter erlaubt, den Leichnam ihres Vaters mit dem Handwagen am Bruchhof abzuholen.
Leider gibt es für diese „Haßlocher Geschichte“ nur Berichte von Zeitzeugen, viele davon sind bereits verstorben. Akteneinträge existieren hierüber nicht. Die Hintergründe wurden vor 30 Jahren von Herrn Hans-Ulrich Ihlenfeld, damals Vorsitzender des Haßlocher Kulturvereins und Herrn Professor Dr. Haro Schreiner recherchiert und 1993 in einer Szene bei der Aufführung des Theaterstücks der „Haßlocher Geschichte von 1930 bis 1950“ im Hof des Ältesten Hauses dargestellt.

Autor:

Beate Gabrisch aus Haßloch

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