Burgruine Drachenfels ist wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet
Imposanter „Backenzahn“

Spektakulär, wie sich die Felsformation, die der Burg den Namen gibt, in den Himmel reckt.   | Foto: B. Bender
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  • Spektakulär, wie sich die Felsformation, die der Burg den Namen gibt, in den Himmel reckt.
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Busenberg. Von der Bundesstraße 427 aus ist sie schon gut zu sehen: die Burg Drachenfels, welche auf dem gleichnamigem Steinfelsen thront. Sie ist eine der bedeutendsten historischen Stätten in der Pfalz.
Die Entstehung der Burg Drachenfels liegt im Dunkeln. Möglicherweise ist sie um 1200 auf dem riesigen Steinfelsen errichtet worden als Grenzburg der Abtei Klingenmünster. Ziemlich sicher ist, dass sich das mächtige Anwesen bis 1344 in den Händen der Raubritter von Drachenfels befand, wobei es bereits 1335 von Straßburger Truppen belagert und letztendlich zerstört wurde.
Die Eckbrechte von Dürkheim brachten wohl gegen Ende des 14. Jahrhunderts die Burganlage wieder in den Originalzustand.
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wechselte die Burg sage und schreibe 25 Mal den Besitzer. Mehrfach wurde sie während dieser Zeit umgebaut.
Im Mai 1523 wurde Burg Drachenfels endgültig zerstört und ihr Wiederaufbau verboten.
Die imposante Ruine befindet sich im Besitz der Gemeinde Busenberg und ist inzwischen ein magischer Anziehungspunkt im Dahner Felsenland. Wegen Sicherheitsmängeln musste die Burg geschlossen werden. Erst komplett, dann nur teilweise.
Dank einem außerordentlichen Zuschuss des Bundestages, Zuschüssen vom Land Rheinland-Pfalz sowie von der Daniel-Theysohn-Stiftung konnte die umfangreiche Sanierung begonnen werden und nach erneut zum Vorschein gekommenen Mängeln auch weiter fortgesetzt werden.
Seit Kurzem ist der Drachenfels nun wieder komplett begehbar. Die Bauarbeiten sind noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass es an manchen Tagen zu Beeinträchtigungen bei der Besichtigung kommen kann.
Bagger und Maschinen, Bauzäune und Gerüste, bieten einen optischen Kontrast zum altertümlichen Gemäuer und dem gewaltigen Fels. Und es ist ersichtlich, welches Ausmaß die Sanierungsmaßnahmen hatten und noch immer haben. Neue Treppen- und Podestgeländer wurden installiert, loses Mauerwerk erneuert und verfugt.
Der kürzeste Weg zur Ruine startet ab Parkplatz Drachenfelshütte, der Pfälzerwaldhütte der Ortsgruppe Busenberg. Nach kurzer Anstieg erreicht man in fünf Minuten das Eingangstor zur Burg. Über einen neu gepflasterten Weg gelangt man zur Unterburg, bekommt einen Blick auf hohe Mauern und einen Fels, der weit in den Himmel ragt.
Eine abenteuerliche Erkundungstour beginnt. Geheimnisvolle Felsenkammern, Sandsteinhöhlen und Verbindungsgänge sind zu entdecken, Treppenaufstiege zu meistern, um großartige Aussichten zu erleben und staunend zu genießen.
Waren die zahlreichen Stufen bisher aus Sandstein, die Treppen selbst führten entlang des beschützend wirkenden Felsens, so macht die letzte Treppe den Eindruck, frei zu schweben.
Oben angelangt, stehend auf dem „Backenzahn“, wie der ehemalige Bergfried der Burg bezeichnet wird, werden Besucherinnen und Besucher mit perfektem, atemberaubenden Rundumblick belohnt.
Zwei Prädikatsrundwanderwege führen über die Burgruine Drachenfels: zum einen der recht anspruchsvolle „Busenberger Holzschuhpfad“, zum anderen der „Bären-Steig“ ab Bruchweiler-Bärenbach.
Hinweis: Derzeit ist die Zufahrt über die B 427 aus Richtung Bad Bergzabern/ Lauterschwan nicht möglich! Der Umweg führt über Erlenbach, Niederschlettenbach, Bundenthal über Bruchweiler-Bärenbach nach Busenberg. Von Dahn aus ist die Anfahrt problemlos möglich.

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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