Interesse an PV-Freiflächenanlagen
In Alsenz

Alsenz. Mit der Firma Boreas Energie GmbH aus Dresden stellte sich im Gemeinderat Alsenz ein weiterer Projektierter, Betreiber und Vermarkter von Windkraftanlagen, PV-Freiflächenanlagen, Biogasanlagen und Energiespeichersystemen vor. Boreas hat in Kaiserslautern eine Büroniederlassung, wovon aus die Aktivitäten in der Region gesteuert werden, wie Lena Broichhausen als Vertreterin von Boreas informierte. Das Unternehmen setzt momentan eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Gesamtfläche von etwas über fünf Hektar auf Niedermoscheler Gemarkung in der Nähe des Flugsportgeländes Niedermoschel und des Sportplatzes in Hallgarten um und hat weitere Windkraft- und PV-Freiflächenanlagenstandorte in Rheinland-Pfalz verwirklicht. Die Gemeinde Alsenz habe laut der von der VG in Auftrag gegebenen Studie zur Ermittlung der Flächen für regenerative Energien sehr viel Potenial, so Broichhausen. Das Dresdener Unternehmen hat Interesse an zwei Gebieten, in den PV-Freiflächenanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 50 Hektar umgesetzt werden könnten. Gespräche mit den Grundstückseigentümern seien angelaufen. Bei optimalem Verlauf könne es bis zur Umsetzung zwei Jahre dauern, je nach Komplexität könnten daraus auch gerne mal vier oder fünf Jahre werden, so die Referentin. Die Modulträger würden alle in den Boden eingerammt und nicht einbetoniert. Die Artenvielfalt auf den Flächen soll erhöht werden, eine Grünpflege oder Beweidung werde durch einen regionalen Landwirt ermöglicht. Sofern die Aufsichtsbehörden dies genehmigen, könne sich auch eine Gemeinde beteiligen, oft in Form einer Genossenschaft oder auch anderen Gesellschaftsarten. Die Rückbaukosten werden finanziell über Bürgschaften abgesichert, wurde auf eine entsprechende Frage geantwortet. Klaus Landfried (WG Landfried) hatte Fragen hinsichtlich der Steuerpflicht für die Grundstückseigentümer und die künftige Ausweisung der PV-Flächen als Gewerbeflächen, die derzeit in den Kreisen der Grundstückseigentümer diskutiert würden und vor allem im Rahmen eines Erbfalles zu hohen Belastungen für die Erben führen könnten. Zudem wollte er wissen, ob die Flächen nach Ablauf der Nutzung zur Gewinnung von regenerativer Energie wieder als Landwirtschaftsfläche eingestuft und so auch wieder nutzbar seien. Diese Fragen konnten in der Sitzung nicht beantwortet werden, da es sich um komplexe steuerrelevante und förderrechtliche Landwirtschaftsthemen handele. Dafür habe Boreas Experten, mit dem das dann bei Bedarf noch geklärt werden könnte, so die Boreas-Projektleiterin. Auch zu der eventuellen freiwilligen Kommunalbeteiligung der Gemeinde nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz wollte und konnte sich die Referentin zu so einem frühen Zeitpunkt nicht äußern. Gemeinde und Boreas wollen wegen der Umsetzung der beiden genannten PV-Freiflächenanlagen auf jeden Fall im Gespräch bleiben, weil im Bedarfsfall ja auch ein Bebauungsplanverfahren notwendig ist, so das Fazit von Ortsbürgermeisterin Karin Wänke. Letztlich sei zudem auch noch nicht final entschieden, welche Flächen seitens der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land in den neuen Flächennutzungsplan -regenerative Energien- aufgenommen werden, war eine weiterer Hinweis zu dem Themenkomplex aus dem Gemeinderat.

Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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