Der Ideologische Sommer
Hitzeschutzplan 2023 bereits vor Jahren geplant

Ausgetrockneter Boden | Foto: Axel Fischer
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Unter der Überschrift „Der ideologische Wetter-Sommer: Warum Waldbrände die neuen Bilder von Bergamo sind“ berichtet Nius über angebliche Panikmache beim Klimawandel. „Beim Klima passiert gerade dasselbe wie während Corona: Mit furchterregenden Bildern wird die Bevölkerung in Angst versetzt, damit sie ihr Verhalten ändert, tut, was Regierende für richtig halten. Und doch ist etwas anders als zu Pandemie-Zeiten: Wenn Tagesschau und heute journal von einer brennenden Erde fabulieren, während Deutschland wochenlang unter Regenschleiern verschwindet, merkt auch der Letzte: Wir werden verarscht. Die Lüge ist so offenkundig wie nie.“, ist in dem Artikel zu lesen. 

Mit einer Hitze-Landkarte, auf der „Deutschland lavafarben glüht“ werde ebenso Panik geschürt, wie mit Fotos, die den Eindruck von  „lebensbedrohender Trockenheit und klimainduzierten Waldbränden“ erwecken sollen. „Selbst Räuberpistolen von Omas, die auf überhitzten Böden verglühen, sobald sie hinfallen, werde für die Klima-Berichterstattung bemüht.“, schreibt Nius. Wie schon zu Corona-Zeiten die Bilder von Bergamo, diene diese Art der Manipulation dem selben Ziel: „Die Bevölkerung in Angst zu versetzen, um sie dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern.“
Der Vorwurf: „Wie schon zur Corona-Zeit, als von einer Überlastung des Gesundheitssystems und Triage gepanikt wurde, während das Divi-Intensivregister eine konstante Auslastung der Intensivstationen anzeigte, wird auch hier mit objektiv überprüfbaren Falschinformationen gearbeitet.“

Im Artikel wird auch auf die Bilder von Waldbränden in Südeuropa verwiesen, die oft zur Panik-Verbreitung eingesetzt würden. Besonders die Berichterstattung der „meisten Medien“ über die  Waldbrände auf den Inseln Rhodos und Korfu Ende Juli 2023, erweckte beim deutschen Fernsehzuschauer den Eindruck, „die ganze Insel stehe in Flammen“, dabei hätten lediglich einige Bäume gebrannt und die Feuer seien gelegt worden.

Soll mit dem Beitrag nur der Klimawandel relativiert, oder die Klimapolitik der EU Kommission und der Bundesregierung grundsätzlich in Frage gestellt werden?

Jedenfalls hat, laut offiziellen Daten der US-Raumfahrtbehörde NASA zum Klimawandel, die Durchschnittstemperatur im Jahr 2022 den Wert von 2015 nicht überstiegen. Zudem steige die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland. Laut Umweltbundesamt hat diese seit 1881 um rund 7 Prozent zugenommen. Dies entspreche auch der Wahrnehmung der Menschen beim Blick aus dem Fenster: „wochenlang nichts als Regen“. Daneben wirkt der veröffentlichte Hitzeschutzplan der Bundesregierung bizarr. Wie in der sozialistischen Planwirtschaft wurde er, noch in der Merkel-Regierung 2017, unter dem Namen Handlungsempfehlungen für die Erstellung von Hitzeschutzplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit auf den Weg gebracht, von Oktober 2021 bis Mai 2023 im Projekt „HitzeService statt Hitzestress - was brauchen die Kommunen?“ weiterentwickelt und nun, unabhängig vom tatsächlichen Wetter, sukzessive umgesetzt.

Autor:

Axel Fischer aus Karlsruhe

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