Bewegte Grundschule Annweiler

Rezertifiziert als Partnerschule Bewegung, Spiel und Sport: Schulsportreferent Gerd Dietrich (li.) übergibt die Auszeichnung an Elke Grimminger, Schulleiterin der Grundschule Annweiler, und Raphael Stoll, der stellvertretenden Schulleiter.  | Foto: B. Bender
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  • Rezertifiziert als Partnerschule Bewegung, Spiel und Sport: Schulsportreferent Gerd Dietrich (li.) übergibt die Auszeichnung an Elke Grimminger, Schulleiterin der Grundschule Annweiler, und Raphael Stoll, der stellvertretenden Schulleiter.
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Annweiler. Bewegungsmangel ist ein Fremdwort an der Grundschule in Annweiler. Mit unglaublich viel Engagement sorgt das Lehrerkollegium, darunter sieben studierte SportlehrerInnen, für ganz viel Freude an Bewegung, Spiel und Sport bei den Kindern, was letztendlich wichtig ist für die ganzheitliche Entwicklung. Dieses Engagement wurde nun erneut ausgezeichnet und zertifiziert.
Das Angebot ist abwechslungsreich und vielfältig und wird in den Schulalltag integriert. So sind auch die Kinder mit Freude dabei, die sich eigentlich eher ungern körperlich betätigen. Auch kommt diese spielerische Herangehensweise Kindern mit sozialemotionalen Beeinträchtigungen entgegen, die seit 2001 an der „bewegten Schule“ willkommen sind.
Schulsportreferent Gerd Dietrich überreichte das bis zum Schuljahr 2025/26 gültige Zertifikat „Partnerschule für Bewegung, Spiel und Sport“ an die Schulleiterin der Grundschule Elke Grimminger und den stellvertretenden Schulleiter Raphael Stoll und machte sich vor Ort ein Bild vom aktionsreichen Schulleben im Herzen von Annweiler. Seit 2009 hat die Schule diese Zertifizierung immer wieder erhalten.
An diesem Vormittag, dem 19. April, hatte der Winter sich nochmals zurückgemeldet, sodass das Pausenradio in den Eingangsbereich der Sporthalle verlegt werden musste. Normalerweise findet es zwei Mal in der Woche an einem festgelegten Platz auf dem Pausenhof statt.
Es herrscht Partystimmung bei den Kindern. Zur Musik wird gejubelt, mitgesungen, gemeinsam getanzt, gesprungen und „die Robbe“ performt.
In der Halle 1 waren die Tischtennisplatten aufgestellt. Die Klassen 3 und 4 üben sich über einige Wochen im Jahr im Tischtennisspielen, was den Ehrgeiz der Schülerinnen und Schüler befeuert, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Sportart zu verbessern. Zum Abschluss wird dann ein klassenübergreifendes Tischtennisturnier veranstaltet.
In den Hallen 2 und 3 wird - ebenfalls über einige Wochen - das Projekt Roller-fit angeboten. So auch an diesem Freitagvormittag. Dazu steht ein Pool an Spielen und Übungen zur Verfügung: zum Kurven fahren, Stoppen, für kooperative Spiele, ausdauerintensive Übungsformen und Action-Karten für koordinationsfördernde Tricks. Die Kinder „absolvieren“ hier mit viel Freude, ganz nebenbei und spielerisch, ein Koordinations- und Ausdauertraining, was auch der Sicherheit im Straßenverkehr dienlich ist. Und. Am Ende erhalten die Fahrerinnen und Fahrer einen Roller-Führerschein.
Im Freien laden Klettergerüst und Kletterwand, Schaukeln und Nestschaukel, eine 50-Meter-Laufbahn, eine Weitsprunganlage, ein neun Meter langes Trampolin, Rutschen, Tischtennisplatte, Basketballkörbe und ein Fußballareal zur „bewegten Pause“ ein. Außerdem stehen Fahrzeuge, Roller, Stelzen, Bälle und mehr zur Verfügung.
In der Sporthalle werden außerdem ein- bis zweimal pro Woche Bewegungslandschaften aufgebaut, die von allen Schülerinnen und Schülern in der Zeit von 8 bis 16 Uhr genutzt werden dürfen. Davon profitiert auch die Ganztagsschule, die jeden Nachmittag zwei bis drei unterschiedliche Sportinhalte anbietet. Neben traditionellen Sportarten wie Fußball, Tennis, Leichtathletik oder Handball, sind auch Trendsportarten und Yoga mit dabei.
Discemotorik ist ein weiterer Baustein der „bewegten Schule“. Hierfür wird ein Bewegungsparcours aufgebaut, der mit individuellen Lernaufträgen/Lernkärtchen verbunden ist, die es zu lösen gilt. Zum alltäglichen „bewegten Lernen“ kommen zahlreiche Sportevents im Laufe des Jahres hinzu: Schulsportwoche, Bundesjugendspiele, Klassenmeisterschaften, Winter-Olympiade, Minimarathon, regionale Schulwettkämpfe und Mädchenfußball. Die Grundschule Annweiler ist außerdem Pilotschule Jugend trainiert für Olympia und kooperiert mit zahlreichen Vereinen wie dem ADAC-Ortsclub Annweiler, Judokan Landau e.V. und dem Handballverein HSG Trifels. Des Weiteren hat die Grundschule am Stadtlauf teilgenommen, zusammen mit sieben weiteren Schulen der Verbandsgemeinde Annweiler.
Alle diese sportlichen Bausteine des Schullebens fördern die Bewegungsfreude der Kinder und fordern gleichzeitig auch ihre individuelle sportliche Leistungsbereitschaft. Sie fördern im Spiel und Wettkampf das Sozialverhalten der Kinder auf ganz natürliche Weise und wirken sich letztlich positiv auf die Gesundheit der Grundschüler aus. Im Schulalltag zeigt sich, dass soziales Lernen am besten durch die Bewegung stattfindet und so gefördert und gefordert werden kann. Und obwohl das umfangreiche sportliche Schulprofil einiges an Mehraufwand für das Kollegium bedeutet, wird das Konzept von allen getragen und umgesetzt. Nicht zuletzt erlebt das Schulteam durch regelmäßige, gemeinsame, sportliche Aktivitäten wie Skifahren, Wandern, Radfahren oder Kanufahren ein gestärktes Miteinander im Kollegium. bebr

Weitere Informationen
https://www.gsannweiler.de/unsere-grundschule/schulsport/

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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